Tour de France 2006/18. Etappe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. November 2019 um 22:11 Uhr durch imported>Aka(568) (→‎Aufgaben: Halbgeviertstrich, Kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Ergebnis der 18. Etappe
Etappensieger Matteo Tosatto 4:16:15 h
(46,126 km/h)
Zweiter Cristian Moreni gl. Zeit
Dritter Ronny Scholz + 0:02 min
Vierter Manuel Quinziato + 0:47 min
Fünfter Sébastien Hinault + 1:03 min
Sechster Jérôme Pineau gl. Zeit
Siebter Sylvain Calzati gl. Zeit
Achter Benoît Vaugrenard gl. Zeit
Neunter Iñaki Isasi gl. Zeit
Zehnter Egoi Martínez gl. Zeit
Kämpferischster Fahrer Levi Leipheimer
Zwischenstände nach der 18. Etappe
Gelbes Trikot Óscar Pereiro 84:33:04 h
Zweiter Carlos Sastre + 0:12 min
Dritter Floyd Landis + 0:30 min
Grünes Trikot Robbie McEwen 254 P.
Zweiter Erik Zabel 175 P.
Dritter Thor Hushovd 160 P.
Gepunktetes Trikot Michael Rasmussen 163 P.
Zweiter Floyd Landis 131 P.
Dritter David de la Fuente 113 P.
Weißes Trikot Damiano Cunego 84:50:22 h
Zweiter Markus Fothen + 0:05 min
Dritter Matthieu Sprick + 1:23:08 h
Teamwertung T-Mobile Team 253:49:15 h
Zweiter Team CSC + 10:03 min
Dritter Rabobank + 12:31 min

Die 18. Etappe der Tour de France 2006 am 21. Juli führte die Fahrer aus den Alpen heraus. Nach dem Start in Morzine mussten die Fahrer 197 km bis nach Mâcon bewältigen und dabei mit dem Col du Berthiand (780 m, Kategorie 2) den letzten Härtetest absolvieren.

Die Etappe nach Mâcon begann mit einem Ausreißversuch bei Kilometer 1,5. Auf Initiative von David Millar bildete sich eine dreiköpfige Spitzengruppe, die Jaroslaw Popowytsch und Benoît Vaugrenard komplettierten. Nachdem Vaugrenard die beiden anderen ziehen lassen musste, setzten sie ihre Flucht zu zweit fort bis das Feld sie bei Kilometer 32 eingeholt hatte.

Nach 48 Kilometern versuchten 15 Fahrer einen weiteren Angriff. Sie konnten sich schnell absetzen und einen maximalen Vorsprung von 4:25 min herausfahren. In der Gruppe befanden sich u. a. Patrik Sinkewitz, der bereits auf den beiden letzten Etappen zu einer Ausreißergruppe gehörte, Levi Leipheimer, der auf der Etappe nach Morzine 21:23 min auf den Sieger verloren hatte, Juan Antonio Flecha und David Zabriskie. Sie überfuhren geschlossen den Col du Berthiand, das Feld 3:43 min dahinter. 52 Kilometer vor dem Ziel attackierte Sylvain Calzati in der Spitzengruppe, jedoch erfolglos. Danach versuchte es Iñaki Isasi, der sich zusammen mit Leipheimer absetzen konnte. Nach der Attacke waren die 13 Verfolger zuerst nicht in der Lage, die Nachführarbeit zu organisieren. Erst als der Vorsprung auf 0:30 min angestiegen war, einigten sie sich wieder und holten das Duo 20,5 Kilometer vor dem Ziel wieder ein. Der Rückstand des Hauptfeldes stieg rapide an.

Die erste Attacke nach dem Zusammenschluss initiierte Leipheimers Teamkollege Ronny Scholz. Zu ihm schlossen Cristian Moreni und Matteo Tosatto auf. Da Scholz der schwächste Sprinter der Gruppe war, versuchte er 2,5 Kilometer vor dem Ziel noch einmal anzugreifen, die beiden Italiener konnten aber folgen. Im Sprint siegte Tosatto vor Moreni und Scholz.

Das Hauptfeld erreichte das Ziel mit acht Minuten Rückstand auf den Sieger. Die Favoriten auf den Toursieg schonten sich für das Zeitfahren am folgenden Tag.

Aufgaben

Zwischensprints

1. Zwischensprint in La Tour (29,5 km)

Erster Jaroslaw Popowytsch 6 P. und 6 s
Zweiter David Millar 4 P. und 4 s
Dritter Robbie McEwen 2 P. und 2 s

2. Zwischensprint in Polliat (169,5 km)

Erster Levi Leipheimer 6 P. und 6 s
Zweiter Iñaki Isasi 4 P. und 4 s
Dritter Sébastien Hinault 2 P. und 2 s

Bergwertungen

Côte de Châtillon-en-Michaille, Kategorie 3 (98 km)

Erster Mario Aerts 4 P.
Zweiter David Zabriskie 3 P.
Dritter Sébastien Hinault 2 P.
Vierter Sylvain Calzati 1 P.

Col du Berthiand, Kategorie 2 (130,5 km)

Erster Sylvain Calzati 10 P.
Zweiter Matteo Tosatto 9 P.
Dritter Ronny Scholz 8 P.
Vierter Manuel Quinziato 7 P.
Fünfter Egoi Martínez 6 P.
Sechster Iñaki Isasi 5 P.

Côte de Chambod, Kategorie 4 (139,5 km)

Erster Levi Leipheimer 3 P.
Zweiter Ronny Scholz 2 P.
Dritter Benoît Vaugrenard 1 P.