Westsemitische Sprachen

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Die westsemitischen Sprachen bilden neben den ostsemitischen Sprachen einen von zwei Hauptzweigen der semitischen Sprachen. Ihm gehören alle semitischen Sprachen außer dem Akkadischen und Eblaitischen an. Die genauere Untergliederung der westsemitischen Sprachen ist nicht abschließend geklärt (siehe Klassifikation der semitischen Sprachen).

Die wichtigste gemeinsame Neuerung, welche die westsemitischen Sprachen gegenüber den ostsemitischen Sprachen aufweisen, ist die Verwendung der Suffixkonjugation zum Ausdruck des Perfekts (z. B. arabisch waladat „sie hat (ein Kind) geboren“). Im Ostsemitischen wird hingegen – wahrscheinlich im Einklang mit dem Ursemitischen – der Stativ, der einen Zustand ausdrückt, auf dieselbe Weise gebildet (z. B. akkadisch waldat „sie ist geboren“).

Literatur

  • Alice Faber: Genetic Subgrouping of the Semitic Languages. In: Robert Hetzron (Hrsg.): The Semitic Languages. Routledge, London 1997. S. 3–15.