Sibylle Kemmler-Sack

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Sibylle Kemmler-Sack (geboren am 18. November 1934 in Leipzig; gestorben am 10. Februar 1999) war eine deutsche Chemikerin.[1][2][3][4] Sie war Professorin für Chemie an der Universität Tübingen.[3][5][6]

Leben

Kemmler-Sack promovierte 1962 über „Untersuchungen an ternären Uran (V)oxiden“.[5][7][8] Sie habilitierte sich 1968 und der Titel ihrer Habilitationsschrift lautete „Über spektroskopische und magnetische Untersuchungen an Oxidfluoriden des fünfwertigen Urans“.[5] Sie wurde 1968 Universitätsdozentin, 1973 außerordentliche Professorin, 1978 Universitätsprofessorin.[5] Sie war eine der führenden Wissenschaftlerinnen der Welt.

Forschungsthemen

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit war die Synthese und Charakterisierung von Perowskitphasen.[5] Sie untersuchte systematisch deren Lumineszenz und Leitfähigkeit.[5] In den 90er Jahren synthetisierte sie auch Bismut- und Bismut/Blei-Cuprat-Supraleiter und untersuchte, wie sich die Leitfähigkeit änderte, wenn Cu2+ allmählich durch andere Übergangsmetallionen ersetzt wird.[5]

Einzelnachweise

  1. Attempto: Nachrichten für die Freunde der Tübinger Universität 1968.
  2. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. In: portal.dnb.de . Abgerufen am 25. April 2019.
  3. a b Nachrichten aus Chemie, Technik und Laboratorium. Verlag Chemie., Juli 1994.
  4. Xavier Obradors, F. Sandiumenge, J. Fontcuberta: Applied Superconductivity 1999: Large scale applications. Taylor & Francis, 2000, ISBN 978-0-7503-0745-1, S. 563–.
  5. a b c d e f g Helmut Werner: Geschichte der anorganischen Chemie: Die Entwicklung einer Wissenschaft in Deutschland von Döbereiner bis heute. Wiley, 7. November 2016, ISBN 978-3-527-33907-5, S. 489–.
  6. Neuer Farbstoff für Bildröhre. In: Spiegel Online, 10. August 1981. 
  7. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. In: portal.dnb.de . Abgerufen am 25. April 2019.
  8. Sibylle Kemmler: Untersuchungen an ternären Uran(V)oxiden 1962.