Diskussion:Abstehende Ohren

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Lateinischer Name

Und ich dachte der lateinische Terminus lautet Aures alatae... --sjøhest 17:24, 20. Apr. 2007 (CEST)


Vererbung

Ist eigentlich bekannt, wie hoch (in Prozent) im Durchschnitt die Weitervererbungsrate ist bei einem Paar, von dem eine Hälfte abstehende Ohren hat? Würd mich sehr interessieren! Bernd, 15:17, 10. Mai 2007 (CEST)

Hello Bernd, die Antwort ist sehr enttäuschend: 0-100% (!). Nachdem die Gene zur Hälfte von einem & zur Hälfte vom anderen Elternteil vererbt werden, ist die Zahl der möglichen Kombinationen schon deswegen enorm hoch. Aber darüber hinaus, ein Gen kann sich als dominant (entfaltet seine Wirkung) oder rezessiv (zeigt keine Wirkung, aber transferiert die Eigenschaft auf die nächste Generation) verhalten. Aber das alles hat letztendlich keine allzugroße Bedeutung, weil: man kann zwar den Grad der abstehenden Ohren mit Meßwerten erfassen & vergleichen, aber man kann keinerlei Prognosen machen, ob dieses körperliche Merkmal für die betroffene Person eine Relevanz (d.h. psychische Folgen o.ä.) haben wird oder nicht (z.B. die gleiche Winkelstellung wird bei kleinen Ohren viel weniger auffallen als bei großen Ohren etc.) MfG: --Selbstverständlissimo 11:41, 13. Mai 2007 (CEST)

Angebliche Hänseleien und psychische Konsequenzen

Habe folgendes entfernt:

Besonders schwer haben es Kinder, die mit den abstehenden Ohren in die Schule kommen, weil die Hänseleien des Öfteren tiefe psychische Konsequenzen hinterlassen.

Dieser Satz besitzt die Form eines Gerüchtes. Aussagen in Wikipedia müßen aber mit Quellenangaben belegt werden, siehe Wikipedia:Belege. --Rosenkohl 21:38, 11. Aug. 2007 (CEST)

Beim Spott & Hänseleien - in welchem Alter auch immer - handelt es sich um Tatsachen, mit denen jeder konfrontiert wird, der sich mit diesem Thema beschäftigt. Darüber hinaus ist diese Aussage auch in der Literatur mehrfach belegt. Im bereits in der Literaturangabe erwähnten Buch, „Plastic Surgery“, S. 449. kann man lesen: The primary reason for operating on prominent ears is to eliminate the psychological effect that the ear deformity produces. Many children have become emotionally disturbed as the are reminded again and again of their deformity.
Aber darüber hinaus wurde das Thema direkt auch untersucht. So gibt es bereits aus dem Jahre 1963 eine Arbeit, die sich mit der Problematik auseinandergesetzt & die schweren psychischen Folgen durch das Umfeld bestätigt hat: Ju, D.M.C.: The psychological effect of protruding ears. Plast. Reconstr. Surg. 31:424, 196 MfG: Selbstverständlissimo 11:20, 27. Okt. 2007 (CEST)

Ich halte das Zitat aus Plastic Surgery (alleine genommen) nicht für eine ausreichende Grundlage für die Enzyklopädie. Es stellen sich Fragen wie: Ist J. Sten Stenström auch Psychologe oder Soziologe? Hat diese Person die psychologischen und sozialen Konsequenzen in einer wissenschaftlichen Studie erforscht, oder spricht sie nur aus dem persönlichen Erfahrungswissen? Wieviel genau ist "many"? Werden die Kinder verstört durch Hänseleien, oder durch den wiederholten Blick in den Badezimmerspiegel?

Die gennante Studie von Ju aus Plast. Reconstr. Surg. von 1963 könnte meiner Meinung nach zitiert werden, wobei wiedergegeben werden sollte, was genau herausgefunden worden ist. Es sollte aber auch berücksichtigt werden, daß dies schon eine relativ alte Studie ist.

Viele Grüße --Rosenkohl 12:06, 17. Nov. 2007 (CET)


Hello Rosenkohl: vielen Dank für die Antwort. Über das Thema könnte man vieles sagen, aber ich beschränke mich auf das Wichtigste. Jeder plastischer Chirurg muß "ein bißchen" auch Psychologe sein, weil die Psyche ist meistens (mehr oder weniger) mitbetroffen. - Stenström war (ist?) ein plastischer Chirurg, der sich speziell mit der Chirurgie der Ohrmuschel beschäftigt hat & sich damit auch einen Namen gemacht hat. So kann man davon ausgehen, daß seine Feststellungen auf profunden Erfahrungen basieren. Aus seinem bereits zitierten Beitrag hierzu noch ein Zitat (praktisch noch die Fortsetzung des oben bereits erwähnten): "I recall a 6-year-old boy with prominent ears who had suffered from the misunderstanding and cruelty of those around him. When he was warned that he would feel a little pain from the anesthetic needle, he declared, >I don't care a jot how much it hurts as long as I'm made well and they don't call me Mickey Mouse any more.<"
Tja, Deine Bemerkung "Wiederholter Blick in den Badezimmerspiegel..." spricht dafür, daß Du dem Problem wenig Glauben schenkst. Aber ich verstehe es, weil ich es früher auch nicht wußte. Das kann nur derjenige beurteilen der sich mit der Problematik intensiv beschäftigt hat.
In der Zwischenzeit habe ich auch die Arbeit von Ju detailliert durchstudiert. Der Artikel ist sehr interessant mit einer für eine Monographie sehr hohen Patientenzahl (285! in einem Zeitraum von fast 20 Jahren) & mit einer eindeutigen Aussage. Es stimmt zwar, daß die Arbeit schon etwas verstaubt ist, aber ich konnte bis jetzt von jüngerer Zeit nichts vergleichbares finden (vielleicht hat kein anderer das Problem so detailliert seitdem untersucht?). So habe ich mir vorgenommen, daß ich den Beitrag nochmal überarbeiten & mehr über die psychischen Folgen schreiben werde.
Mit freundlichen Grü$$en: --Selbstverständlissimo 15:20, 17. Nov. 2007 (CET)

Komisch, ich habe selbst ein abstehendes Ohr und kenne Leute, deren Ohren abstehen, und keiner von uns wurde je deswegen gehänselt. Ich glaube eher, bei denen, die meinen, ihre Ohren deswegen operieren lassen zu müssen, könnte man ein INNERES psychisches Problem finden... Sie bilden sich andauernd ein, hässlich zu sein und schämen sich daher. Nicht, weil irgendjemand sie reell deswegen beeinträchtigt...

Mit dem psychischen Problem hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen... Tatsache ist, daß man die Stellung der Ohrmuschel messen kann. Diese Möglichkeit besteht beim psychischen Problem jedoch nicht. Diese Konstellation gilt auch für andere Eigenschaften des körperlichen Erscheinungsbildes. Wenn jemand mit solchen Auffälligkeiten selbst keine Probleme hat, ist es ein glücklicher (Zu)Fall. MfG: --Selbstverständlissimo 09:55, 17. Mai 2008 (CEST)

Zu meinem persönlichen Fall kann ich nur sagen, dass ich NIE Probleme wegen meiner Segelohren hatte. Aber ich leide bis heute psychisch darunter, dass mich meine Eltern im Alter von 8 Jahren gegen meinen Willen haben operieren lassen.Wawa 13:02, 23. Jul. 2010 (CEST)

Was heißt "NIE"? Vor der Operation, bis zum 8. Lebensjahr? Oder hinterher? Aber dann dürftest du keine abstehenden Ohren mehr gehabt haben. - Im Übrigen: ein 8-jähriges Kind, gegen seinen Willen, ohne medizinische Notwendigkeit operieren zu lassen ist zweifelsohne ein gravierender Fehler gewesen. --Selbstverständlissimo 19:28, 24. Jul. 2010 (CEST)

Mich hat nie jemand wegen meiner Segelohren gehänselt oder irgendwie abwertend behandelt. Und ich habe mich selbst nicht hässlich gefunden, wieso auch ? Bis zur Ankündigung der Operation wusste ich garnicht, dass abstehende Ohren als Schönheitsmakel gelten (könnten).Wawa 23:25, 13. Aug. 2010 (CEST) P.S: Galten nicht auch mal Sommersprossen als Schönheitsmakel ? Wenn ja, hat sich das mittlerweile geändert.Wawa 23:28, 13. Aug. 2010 (CEST)


Die inkompletten & ungenauen Daten vom Subtitel "Korrektur" habe ich zum Stichwort "Otopexie" transferiert. Es macht keinen Sinn unter dem Oberbegriff, wo eigentlich ein Zustand beschrieben wird, noch extra über die Behandlung zu schreiben, wenn über dieses Thema eine selbständige Seite existiert. --Selbstverständlissimo 11:47, 18. Nov. 2007 (CET)

Ich habe den Hinweis auf mögliche psychische Störungen etwas verändert, dahingehend, dass abstehende Ohren psychische Störungen begünstigen (statt verursachen wi vorher behauptet). Die Behauptung, diese Abnormalität könne Persönlichkeitsstörungen hervorrufen habe ich entfernt, da ich (als Fachfrau) der Meinung bin, dass dies nicht haltbar ist und dem gegenwärtigen Stand der Forschung nicht enspricht. Mir ist keine einzige Studie bekannt, die Persönlichkeitsstörungen und abstehende Ohren in Zusammenhang brachte.--Karo2 17:19, 5. Mai 2011 (CEST)

Die Darstellung hier finde ich unausgewogen und einseitig. Es wird suggeriert, dass psychische Störungen bei Leuten mit abstehenden Ohren wahrscheinlcih seien, imho eine selbsterfüllende Prophezeiung, die natürlich auch den plastischen Chirurgen in die Kasse spielt. Der Rat, einfach mal operieren ("sinnvoll"), weil das Kind ja Probleme bekommen könnte, finde ich unangemessen. Ich kenne viele Menschen, die damit gut umgehen können und später wahrscheinlich eine gefestigte Persönlichkeit entwickeln. Es gibt eigentlich bei fast jedem Menschen irgendwelche Auffälligkeiten: rote Haare, Sommersprossen, dunkle Hautfarbe, Neigung zu Erröten, Korkenzieherlocken... Das sind alles Abweichungen vom Normalbild, die Anlass für Hänseleien bieten können. Es wäre sinnvoller, Kindern zu zeigen, wie sie damit so umgehen können, dass sie sich gegen solche Hänseleien behaupten können.--olag disk 2cv 10:03, 15. Dez. 2012 (CET)
++ Dieser Ansicht kann ich mich nur anschliessen. Es ist nicht Aufgabe von Wikiedia den Wirtschaftszweig der plastischen Chirurgie zu fördern. Insbesondere den Ratschlag, die abstehenden Ohren im Kindergartenalter anlegen zu lassen finde ich höchst bedenklich. Ist Wikipedia der geeignete Ort für medizinisch nicht notwendige (das Gehör ist nicht beeinträchtigt) Behandlungsratschläge an Minderjährigen? Ich habe diesen Ratschlag gestrichen und den Absatz neutraler formuliert. Gruss --Minoo (Diskussion) 21:22, 30. Apr. 2019 (CEST)

Dumbo

Den Satz, daß Träger abstehender Ohren oft als "Dumbo" bezeichnet werden, habe ich mal entfernt. Tut ja nicht wirklich was zur Sache. Habe ich selbst auch noch nie gehört, und ich habe schon mit vielen Patienten Kontakt gehabt. Zum psychischen Problem: Daß plastische Chirurgen das Hänseleiproblem so betonen (" Du möchtest doch nicht Dumbo genannt werden, oder ....?"), könnte interessengesteuert sein. KlausD. 17:35, 1. Jun. 2008 (CEST)

Man muß sich halt umhören oder fragen... z.B. Leute, die tatsächlich Probleme mit den Ohren haben. Dumbo ist ein sehr häufig verwendetes spöttisches Wort für Leute, die abstehende Ohren haben (vielleicht knapp hinter "Segelohren" platziert). Das gilt sogar für andere Sprachen (z.B. englisch, französisch). MfG: --Selbstverständlissimo 08:22, 3. Jun. 2008 (CEST)

endloses Wachstum

Ich habe in einem Fernsehbericht gehört, dass die Ohren ein Leben lang weiter wachsen, bis man stirbt. Aber dieses Wachstum sei so minimal und langsam, dass man es mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sei. Nur durch messungen könne dies festgestellt werden. (nicht signierter Beitrag von 88.73.138.1513 (Diskussion | Beiträge) 00:14, 30. Aug. 2008)