Pfersdorf (Hildburghausen)
Pfersdorf Stadt Hildburghausen Koordinaten: 50° 25′ 5″ N, 10° 40′ 2″ O
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Höhe: | 432 m ü. NN |
Einwohner: | 343 (2012) |
Eingemeindung: | 8. März 1994 |
Postleitzahl: | 98646 |
Vorwahl: | 03685 |
Evangelisch-lutherische Kirche St. Nikolas
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Pfersdorf ist ein Ortsteil der Stadt Hildburghausen im Landkreis Hildburghausen in Thüringen.
Lage
Der Ortsteil liegt in der Werraaue und an der Landesstraße 1132 südwestlich von Hildburghausen und nördlich von Leimrieth.
Geschichte
Bereits am 12. April 912 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.[1]
Pfersdorf war 1628 von Hexenverfolgung betroffen. Zwei Frauen gerieten in einen Hexenprozess und wurden enthauptet.[2]
Das zu Pfersdorf gehörende Gut Friedenthal wurde in der DDR-Diktatur zum Sperrgebiet erklärt und für Übungen der Zivilverteidigung und der Betriebskampfgruppen zweckentfremdet. Die politische Wende verhinderte den vollständigen Abriss.[3] 350 Personen wohnten Anfang 2019 im Ort.[4]
Sehenswürdigkeiten
Die St. Nikolaus-Kirche liegt oberhalb des Dorfes auf einer Anhöhe.
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 218
- ↑ Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“, Bereich Pfersdorf, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum, Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland, Band 2, Hamburg 2003, S. 237f.; Egbert Friedrich: Hexenjagd im Raum Rodach und die Hexenprozessordnung von Herzog Johann Casimir (Schriften des Rodacher Rückert-Kreises, Heft 19), Rodach 1995, S. 192–236.
- ↑ Nur die Toten durften bleiben, mainpost.de, aufgerufen am 13. November 2019
- ↑ Pfersdorf auf der Webseite der Stadt Hildburghausen Abgerufen am 8. April 2012