Sommer der Gaukler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Mai 2019 um 19:18 Uhr durch imported>Bergfalke2(166425) (→‎Einzelnachweise).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Film
Originaltitel Sommer der Gaukler
Produktionsland Deutschland, Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe FSK 6[1]
Stab
Regie Marcus H. Rosenmüller
Drehbuch Robert Hültner und Klaus Wolfertstetter
Produktion Hans W. Geißendörfer
Musik Gerd Baumann
Kamera Stefan Biebl
Schnitt Georg Söring
Besetzung

Sommer der Gaukler ist ein deutsch-österreichischer Spielfilm von Marcus H. Rosenmüller aus dem Jahr 2011. Der Kinostart war am 22. Dezember 2011 in Deutschland; vor diesem Datum wurde der Film ab dem 9. Dezember 2011 in zahlreichen Previews gezeigt.[2]

Handlung

Nach der Aufführung eines Theaterstücks über Agnes Bernauer in Nürnberg, zu dem auch Wolfgang Amadeus Mozart erwartet wurde, zieht Emanuel Schikaneders Theatercompagnie im Sommer 1780 nach Salzburg. Die Truppe strandet – geplagt von Geldmangel, fehlenden Genehmigungen der Obrigkeiten und ohne künstlerische Inspiration – von Salzburg abgewiesen in einem abgelegenen Bergdorf. Dort geraten sie in die Auseinandersetzung zwischen einem Bergwerksbesitzer und Bergleuten, die vom Ostallgäuer Steiger Georg Vester angeführt werden.

Hintergrund

Ein Großteil des Films wurde im Museumsdorf Bayerischer Wald gedreht.[3] Wie in allen Filmen Rosenmüllers seit Wer früher stirbt ist länger tot komponierte Gerd Baumann die Filmmusik. Mit etwa 52.000 Zuschauern bis Ende 2012 war Sommer der Gaukler unter den bisherigen Kinofilmen Rosenmüllers derjenige mit dem geringsten Publikumserfolg.[4]

Kritik

„Robert Hültners Roman, der dem Film zugrunde liegt, unterscheidet mit Sorgfalt die sozialen Sphären und beschreibt, wie die bergdörfliche Alltagsstimmung vom Theaterfieber ergriffen wird. Er will, neun Jahre vor dem Sturm der Bastille, eine Art vorrevolutionäre Situation in Bayern schildern. Bei Rosenmüller wird all dies zur großen Kostüm-Kasperei verquirlt.“

Rainer Gansera: Süddeutsche Zeitung[5]

„Selten bietet der deutsche Film so eine berauschend-stimmige Mischung aus leichthändiger Inszenierung und burlesker Tiefe, die sinnliche Abgründe offenlegt, ohne die Erzählung aus den Augen zu verlieren. Freilich kommen Regisseur Marcus H. Rosenmüller, bekannt geworden mit „Wer früher stirbt, ist länger tot“, die pointenreichen Dialoge und die überraschenden Wendungen des Drehbuchs zugute.“

Nils Michaelis: Vorwärts[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Sommer der Gaukler. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2011 (PDF; Prüf­nummer: 129 486 K).
  2. Sommer der Gaukler. CINECITTA' Multiplexkino, archiviert vom Original am 8. Dezember 2011; abgerufen am 10. Juli 2017: „Zur Preview am Freitag, den 9. Dezember 2011, wird der Regisseur Marcus H. Rosenmüller anwesend sein!“
  3. Sommer der Gaukler. In: Produktionen. Geißendörfer Film- u. Fernsehproduktion KG, archiviert vom Original am 19. Juli 2011; abgerufen am 10. Juli 2017.
  4. Jahreshitliste national 2012. (PDF) In: Filmhitlisten. Filmförderungsanstalt (FFA), abgerufen am 14. Mai 2019.
  5. Rainer Gansera: "Sommer der Gaukler" im Kino. Im Zweifelsfall superlustig. In: Kultur. Süddeutsche Zeitung, 22. Dezember 2011, abgerufen am 10. Juli 2017: „[…] geraten die Lustigkeitsbemühungen zur bloßen Kinokasperei.“
  6. Nils Michaelis: Film der Woche: Sommer der Gaukler. Der Berg ruft zum Umsturz. Vorwärts, 23. Dezember 2011, abgerufen am 14. Mai 2019.