Lilium nobilissimum
Lilium nobilissimum | ||||||||||||
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Lilium nobilissimum Blüte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lilium nobilissimum | ||||||||||||
Makino |
Lilium nobilissimum (jap.: Tamoto-yuri) ist eine Art aus der Gattung der Lilien (Lilium) in der orientalischen Sektion.
Beschreibung
Lilium nobilissimum ist eine ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 50 bis 60, selten bis 80 Zentimeter. Die Zwiebeln sind leicht abgeflacht und bestehen aus weißen Schuppen, die an ihrer Spitze kleine rosafarbene Punkte haben. Der Stängel ist fest und stark[1]. Die ovalen Laubblätter sind 10 bis 12 Zentimeter lang und 4 bis 5 Zentimeter breit.
Die trompetenförmigen Blüten stehen aufrecht, haben einen Durchmesser von rund 15 Zentimeter und eine Länge von 11 bis 13 Zentimeter. Die sechs Blütenhüllblätter sind an den Spitzen nicht nach außen gebogen und reinweiß.
Die Pollen sind dunkelgelb. Der Griffel ist lang mit breiter Narbe. Der Samen von Lilium nobilissimum keimt verzögert-epigäisch, die Pflanze ist blühreif nach drei oder vier Jahren.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[2]
Verbreitung
Lilium nobilissimum ist endemisch auf der Insel Kuchinoshima der Tokara-Inseln (Präfektur Kagoshima, Japan). Sie wächst dort an extrem unzugänglichen Standorten auf den steilen Klippen der Küste, derzeit ist nur ein Standort bekannt, dessen momentaner Erhaltungszustand unklar ist. Ein Bericht von 1996 bezeichnete sie als „am Rande der Ausrottung“[3].
Systematik
Lilium nobilissimum wurde 1902 von Makino Tomitarō als Form von Lilium japonicum erstbeschrieben, das Epitheton bedeutet so viel wie „die Edelste“. 1905 beschrieb Jinzō Matsumura sie als Varietät, bevor Makino sie dann 1914 als eigene Art beschrieb.
Ihr Rang war immer wieder umstritten und sie wurde wiederholt als Synonym, Varietät oder Form Lilium japonicum zugeschlagen. Verschiedene molekulargenetische Untersuchungen weisen jedoch eher auf einen Status als eigenständige Art hin, weitere Forschungen diesbezüglich sind allerdings notwendig.[4][5][6][7]
Nachweise
- K. Okazaki: Lilium Species Native To Japan, And Breeding And Production Of Lilium In Japan. In: Jong Suk Lee, Mark S. Roh: (Hrsg.) International Symposium on the Genus Lilium : Taejon, Korea August 28 - September 1, 1994., Wageningen, International Society for Horticultural Science, 1996, ISBN 906605977X, S. 82
Einzelnachweise
Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den unter Nachweise angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:
- ↑ a b Edward A. McRae: Lilies. A Guide for Growers and Collectors., 1998, ISBN 0-88192-410-5, S. 168–169
- ↑ Tropicos. [1]
- ↑ K. Okazaki: Lilium Species Native To Japan, And Breeding And Production Of Lilium In Japan, S. 82
- ↑ Kazuhiko Hayashi, Shoichi Kawano: Molecular systematics of Lilium and allied genera (Liliaceae): phylogenetic relationships among Lilium and related genera based on the rbcL and matK gene sequence data, in: Plant Species Biology 15, 2000, pp. 73–93
- ↑ J. G. Dubouzet, K. Shinoda: Phylogenetic analysis of the internal transcribed spacer region of Japanese Lilium species, in: Theor. Appl. Genet. (1999) 98: 954–960
- ↑ Nishikawa Tomotaro, Okazaki Keiichi, Nagamine Tsukasa: Phylogenetic Relationships among Lilium auratum Lindley, L. auratum var. platyphyllum Baker and L. rubellum Baker Based on Three Spacer Regions in Chloroplast DNA, in: 育種学雑誌 Breeding science, Vol. 52, No. 3, pp. 207–213
- ↑ Nishikawa Tomotaro, Okazaki Keiichi, Arakawa Katsuro, Nagamine Tsukasa: Phylogenetic Analysis of Section Sinomartagon in Genus Lilium Using Sequences of the Internal Transcribed Spacer Region in Nuclear Ribosomal DNA, in: 育種学雑誌 Breeding science, Vol. 51, No. 1, pp. 39–46