Kikokushijo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. November 2019 um 19:14 Uhr durch imported>5glogger(1389164) (+ Kat: Migration (Japan)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der Begriff Kikokushijo (jap.

帰国子女

, dt. etwa „Heimkehrerkinder“) bezeichnet in Japan Kinder, die mit ihren Eltern lange Zeit im Ausland gelebt haben und nun wieder nach Japan zurückgekehrt sind.

Für Kinder ist die Wiedereingliederung in die japanische Gesellschaft eine weit größere Herausforderung als für ihre Eltern, da letztere meist aus Berufsgründen ins Ausland gehen, wo sie in japanischen Unternehmen arbeiten und kaum in Berührung mit den Gepflogenheiten des jeweiligen Aufenthaltslandes kommen. Die Kinder wiederum besuchen Schulen und Kindergärten des jeweiligen Landes. Dabei haben es jene Kinder, die während der Schulzeit nach Japan zurückkehren, besonders schwer. Sie werden von Mitschülern, sowie von Lehrern als Gaijin, also Ausländer, betrachtet, weil sie Verhaltensweisen aufweisen, die als rebellisch und unjapanisch gelten – beispielsweise eine kritische Auseinandersetzung mit dem Lehrstoff.

Siehe auch

Literatur

  • Gaynor Macdonald, Akiko Kowatari: A Non-Japanese Japanese. On Being a Returnee. Gaynor Macdonald talks to Akiko Kowatari. In: Gaynor Macdonald, John C. Maher (Hrsg.): Diversity in Japanese Culture and Language. Kegan Paul, London 1995, ISBN 0-7103-0477-3, S. 249–269.

Weblinks