Aeroflot-Flug 6263

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2019 um 11:42 Uhr durch imported>Uli Elch(1684142) (→‎Weblinks: falsches ASN-Format korrigiert (Sprache, Typ, Kennzeichen, Abrufdatum)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Aeroflot-Flug 6263
Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Zusammenstoß mit einem unbekannten Objekt
Ort Nahe Petuchowo, 91 km südwestlich von Perm
Datum 21. Januar 1973
Todesopfer 39
Überlebende 0
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Antonow An-24B
Betreiber Aeroflot (Nordkaukasus)
Kennzeichen CCCP-46276
Abflughafen Flughafen Krasnodar
Zwischenlandung
  1. Flughafen Wolgograd
  2. Flughafen Saratow
  3. Flughafen Kasan
Zielflughafen Flughafen Bolschoje Sawino
Passagiere 34
Besatzung 5
Listen von Flugunfällen

Der Aeroflot-Flug 6263 war ein Linienflug von Krasnodar nach Perm, auf dem eine Antonow An-24 am 21. Januar 1973 verunglückte.

Verlauf

Die Antonow An-24 startete um 22:46 Uhr vom Flughafen Kasan mit Kurs auf Perm und stieg auf eine Höhe von 5.700 Meter. Um 23:54 Uhr forderte der Fluglotse die Piloten auf, auf 4.500 Meter zu sinken. Das war der letzte Funkkontakt mit der An-24. Kurz danach neigte sich das Flugzeug fast 90° nach rechts und ging in den Sturzflug über. In einer Höhe von 2.500 Metern brachen bei einer Geschwindigkeit von ca. 860 km/h die Tragflächen und das Heck ab. Die Trümmer stürzten 900 Meter nordwestlich des Dorfes Petuchowo auf den mit Schnee bedeckten Boden. Ein Passagier konnte schwer verletzt geborgen werden, starb aber auf dem Weg ins Krankenhaus. Somit überlebte keiner der 39 Insassen das Unglück.

Unfallursache

Bei der Sichtung der Trümmer wurden an der Nasenverkleidung der An-24 olivgrüne Farbspuren, Löcher und schwarze Fasern gefunden, die auf einen Zusammenstoß in der Luft hindeuten. Es wird vermutet, dass die Antonow An-24 mit einer Radiosonde kollidierte, die die Querrudersteuerung zerstörte und die Piloten die Kontrolle verlieren ließ. Laut Angabe des Hydrometeorologischen Dienstes befand sich zum Unglückszeitpunkt aber keine Radiosonde in der Luft. Auch die Theorie eines Abschusses wurde in Betracht gezogen, konnte aber nicht bewiesen werden.

Ähnliche Unfälle

Schon 1970 war eine andere An-24 mit einer Radiosonde kollidiert und verunglückt (siehe Aeroflot-Flug 1661).

Weblinks

Koordinaten: 57° 36′ 36″ N, 54° 28′ 12″ O