Grünstieliger Streifenfarn
Grünstieliger Streifenfarn | ||||||||||||
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Grünstieliger Streifenfarn | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Asplenium viride | ||||||||||||
Huds. |
Der Grünstielige Streifenfarn oder Grüne Streifenfarn (Asplenium viride) ist eine Farn-Art, die, abgesehen vom grünen Stiel, dem Braunstieligen Streifenfarn (Asplenium trichomanes) sehr ähnlich ist.
Beschreibung
Die schmal lanzettlichen Wedel dieses ausdauernden Farns sind zwischen 5 und 20 cm lang, meist aber ca. 10 cm. Sie sind durchgehend einfach gefiedert. Die Wedelachse ist grün, und höchstens am Grunde braun. Die bis zu 30 rundlichen bis breit eiförmigen Fiederblättchen sind flach und auf einer Ebene angeordnet.
Die Sporen reifen im Juli oder August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 72.[1]
Vorkommen
Die Art ist auf der gesamten Nordhemisphäre in den gemäßigten Breiten (meridionale bis arktische Zone) verbreitet.
Sie wächst an schattigen und nicht zu trockenen Standorten in Spalten von Kalkfelsen oder in Ritzen von kalkhaltigen Mauern. In Mitteleuropa ist sie in den Kalkgebieten der Alpen und des Alpenvorlands recht verbreitet. Ansonsten kommt sie nur sehr vereinzelt und selten vor. In den Allgäuer Alpen steigt die Art am Bockkarkopf in Bayern bis zu 2450 m Meereshöhe auf.[2] Der Grünstielige Streifenfarn ist eine Charakterart des Verbands Cystopteridion, kommt aber auch in steinigen Gesellschaften des Verbands Tilio-Acerion oder Piceion vor.[1]
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Rudolf Schubert, Klaus Werner, Hermann Meusel (Hrsg.): Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Begründet von Werner Rothmaler. 14. Auflage. Band 2: Gefäßpflanzen. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-06-012539-2.
Einzelnachweise
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 77.
- ↑ Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 84.
Weblinks
- Grünstieliger Streifenfarn. FloraWeb.de
- Grünstieliger Streifenfarn. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Asplenium viride Huds. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants. 1986, ISBN 3-87429-263-0 bei Den virtuella floran (schwed.)
- Thomas Meyer: Streifenfarn Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)