Linienkärpflinge

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Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Juli 2019 um 03:49 Uhr durch imported>Haplochromis(17260) (→‎Innere Systematik: Aguilera, G., Terán, G.E., Mirande, J.M., Alonso, F., Rometsch, S., Meyer, A. & Torres-Dowdall, J. (2019): Molecular and morphological convergence to sulfide-tolerant fishes in a new species of Jenynsia (Cyprinodontiformes: Anablepidae), the first extremophile member of the family. PLoS ONE, 14 (7): e0218810.).
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Linienkärpflinge

Jenynsia multidentata

Systematik
Ovalentaria
Überordnung: Ährenfischverwandte (Atherinomorphae)
Ordnung: Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes)
Unterordnung: Cyprinodontoidei
Familie: Anablepidae
Gattung: Linienkärpflinge
Wissenschaftlicher Name
Jenynsia
Günther, 1866

Die Linienkärpflinge (Jenynsia) sind eine Gattung südamerikanischer Süßwasserfische aus der Ordnung der Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes). Das Verbreitungsgebiet reicht von küstennahen Flüssen der argentinischen Provinz Río Negro über das Stromgebiet des Río de la Plata und die aus den Anden kommenden Flüsse des nordwestlichen Argentinien und des südlichen Bolivien bis nach Rio de Janeiro im südöstlichen Brasilien.[1]

Merkmale

Linienkärpflinge haben eine typische, mehr oder weniger gestreckte Zahnkärpflingsgestalt mit kurzer Rücken- und Afterflosse und werden 4 bis 8,6 cm lang. Sie sind lebendgebärend und haben eine innere Befruchtung. Dazu besitzen die Männchen ein Gonopodium, das sich aus einem ringförmigen Hautwulst entwickelt, der die Afterflosse umgibt. Mit zunehmendem Wachstum umschließt das Gonopodium die Afterflosse schließlich vollständig. Das Gonopodium lässt sich nur nach rechts oder links bewegen. Die Genitalöffnung der Weibchen wird teilweise von einer großen Schuppe überdeckt und zwar derart das sie sich entweder nach links oder rechts öffnet. Männchen mit nach links drehendem Gonopodium können sich nur mit Weibchen fortpflanzen, deren Genitalöffnung nach rechts weist und umgekehrt.[2]

Arten

Jenynsia wird in zwei monotypische Untergattungen und 16 größtenteils allopatrische, d. h. in unterschiedlichen Verbreitungsgebieten vorkommende Arten unterteilt.[1][3]

Einzelnachweise

  1. a b Michael J. Ghedotti, Meisner, Amy Downing; Lucinda, Paulo H. F.: New Species of Jenynsia (Teleostei: Cyprinodontiformes) from Southern Brazil and Its Phylogenetic Relationships. In: Copeia. 2001, Nr. 3, 2001, ISSN 0045-8511, S. 726–736. doi:10.1643/0045-8511(2001)001[0726:NSOJTC]2.0.CO;2.
  2. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4, S. 580–581.
  3. Jenynsia auf Fishbase.org (englisch)

Weblinks

Commons: Jenynsia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien