Panzerkeil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. April 2019 um 04:57 Uhr durch imported>Richard Lenzen(1342641) (→Ergänze Kategorie:1940er...).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Formation eines Panzerkeils (1940er-Jahre)

Der Panzerkeil wurde im Zweiten Weltkrieg in der Panzerschlacht von Kursk zum ersten Mal eingesetzt. Es handelt sich um eine Panzerformation, bei der schwere Panzer (damals z. B. vom Typ Panzer VI Tiger) die Spitze eines Keils bilden, mittelschwere (damals z. B. vom Typ Panzer V Panther) die Flanken und schwächere (damals z. B. vom Typ Panzer III oder IV) geschützt in der Mitte positioniert sind. Die schweren Panzer an der Spitze sollten das Feuer auf sich ziehen, während die gegnerischen Geschützbedienungen aufgrund der Tiefe der Formation ständig ihre Panzerabwehrkanonen (Pak) neu ausrichten mussten. Der Panzerkeil sollte wie eine Speerspitze wirken und war vor allem zum Einsatz gegen dichte Pak-Riegel gedacht.

Literatur

  • Wolfgang Schneider: Panzertaktik – Deutsche Einsatzgrundsätze 1935 bis heute. Armour Research 2008, ISBN 3-935107-12-9.
  • Rudolf Steiger: Panzertaktik im Spiegel deutscher Kriegstagebücher 1939–1941. Verlag Rombach (1973), ISBN 3-7930-0171-7.
  • Oskar Munzel: Panzer-Taktik. Vowinckel Verlag (1959).