Ziehfett (Schmiermittel)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. März 2019 um 18:52 Uhr durch imported>Jü(153697) (+ Abbildung).
Kaliumsalz einer Fettsäure (Beispiel) |
Kaliumstearat, das Kaliumsalz der Stearinsäure. |
Ziehfett ist ein Schmiermittel, das bei der Herstellung von Draht durch Ziehen verwendet wird. Da es sich tatsächlich um Natrium- oder Kalium-Salze verschiedener Fettsäuren, chemisch also um Seifen handelt, ist auch die Bezeichnung „Ziehseife“ im Gebrauch. Man unterscheidet zwischen reaktivem und nichtreaktivem Ziehfett:[1]
- Nichtreaktive Ziehfette sind Natrium- oder Kalium-Salze von Talg-, Soja- und Kokosfettsäuren.
- Reaktive Ziehfette sind Natrium- oder Kalium-Salze der Stearinsäure; sie reagieren in heißer, wässriger Lösung mit Zinkphosphat-Schichten auf dem Draht zu Zinkstearat, das eine festhaftende Schicht bildet.
Einzelnachweise
- ↑ Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 6: T–Z. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1988, ISBN 3-440-04516-1, S. 4699.