Caraparí

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Caraparí
Basisdaten
Einwohner (Stand) 3549 Einw. (Volkszählung 2012)
Rang Rang 120
Höhe 823 m
Postleitzahl 06-0302-0100-1001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 21° 50′ S, 63° 44′ WKoordinaten: 21° 50′ S, 63° 44′ W
Caraparí (Bolivien)
Caraparí
Politik
Departamento Tarija
Provinz Provinz Gran Chaco
Klima
Klimadiagramm Yacuiba
Klimadiagramm Yacuiba

Caraparí ist eine Ortschaft im Departamento Tarija im südamerikanischen Andenstaat Bolivien.

Lage im Nahraum

Caraparí ist zentraler Ort des Landkreises (bolivianisch: Municipio) Caraparí im südwestlichen Teil der Provinz Gran Chaco. Die Ortschaft liegt am Oberlauf des Río Caraparí auf einer Höhe von 823 m zwischen dem Höhenzug der Serranía Aguaragüe im Osten und der Serranía Itaú im Westen, 40 Kilometer nordwestlich der Stadt Yacuiba.

Geographie

Caraparí liegt am Südostrand der bolivianischen Anden-Kette im Tiefland des subtropischen Gran Chaco, der sich über Nordwest-Paraguay, Nordost-Argentinien und Südost-Bolivien erstreckt. Das Klima ist subtropisch mit heißem feuchten Sommer und mäßig warmem und trockenen Winter.

Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei knapp 22 °C, die durchschnittlichen Monatswerte schwanken zwischen 15 °C im Juni/Juli und 26 °C im Januar (siehe Klimadiagramm Yacuiba). Der Jahresniederschlag beträgt knapp 1100 mm, bei einer viermonatigen Trockenzeit von Juni bis September mit Monatsniederschlägen unter 15 mm und einer Feuchtezeit von Dezember bis März mit 160–200 mm Monatsniederschlag.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl von Caraparí ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten auf ein Mehrfaches angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 490 Volkszählung[1]
2001 1 074 Volkszählung[2]
2013 3 549 Volkszählung[3]

Das Schicksal des Ortes war über die letzten Jahre eng an den Auf- und Abstieg der Erdgas-Förderung der Region gebunden. Seit dem Nachlassen der Gasförderung von San Alberto gibt es in der Region kaum noch reguläre Arbeitsplätze, wovon auch Dienstleister wie Gaststättenbetriebe betroffen sind.[4]

Verkehrsnetz

Caraparí liegt in einer Entfernung von 241 Straßenkilometern östlich von Tarija, der Hauptstadt des Departamentos.

Durch Caraparí führt die Fernstraße Ruta 29, die in nördlicher Richtung nach Palos Blancos führt und dort auf die Ruta 11 trifft. Diese führt 173 Kilometer nach Westen und trifft acht Kilometer vor Tarija auf die Ruta 1, die von dort aus nach Norden den gesamten Altiplano durchquert und über die Großstädte Potosí, Oruro und El Alto schließlich Desaguadero an der peruanischen Grenze erreicht.

In östlicher Richtung führt die Ruta 29 zu dem 23 Kilometer entfernten Ort Campo Pajoso, wo sie auf die Tiefland-Magistrale Ruta 9 trifft. Diese führt von Yacuiba an der argentinischen Grenze im Süden über die Metropole Santa Cruz ganz nach Norden zur Stadt Guayaramerín im Beni-Tiefland an der brasilianischen Grenze.

In südlicher Richtung führt von Caraparí aus über 169 Kilometer die Ruta 33 nach Bermejo an der argentinischen Grenze und ist von dort über die Ruta Nacional 50 mit den nordargentinischen Städten Aguas Blancas und Pichanal verbunden.

Einzelnachweise

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992 (Memento des Originals vom 23. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gob.bo
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001 (Memento des Originals vom 13. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gob.bo
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. El Pais, 15. Januar 2013, abgerufen am 17. Januar 2018

Weblinks