Poulsard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. März 2019 um 17:16 Uhr durch imported>Aka(568) (Leerzeichen vor Referenz entfernt, Leerzeichen in Überschrift).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Poulsard ist eine seltene Rotweinsorte aus dem Jura. Die Spezialität gedeiht besonders gut in den nördlichen Regionen des Jura. Poulsard gibt einen hellen, duftigen Wein. Die Schale ist sehr arm an Pigmenten (siehe auch den Artikel Phenole im Wein), so dass der Wein oftmals eher einem Roséwein ähnelt. Dennoch verfügt der Wein über ein Alterungsvermögen von etwa fünf bis acht Jahren. Aufgrund seines duftigen Aromas wird er gerne im Verschnitt mit Trousseau oder Pinot Noir eingesetzt. Im Jahr 2007 wurde eine bestockte Rebfläche von 313 Hektar erhoben. (Quelle ONIVINS[1][2])

Der Poulsard wird auch manchmal Ploussard genannt. Gastronomisch begleitet er hervorragend Grillgerichte, Raclette, Geflügelgerichte und Wurstwaren.

Neben der roten Sorte gibt es auch noch die graue (Ploussard Gris) sowie die weiße Spielart (Ploussard Blanc) des Ploussard. Beide Varietäten sind ebenfalls im Jura zu finden.

Siehe auch den Artikel Weinbau in Frankreich sowie die Liste von Rebsorten.

Synonyme

Die Rebsorte Poulsard ist auch unter den Namen Belossard, Blussart, Cornelle, Drille-de-Coq, Mècle, Mescle, Méthie, Miècle, Olivette, Pelossard, Peloussard, Pendulot, Plant d'Arbois, Pleusard, Ploussard, Plussart, Pulceau, Pulsard, Quille de coq und Raisin Perle bekannt.

Einzelnachweise

  1. LES CEPAGES NOIRS DANS LE VIGNOBLE (PDF) (Memento vom 20. Januar 2007 im Internet Archive), Statistik zu roten Rebsorten je Großregion, Teil 1, Veröffentlichung des OFFICE NATIONAL INTERPROFESSIONNEL DES FRUITS, DES LEGUMES, DES VINS ET DE L’HORTICULTURE – kurz ONIVINS, Stand 2008
  2. LES CEPAGES NOIRS DANS LE VIGNOBLE (PDF) (Memento vom 1. März 2012 im Internet Archive), Statistik zu roten Rebsorten je Großregion, Teil 2, Veröffentlichung des OFFICE NATIONAL INTERPROFESSIONNEL DES FRUITS, DES LEGUMES, DES VINS ET DE L’HORTICULTURE – kurz ONIVINS, Stand 2008

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-01-236331-8.
  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.