Langschwanzhutias

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Langschwanzhutias

Mysateles prehensilis

Systematik
Unterordnung: Stachelschweinverwandte (Hystricomorpha)
Teilordnung: Hystricognathi
ohne Rang: Meerschweinchenverwandte (Caviomorpha)
Familie: Stachelratten (Echimyidae)
Unterfamilie: Baumratten (Capromyinae)
Gattung: Langschwanzhutias
Wissenschaftlicher Name
Mysateles
Lesson, 1842

Die Langschwanzhutias (Mysateles) sind eine Nagetiergattung aus der Unterfamilie der Baumratten (Capromyinae). Die Gattung umfasst fünf Arten, die auf Kuba und vorgelagerten Inseln leben.

Allgemeines

Langschwanzhutias ähneln der Hutiaconga und wurden früher in dieselbe Gattung (Capromys) eingeordnet, unterscheiden sich aber durch den namensgebenden längeren Schwanz und Details im Bau des Schädels. Diese Tiere erreichen Kopfrumpflängen von 30 bis 43 Zentimetern, der Schwanz wird 21 bis 34 Zentimeter lang und ihr Gewicht variiert zwischen 1,3 und 1,9 Kilogramm. Sie ähneln äußerlich Ratten mit einem wuchtigen, abgerundeten Kopf. Das Fell ist an der Oberseite rötlichbraun oder schwarz gefärbt, die Unterseite ist heller, oft weißlich oder hellbraun.

Langschwanzhutias sind Waldbewohner und halten sich meist auf Bäumen auf. Sie dürften eher nachtaktiv sein und sich vorrangig von Pflanzen ernähren.

Die Bejagung und die Zerstörung des Lebensraumes sind die Hauptbedrohungen der Langschwanzhutias.

Die Arten

  • Mysateles garridoi lebt nur auf der Inselgruppe Archipiélago de los Cannareos vor der Südküste Kubas. Sie galt bereits als ausgestorben, bevor 1989 zwei Tiere gefangen wurden. Die Art wird von der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered) gelistet.
  • Mysateles gundlachi ist auf der Isla de la Juventud endemisch und gilt als gefährdet (vulnerable).
  • Mysateles melanurus lebt im östlichen Kuba und gilt vergleichsweise als häufig.
  • Mysateles meridionalis bewohnt den südwestlichen Teil der Isla de la Juventud.
  • Mysateles prehensilis ist die größte und am besten erforschte Art dieser Gattung. Sie lebt im westlichen Kuba und ist ebenfalls relativ häufig.

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.

Weblinks