Veyron (Fluss)
Veyron | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 157 | |
Lage | Schweiz
| |
Flusssystem | Rhône | |
Abfluss über | Venoge → Rhone → Mittelmeer | |
Quelle | nördlich von Bière 46° 32′ 52″ N, 6° 20′ 26″ O | |
Quellhöhe | ca. 710 m ü. M.[1] | |
Mündung | bei La Sarraz in die VenogeKoordinaten: 46° 39′ 20″ N, 6° 29′ 37″ O; CH1903: 527674 / 167583 46° 39′ 20″ N, 6° 29′ 37″ O | |
Mündungshöhe | 492 m ü. M.[1] | |
Höhenunterschied | ca. 218 m | |
Sohlgefälle | ca. 9,3 ‰ | |
Länge | 23,5 km[1] | |
Einzugsgebiet | 81,84 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Mündung[2] AEo: 81,84 km² |
MQ Mq |
1,58 m³/s 19,3 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Malagne, Morand |
Der Veyron ist ein rund 23 km langer rechter Nebenfluss der Venoge im Kanton Waadt der Schweiz. Er entwässert einen Abschnitt der westlichen Randzone des Waadtländer Mittellandes. Die erste urkundliche Erwähnung des Flusslaufs erfolgte 1257 unter dem Namen li Voirons.
Geographie
Verlauf
Das Quellgebiet des Veyron befindet sich auf rund 720 m ü. M. auf der Flur Grand Marais am Fuss des Juras auf dem Gemeindeboden von Bière. Auf dem Plateau am Jurafuss fliesst der Bach nach Nordosten parallel zu den Juraketten und weist dabei nur ein sehr geringes Gefälle auf. Bei Mollens (VD) tritt der Veyron in eine moorige, von Erlenbruchwäldern bestandene Talniederung ein. Dieses Tal mit rund 500 m breitem, ebenem Boden diente dem eiszeitlichen Rhonegletscher über längere Zeit als Schmelzwasserrinne.
Südlich von L'Isle wendet sich der Veyron nach Osten und überwindet auf 6 km eine Höhendifferenz von 100 Metern, wobei er in einem Tal verläuft, das etwa 30 m in die umgebenden Hochplateaus eingesenkt ist. Beim Dorf La Chaux (Cossonay) öffnet sich dieses Tal zu einer breiten Talmulde, die im Osten vom Höhenrücken des Bois du Sépey flankiert wird. Der Bach fliesst nun nach Nordnordosten und erreicht nach kurzem Abschnitt in einem schluchtartigen Tälchen die Tine de Conflens (498 m ü. M.), einen Felsenkessel, in welchem er in die Venoge mündet. Bis hierher hat der Veyron eine rund 13 km längere Wegstrecke zurückgelegt als die Venoge; letztere führt jedoch im Allgemeinen mehr Wasser.
Der gesamte Lauf des Veyron ist in naturnahem, teilweise natürlichem Zustand erhalten. Vom Jurafuss strömen ihm die Seitenbäche Etremble, Malagne, Morand und Gèbre zu. Die Wasserkraft des Veyron wurde seit dem Mittelalter an mehreren Stellen für den Betrieb von Mühlen und Sägereien genutzt.
Zuflüsse
- Etremble (links)
- Malagne (links)
- Morand (links)
- Lamponnex (rechts)
- Gèbre (links)