Diskussion:Barré-Lieou-Syndrom

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Als Barre-Lieou-Betroffene möcht ich unbedingt auf Folgendes hinweisen, da fast nicht bekannt, aber durch unsere Auto-, Computer-, IPad-, Handyzeit mit Bewegungsarmut diese Beschwerden rasant zunehmen werden. Da ich alle diese Symptome auf Grund HWS Veränderungen (vorbelastet mit Skoliose, Hyperkyphose und nun langjähriger Büroarbeit) kenne und eine Osteochondrose, Protrusion, Athrose in der HWS entwickelt habe, kenne ich gut die mit dazugehörenden Seh- Schwindel Hörprobleme, Migräne, die sich je nach Kopflage und auch im Schlaf verschlimmern bzw. ändern.

Anmerken möchte ich, dass es auch eine Beteiligung des Sympathikus- Nerves geben kann, der auch an der HWS verläuft. Eine dauerhafte Reizung des Sympathikus ( Anspannungsabläufe steuernd) führt zu mannigfaltigen Beschwerden im ganzen Körper, da er das autonome Nervensystem mit dem Parasympathikus ( Entspannungsabläufe steuernd) zusammen steuert. (Stichwort: instabile Halswirbelsäule)

d. h. der Sympathikus reguliert bei Stress ( Tiger vor Dir!) das autonome Nervensystem - also das nicht willentlich bestimmbare. d.h. ist der Sympathikus durch Veränderungen in der HWS dauerhaft gereizt, spinnt der ganze Körper- z. B. Herz rast wann es will, Blutdruck geht hoch- runter, Augen tränen ohne Grund, nachts schwillt die Nase zu, Muskel krampfen. Migräne, einseitig.

Das Schlucken ist hart, tut weh, die Stimme wird heiser, versagt ihren Dienst nach längerem Reden usw.
 aber auch Schilddrüse, Nebennierenrinde, Geschlechtsorgane, samt Hormonsystemen können durcheinander kommen. 

Dazu gehören dann auch Stoffwechselprobleme - hohe Cholesterinwerte etc. ( Leber/ Niere werden auch beeinflusst) Einschlaf- und Durchschlafprobleme Hautprobleme z. B. Hyperpigmentierung, Juckreiz usw. Der Darm wird im Sympatikus-Stresszustand wie gelähmt, diverse innere Schliessmuskeln schliessen, da ja im Kampf- Fluchtmodus keine Verdauung gebraucht wird- auf Dauer wird das aber Problematisch ( u.a. Reizdarm )

Medizinische Sympathikus/ Parasympathikus Schaubilder zeigen die Zusammenhänge dieser Nerven mit den Organen. Die Körper-Informationen gehen aber nicht nur über den Sympatikus zu den Organen, sondern auch umgekehrt in die andere Richtung folgen Fehlermeldungen.

Mann/ Frau hat also nicht ein Symptom sondern 15-30. Durch diesen ganzen Körperstress, wird die Belastung immer stärker, der Körper immer müder, erschöpfter.

Autofahrten mit viel Gerüttel an der HWS verschlimmern die Symptome ebenso, wie schräge nächtliche Kopflagen auch, Kopf über den Schreibtisch - weg vom Körper verschlimmern auch -durch die unstatische Haltung mit viel Muskelhaltearbeit, Muskel verkürzen Bänder werden überlastet, die HWS in unphysiolagische Lagen dauerhaft gezwängt- wer würde ohne Anlass so sitzen?usw.


Alles was den Sympatikus reizt, zusätzlich zu den komprimierten Arterien und den eventuell irritierten, gereizten Hirnnerven - wird immer anstrengender bis zur Minimalbelastungsfähigkeit und kognitiven Einschränkungen -auch das Gehirn wirkt minderdurchblutet und die Merkfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit lässt spürbar nach. Auch geistige Arbeit erschöpft dann.

Das Hauptproblem bei all dem ist, dass durch unser streng getrenntes Gesundheitswesen -sich mit den mannigfaltigen Symptomen fast kein Arzt auskennt und der Patient, der sehr genau spürt, das etwas nicht stimmt- Beschwerden meist nach Unfall oder sogar Bagatellunfall ausgelöst- weis nicht, an wen er sich wenden soll, meist ist es der Hausarzt, der dann was von Psyche erzählt, da die Organe am Anfang meist noch in Ordnung sind und er damit nichts anfangen kann. 

Ärztesuche / Odyssee beginnt dann meist, oft hilft sie nicht. Viele geben auf und werden Arbeitsunfähig.

Ärzte, die sich damit auskennen müssten: sind Neurochirurgen, Neurologen, Gefässärzte, eventuell Orthopäden, Schmerzmediziner usw. selten die Internisten, sehr selten die Augenärzte, sehr sehr selten die Hausärzte leider. Psychologen erst recht nicht- ändert sich vielleicht irgendwann.


Hilfe bringt: zu versuchen den Sympatikus zur Ruhe zu bringen durch Entspannung, Wärme, Berührung, Massagen, Spaziergänge, gute Matratzen, Kissen, Vermeidung von Fehlbelastungen, frühe Schlafenszeiten usw. Muskelaufbau: gezielt die innere Wirbelsäulmuskulatur, um die HWS zu stützen und die Reizungen damit zu verringern, langsame genaue Bewegungen sind besser als Schnelle! Neuraltheraphie kann helfen - Lokalanästetikum gespritzt, beruhigt die Nerven und Muskeln und wirkt dadurch dekomprimierend auf Nerven und Blutgefässe. (Novocain wirkt lt. alten Medizintexten wohl auch auf die Nerven direkt positiv ein, Huneke)

Unterstützung der Organe durch Orthomedizin ( C, D, B12, weitere B-Vitamine, Aminosäuren, Spurenelemente usw. ), da sie durch die ständige Überlastung zu Insuffizienzen neigen mit leeren Speichern- was noch mehr Erschöpfung bedeutet und fehllaufende Stoffwechsel. Hilfe durch genaue Tests der Organe, Hormone, Stoffwechsel, Neurotransmitter, der Vitaminlage, Spurenelemente, Eisenwerte usw. z. B. die Cholesterolwerte ( 3- Speichel-Tageswerte ) sind wichtig, um die körperliche Erschöpfung zu ermitteln ( wird wie Adrenalin u.a. in der Nebennierenrinde gebildet - Stichwort Stressachse) Guten Orthomediziner suchen!

Und genaue Beobachtung, wann wird was Besser, wann was Schlechter und ganz wichtig: sich nicht auf Psyche reduzieren zu lassen, denn trotz Wechselwirkungen Körper-Geist, ist es in erster Linie ein Mechanisches Problem im Körper. Es gilt die Reizungen und die Komprimierungen zu reduzieren. Manchmal kann eine Operation helfen - ist dann aber meist eher die letztere Wahl. 

Ich hoffe, ich konnte damit jemandem helfen.