Schrattenhöhle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Mai 2019 um 20:54 Uhr durch imported>InternetArchiveBot(2458679) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert. #IABot (v2.0beta14)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Schrattenhöhle ist eine Karsthöhle auf Melchsee-Frutt in der Gemeinde Kerns im Kanton Obwalden. Das Höhlensystem hat eine Gesamtlänge von 19'725 Metern und ist damit die sechstlängste Höhle der Schweiz. Das System umfasst eine Höhendifferenz von 573 Metern. Es wurde erforscht von der Höhlenforscher-Gemeinschaft Trüssel (HGT) und seit 2003 von der Nachfolgeorganisation Höhlenforscher-Gemeinschaft Unterwalden (HGU)[1] und der Stiftung Naturerbe Karst und Höhlen Obwalden (NeKO).

Lage

Die Schrattenhöhle liegt im Karstgebiet von Melchsee-Frutt. Dieses ist 15 km² gross und liegt in einem Höhenbereich zwischen 1100 m ü. M. und 2700 m ü. M. Das Höhlensystem hat acht Eingänge, davon zwei in einem Druckleitungsstollen. Diese befinden sich zwischen 1715 m ü. M. und 2090 m ü. M. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von höhlenklimarelevanten Tagesöffnungen, die jedoch zu eng sind, um begangen zu werden.

Zusammen mit den benachbarten Höhlen Bettenhöhle, Neotektonikhöhle, Chrummegghöhle, Arviloch, Frutthöhle und etwa 130 weiteren Höhlen[2] ergibt sich ein Höhlengebiet mit insgesamt 59 Kilometern, welches damit das drittgrösste Höhlengebiet der Schweiz ist.

Literatur

  • Martin Trüssel: Vom Fuchsloch zur Schrattenhöhle. Band 1 und Band 2, HGT-Verlag, Alpnach 1999, ISBN 3-9521621-0-8.
  • Martin Trüssel: Vom Fuchsloch zur Schrattenhöhle. Band 3, HGT-Verlag, Alpnach 2003, ISBN 3-9521621-3-2.
  • Martin Trüssel: Vom Fuchsloch zur Schrattenhöhle. Band 4 und Band 5, HGT-Verlag, Alpnach 2013, ISBN 978-3-9521621-6-3.
  • Martin Trüssel: 10 Jahre Schrattenhöhle-Forschung. Forschungschronik der längsten Höhle Obwaldens bzw. der fünftlängsten Höhle der Schweiz von 1984 bis 1994. HGT-Verlag, Alpnach, OCLC 428004984.
  • Martin Trüssel: Karst und Höhlen der Melchsee-Frutt. In: Kurt Zumbrunn (Hrsg.): Melchsee-Frutt im Laufe der Zeit. Grischa, Thusis 2015, ISBN 978-3-906120-21-8, S. 31–46.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Website der Höhlenforscher-Gemeinschaft Unterwalden (HGU)
  2. Bedeutung von Karst und Höhlen (Memento des Originals vom 8. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neko.ch, Informationsseite der Stiftung «Naturerbe Karst und Höhlen Obwalden» (NeKO)

Koordinaten: 46° 46′ 47,9″ N, 8° 17′ 20″ O; CH1903: 664931 / 181329