Diskussion:Aussprache des Neugriechischen

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γ am Silbenende französischer Fremdwörter

Juhu, ich hab wieder ne neue Nische in der großen, weiten Welt der neugriechischen Aussprache gefunden, für Tüftler und solche, die es werden wollen: Wie wird das γ am Silbenende in französischen Fremdwörtern ausgesprochen? Beispielsweise in φέιγ βολάν und μιλφέιγ??? Das Großlexikon von Thessaloniki gibt darauf keine einheitliche Antwort: bei ersterem steht zwischen den eckigen Ausspracheklammern [féiγ volán], bei zweiterem dagegen [milféij]. Meine griechische bessere Hälfte tendiert in beiden Fällen zu zweiterem, also der Aussprache als "Reibungs-j" (mit hörbarer Reibung) ähnlich wie in "γεια". Herrlich, diese Hellenen und ihre Beutewörter aus dem zivilisierten Europa ;-) ... --Rokwe 22:58, 1. Okt. 2007 (CEST)

Oh ja damit hatte ich im Sommer ein Problem, als alle von irgendwelchen tollen μιλφέιγ auf Bestellung in Athen schwärmten. Ich wurde mit meinem hochfranzösischen "millefeuille" fast nicht verstanden ;-). Ich kann dich aber darin bestätigen, dass die anderen [milˈfeiʝ] sagten. (Das Zeug selbst fand ich aber weniger berauschend...) -- Lefcant Ϡ Ἡ γνώμη ὑμῶν 18:12, 8. Nov. 2007 (CET)

Volkssprachliche i-Verbindungen

Ich bezweifle, dass das ι bei διαβάζω wirklich nur ein Approximant ist, denn γιατί kommt z.B. auch von δια τι und das ist bei den Konsonanten als [ʝa'ti] angegeben. Außerdem decken dort die Beispielwörter nur das "i vor Vokal und nach stimmhaftem Konsonant" ab. Und wenn ihr mich bisher nicht so verunsichert hättet ;-) würde ich auch schwören, dass ich ποιος wie [pços] ausspreche und Mission wie [mɪsˈçoːn]... Wie wäre es mit einer dritten Kategorie bei "ει, η, ι, οι, υ, υι"? für die Aussprache [ç]?

Noch was: Vor dem Abschnitt Konsonanten steht: "Eine weitere Besonderheit des Griechischen sind die vor „hellen“ Vokalen entstehenden palatalisierten Laute [kʲ], [gʲ], [lʲ] und [nʲ], bei denen sich nach der Artikulation des Konsonanten die Zunge leicht zum Gaumensegel hebt, wodurch ein angedeuteter j-Laut entsteht."

Für [lʲ] und [nʲ] stimmt das so aber nicht, denn damit dieses Phänomen auftritt muss dem l bzw. n ein i einverleibt werden. Die Aussprache [lʲinɔ] für λύνω benutzen die βλάχοι aber nicht das Standardgriechische.-- Lefcant Ϡ Ἡ γνώμη ὑμῶν 18:50, 8. Nov. 2007 (CET)

Also als Variante mag es [ç] geben, füg das ruhig ein, aber sagst du auch [pçanɔ]? Ich hab das mal reingenommen.
was [lʲ] und [nʲ] angeht, hast du insofern recht, als hier gnaue genommen /n+i/ und /l+i/ vor dunklen Vokalen den palatalisierten Laut ergeben. Wie schreibt man das jetzt besser … --Pitichinaccio 10:03, 9. Nov. 2007 (CET)

Frage zur Aussprache

Tach zusammen, ich hab mir neulich ein Griechischbuch für Neulinge gekauft, allerdings bin ich mir bei der Aussprache einiger Buchstabenkombinationen nicht sicher:

-Wird "ταυ" in Kombination mit "ζήτα" (z.B τζατζίκι) wie das stimmhafte -dsch in "Dschungel" ausgesprochen?

-Wird "ταυ" zusammen mit "σίγμα" (z.B. τσάι) wie "Rutsche" ausgesprochen?

Ich hab mir den Artikel genau angeschaut und hab zwar die Antwort gefunden, jedoch bin ich immernoch verunsichert, da mir gesagt wurde, dass diese Kombinationen auf die oben genannte Weise auszusprechen sind. 'Tschuldigung >< Sevenskirt 20:43, 1. Feb. 2008 (CET)

Man spricht τζ wie ds mit weichem s und τσ wie das deutsche z. allerdings wird der s-Laut im Griechischen ein bisschen in Richtung sch ausgesprochen zuweilen, so dass es ein bisschen wie ein schwaches sch klingt (Wie zum Beispiel beim Deutsch von Vassilis aus der Lindenstraße). Einen richtigen sch-Laut wie im Deutschen haben die Griechen nicht, deshalb transkribieren sie Namen wie Jenny und Charles als Τζέννυ und Τσαρλς und sprechen sie dann oft auch so aus. --Pitichinaccio 21:22, 1. Feb. 2008 (CET)
Wobei noch anzumerken ist, daß es tatsächlich auch Griechen gibt, die tsch und dsch sagen - die findest du aber hauptsächlich auf Zypern und dann, wenn sie ihren Dialekt sprechen. Was die neugriechische Standardsprache in Griechenland anbelangt, so kannst du dir vorstellen, wie es in Deutschland rüberkommt, wenn eine Nachrichtensprecherin ein fremdsprachiges Wort ausspricht, dessen Aussprache vom deutschen Lautsystem nicht vorgesehen ist. Manche sprechen z. B. französische Wörter möglichst nah am Original aus und zeigen dadurch, daß sie etwas von Französisch verstehen, andere wiederum verwenden einfach eine ans deutsche Lautsystem angepaßte Aussprache. In Griechenland ist es ähnlich: Ich vermute, das Ideal eines Nachrichtensprechers wäre schon, den Namen Charles korrekt mit tsch auszusprechen, aber nicht alle schaffen oder wollen es. Bitte mal einen Griechen, „der klassizistische Regisseur“ auszusprechen - du wirst Speichel ernten, und er Gelächter. Gruß, --Rokwe 10:42, 2. Feb. 2008 (CET)
"ευχαριστώ" an euch beide^^ Schön, dass die Hilfsbereitschaft auf Wikipedia so riesengroß ist^^ Falls ich noch irgendwelche Fragen haben sollte, hoffe ich, auf euch zurückkommen zu können. Sevenskirt 23:40, 2. Feb. 2008 (CET)
aber immer :-) --Pitichinaccio 23:47, 2. Feb. 2008 (CET)

Wörterbuch im Vergleich

Hallo, da bin ich wieder^^ Ich habe mir vor ein bis zwei Wochen das neueste Griechischwörterbuch von PONS gekauft und habe die Ausspracheregellungen beider Quellen (Wikipedia/Internet und PONS) verglichen und mir ist zu meiner Verwunderung aufgefallen, dass es einige Unterschiede zur ,,richtigen" Aussprache von Begriffen gibt.

Laut PONS müsste das gr. Wort kefali (=Kopf) wie tchefali ausgesprochen werden. (t und ch zu einem Laut verschmolzen) Gleiches gilt für kinima (Bewegung) und kiolas (schon).

Die stimmhafte Variante zu ,,tch", also ,,dj" kommt in Wörtern wie gkinia (Pech) vor.

Ich möchte hier in keinster Weise die Kompetenz der PONS-Redaktion anzweifeln, die sich dieser höchst mühevollen Arbeit zur Erstellung eines Wörterbuch angenommen hat, jedoch habe ich andere Ausspracheregeln in mein ,,Griechisch-Arsenal" aufgenommen als die hier aufgeführten Regeln. Herzliche Grüße, Sevenskirt 23:08, 21. Jul. 2008 (CEST)

Hallo Sevenskirt, das k vor "hellem" Vokal (e, i) ist weder bei uns (WP) noch im Pons ein "tsch", das ist nur eine Umschreibung (die aber gut den Kretischen oder auch andere Diakekte trifft). Das pallatalisierte k der Hochsprache ist eher ein mehr oder minder deutlich eingeschobenes j zwischen dem k und dem Folgevokal: also kjefali für κεφαλή. Es wird von den Muttersprachlern unterschiedlich deutlich realisiert, ist aber nie (außer in den Dialekten) das "tsch" im italienischen Cappucino. -- Frente 00:54, 22. Jul. 2008 (CEST)
Frente, ich glaube, du verstehst da was miß. Unser Freund meinte tch, nicht tsch. Wie auch immer – neben der von Frente erwähnten Umschreibung mit kj bei κεφάλι würde ich auch noch k + ch, also kchefali, zum Verständnis empfehlen, wobei das ch natürlich nicht wie in Ach, sondern wie in Ich ausgesprochen werden muß. Eine Mischung aus kjefali und kchefali kommt dem Ganzen ziemlich nahe. --Rokwe 10:13, 22. Jul. 2008 (CEST)
Dankeschön^^ Also kann ich mich auf PONS verlassen, das ist gut!! Mir ist gestern noch aufgefallen, dass das j in Geia sou laut PONS ,,normal" ausgesprochen werden soll, das heißt ohne jegliche Reibelaute (es wurden jedenfalls keine besonderen Bemerkungen zu j gemacht). Was meint ihr? Sevenskirt 14:10, 22. Jul. 2008 (CEST)
Im gewissen Sinne ist J ja ein Reibelaut. Das mit dem "ganz normal" kommt schon hin. "Frente, ich glaube, du verstehst da was miß": Da hattest du wohl recht - war schon ein wenig spät für meine Lesefähigkeit ;) -- Frente 16:55, 22. Jul. 2008 (CEST)
Was die Aussprache des Gamma vor i oder e anbelangt: Da gab's doch hier irgendwo schon mal längere Diskussionen, nech? Jedenfalls ist es im Standard-Neugriechischen tatsächlich ein Reibelaut, der strenggenommen auch hörbar ist. Wenn ein Grieche γιαγιά sagt, hört sich das anders an als bei einem Zyprer - bei letzterem ist es nämlich wirklich nur ein j ohne Reibung. Aber der Unterschied ist minimal und oft nur für Hellenen hörbar. Gruß, --Rokwe 09:59, 23. Jul. 2008 (CEST)
Ich steh für Aussprachefragen zu stark unter kretischem Einfluss, hier, wo man gewöhnlich "dschemato" tankt. (...konstruiertes Beispiel, bei den Spritpreisen :) -- Frente 15:03, 23. Jul. 2008 (CEST)
Bekanntermaßen lügen ja alle Kreter, aber das ist ein anderes Thema ... Was kostet denn die Venzíni bei euch pro Kilo? --Rokwe 16:15, 23. Jul. 2008 (CEST)

Tabelle der Vokale

Mir ist nicht klar, nach welchem Schema die Reihenfolge der Tabelle - ungefähr nach der Alphabetischen Anordnung der Aussprache, aber nur ungefähr. Wäre es nicht übersichtlicher, erst die Monophtonge, dann die Diphthonge und dann die av/af, ev/ef, If - Laute zu nehmen? Denn bei den Diphthongen sit ja gemeinsam, dass der Akzent auf dem ersten Buchstaben bzw das Trema gestzt, werden; und auch av/ev/iv haben was gemeinsam. Christoph Scholz 15:42, 10. Dez. 2008 (CET)

Da die Tabelle fast komplett auf eine Bildschirmseite passt, man also nicht die Übersicht verlieren kann, halte ich das für eigentlich nicht so wichtig. Es ist im groben alphabetisch nach der Aussprache und dass gleichlautende Grapheme in einer Rheie stehen halte ich für sehr sinnvoll. Aber ich hab mal vereinheitlicht was du beanstandet hast: 1. Monophong, 2. Frikativiert, 3. Diphthong. av und ev sind um ein vielfaches häufiger als die Diphthonge, deshalb ihre "Bevorzugung". Gruss, Frente 22:12, 10. Dez. 2008 (CET)

Formulierung "wie in deutsch"

Müsste es nicht "wie auf deutsch" heißen? --Jobu0101 13:20, 18. Nov. 2009 (CET)

Interessanter Einwand. Nein denke ich, das müsste und sollte es nicht. Das in der Tabelle weiter unten folgende "wie in ital." sowie "wie in dt." mag es deutlicher machen ... zumal es nicht geht um "etwas auf Deutsch sagen" https://www.duden.de/rechtschreibung/Deutsch --2003:E8:5F03:6E76:3498:5D97:B7A9:C81F 02:16, 1. Apr. 2019 (CEST)