Xiao Yi Chun

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Juli 2019 um 15:27 Uhr durch imported>APPERbot(556709) (Bot: Orte in Vorlage:Personendaten verlinkt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Kaiserin Xiao Yi Chun (* 1727 in China; † 28. Februar 1775 in Peking) war die Konkubine des chinesischen Kaisers Qianlong aus der Qing-Dynastie.

Leben

Xiao Yi Chun wurde im fünften Regierungsjahr des Kaisers Yongzheng in einer Familie von Han-Chinesen geboren. Die Familie ihres Vaters Wei Qingtai war schon längere Zeit in den Diensten der Mandschu-Dynastie.

1745 kam Yi Chun in die Verbotene Stadt in Peking und wurde eine Konkubine des Kaisers Qianlong. Sie erhielt den Titel Kaiserliche Gemahlin Ling und gebar dem Kaiser sechs Kinder, darunter als zweiten Sohn den Prinzen Yong Yan, der seinem Vater als Kaiser Jiaqing folgte. 1765 unternahm sie mit dem Kaiser eine Inspektionsreise in den Süden Chinas, südlich des Jangtsekiang. Es folgten weitere Dienstreisen zum Tai Shan in Shandong und in den Norden nach Jehol.

Nach dem Tode von Ulanara, der zweiten Kaiserin, wurde keine weitere Kaiserin bestallt, die Kaiserliche Gemahlin Ling wurde für die Angelegenheiten des kaiserlichen Haushalts zuständig. Sie sorgte dafür, dass ihr Sohn Prinz Yong Yan von Qianlong insgeheim zum Thronfolger ernannt wurde.

Yi Chun wurde außerhalb von Peking im Yuling-Mausoleum beigesetzt, in welchem auch Qianlongs erste Gemahlin bestattet worden war. Sie erhielt posthum den Titel Kaiserliche Gemahlin Ling Yi. Nach der Thronbesteigung ihres Sohnes wurde sie zur Kaiserin Xiao Yi Chun ernannt. Der chinesische Name ihrer Familie Wei wurde in den Mandschu-Namen Weigiya verändert.

Trivia

In der beliebten chinesischen Fernsehserie Princess Returning Pearl oder Huan Zhu Ge Ge wird die Kaiserin Xiao Yi Chun unter dem Namen Konkubine Ling dargestellt.

Literatur

  • Chuimei Ho, Bennet Bronson: Splendours of China's Forbidden City. The Glorious Reign of Emperor Qianlong. Merrell, London 2004, ISBN 1-85894-203-9.
  • Evelyn S. Rawski: The Last Emperors. A Social History of Qing Imperial Institutions. University of California Press, Berkeley CA u. a. 1998, ISBN 0-520-22837-5 (Paperback printing. ebenda 2001).
  • Marion Sabattini, Nicoletta Celli: Kaiserliches Peking. Das prächtige Kulturerbe Chinas. White Star Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-86726-027-5.
  • Wan Yi et al.: Daily Life in the Forbidden City: The Qing Dynasty, 1644–1912. Viking, New York City 1988, ISBN 0-670-81164-5.

Weblinks