Lichteneck (Gemeinde Munderfing)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. November 2019 um 06:07 Uhr durch imported>Herzi Pinki(253394) (update EW forever; österreichbezogen).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Lichteneck (Rotte)
Ortschaft
Lichteneck (Gemeinde Munderfing) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Braunau am Inn (BR), Oberösterreich
Pol. Gemeinde Munderfing  (KG Munderfing)
Koordinaten 48° 2′ 45″ N, 13° 12′ 24″ OKoordinaten: 48° 2′ 45″ N, 13° 12′ 24″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 32 (1. Jän. 2022)
Fläche 13,04 km²
Postleitzahl 5222f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07636
Zählsprengel/ -bezirk Munderfing-Umgebung (40426 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
32

BW

Lichteneck ist ein Rotte[1] der Gemeinde Munderfing in Oberösterreich (Bezirk Braunau am Inn). Die Ortschaft hat 32 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[2]).

Geographie

Lichteneck liegt im Süden der Gemeinde Munderfing bzw. im Südwesten der Katastralgemeinde Achenlohe. Vom Zentrum der Gemeinde erreicht man die Ortschaft über die nach Südosten führende Hauptstraße sowie die Braunauer Straße. Die Häuser der Ortschaft liegen beidseitig der Braunauer Straße. Benachbarte Ortschaften sind Achtal im Norden, Achenlohe im Westen, Baumgarten im Südwesten sowie Kolming und Parz im Süden. Östlich von Lichteneck liegt der Kobernaußer Wald.

Für Lichteneck wurden 2001 insgesamt 13 Gebäude gezählt, wobei 11 Gebäude über einen Hauptwohnsitz verfügten und 14 Wohnungen bzw. Haushalte bestanden. In der Ortschaft bestanden drei land- und forstwirtschaftliche Betriebsstätten sowie eine sonstige Arbeitsstätte.[3]

Geschichte und Bevölkerung

Der Ortsname Lichteneck leitet sich vom Lichten (=Schlägern) bzw. einem eckigen, waldfreien Gebiet ab. Die Ortschaft ist urkundlich erstmals 1363 als Lichtnegk genannt. Im 18. Jahrhundert bestand die Ortschaft aus sechs Gebäuden. Dem Schneiderhäusl, heute ein Fuhrwerksunternehmen (Lichteneck 2), dem Schmidlgut, früher Schoberdofferlpoint oder Schoberndoferlpoint (Lichteneck 3), dem Gotthard-Gut, früher Gotthartenpoint oder Gotthardenpoint (Lichteneck 4), dem Maurer-Gut, früher auch Maurerpoint oder Maurersölden (Lichteneck 5) und dem Ponthans, früher Martlpoint oder Mörtlpoint (Lichteneck 6). Das Schusterhäusl gegenüber dem heutigen Haus Lichteneck 11 existiert hingegen nicht mehr.[4]

Im Jahr 1869 lebten in Lichteneck 33 Menschen in sechs Häusern.[5] Bis zum Jahr 1910 sank die Einwohnerzahl leicht, wobei in diesem Jahr 31 Einwohner in sieben Häusern gezählt wurden. Alle Einwohner der Ortschaft waren hierbei katholischen Glaubens.[6]

Einzelnachweise

  1. Klassifikation laut Statistik Austria
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001. Oberösterreich. Wien 2005
  4. vgl. Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System, Hofnamen und Häusergeschichte
  5. k. k. statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorium des Erzherzogthumes Oesterreich ob der Enns. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. December 1869 Linz 1871, S. 9
  6. k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Oberösterreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse vom 31. Dezember 1910. Wien 1916, S. 10

Literatur

  • Waltraud Berghammer, Anton Moser, Erwin Moser, Roswitha Probst, Johann Wiener: Munderfing am Kobernaußerwald. Das neue Heimatbuch. Ried 2005, ISBN 3-902121-63-7.