Diskussion:Windpark Andau/Halbturn
Einspeisung in welche Netzspannungsebene
Zitat:
- Die Windkraftanlagen sind mittels Mittelspannungskabel (30 kV) mit dem Umspannwerk in Andau verbunden. Von dort aus wird die produzierte elektrische Energie in ein neu errichtetes Umspannwerk in Zurndorf transportiert, wo die Einspeisung in das 380-kV-Höchstspannungsnetz (Györleitung zwischen dem Umspannwerk Wien-Südost sowie dem ungarischen Györ) erfolgt.
Fraglich sind:
- Für eine Spitzenleistung von über 200MW sind 30-kV Mittelspannungsnetze im üblichen Fall nicht ausgelegt (maximal als spezielle Leitung) -> Der Strom bei einkreisiger Ausführung würde da runde 4kA betragen, was rund Faktor 10 zu viel ist und unwirtschaftlich grosse Querschnitte bei Freileitungen bedingen würde. Üblichweise werden solche Kraftwerksleistungen im Bereich von 200MW in das 110kV oder (wie z.b. bei der Donauschiene) in die 220kV-Ebene eingespeist.
- Üblicherweise werden Mittelspannungsnetz auch nicht aus Netzebene 1 gespeist (380kV) sondern aus dem 110kV-Verteilnetz. D.h. die Stufung schaut grob so aus: 380kV-110kV-30kV.
Da ist meiner Meinung mit den Zahlenwerten bzw. Größenordnungen was durcheinander gekommen. Wenn das doch passt, wären (guten) Belege/Nachweise dafür sinnvoll, da nicht offensichtlich.--wdwd (Diskussion) 23:06, 6. Mai 2012 (CEST)
- Sieh mal hier, Seite 5. Die WKA selbst speisen in (mehrere) 30-kV-Kabel ein, diese Kabel werden dann zum Umspannwerk geführt. Im Umspannwerk wird wohl auf 110 kV umgespannt, das geht aber aus dem Absatz in der Quelle nicht klar hervor. Allerdings ist die 110-kV-Ebene die normale Einspeiseebene von größeren Windparks. Wahrscheinlich werden dann von diesem Umspannwerk in Andau Kabel zu dem anderen Umspannwerk in Zurndorf verlegt, wo es dann in die 380-kV-Ebene geht. Möglicherweise werden auch einzelne Anlagen direkt an diese UW angeschlossen, sodass dort Mittelspannungsebene, Hochspannungsebene und Höchstspannungsebene verknüpft sind.
- Auf Seite 77 steht auch noch was. Andol (Diskussion) 23:38, 6. Mai 2012 (CEST)
- Aha, danke, sind laut Seit 77 für jeweils 4 - 8 Windenergieanlagen über ein Mittelspannungs-Erdkabel die mit Längen von 1..8km zum Umspannwerk gehen. D.h. es sind rund 10..15 Stränge zu je 3*30kV. Das passt technisch von der Größenordnung und ist plausibel. Hab's im Artikel eingebaut.--wdwd (Diskussion) 00:08, 7. Mai 2012 (CEST)
Betonturmwerk
Das Betonturmwerk nahm laut Pressemitteilung bereits die Serienfertigung auf. Aus der Meldung geht leider nicht hervor, wann genau das Werk die Fertigung oder die „Serienfertigung“ (was auch immer das genau heißen mag) aufgenommen hat, auf das Datum der Veröffentlichung würde ich nicht allzu viel geben. Wenn ich den Satz „Derzeit (Mai 2012) errichtet Enercon in Zurndorf ein Betonturmwerk mit einer Kapazität von bis zu 200 Betontürmen pro Jahr, das noch 2012 den Betrieb aufnehmen soll.“ in die Vergangenheitsform umändere und die Zeitangaben streiche, dann hört es sich so an, als wenn das Werk für diesen Windpark gebaut worden wäre und sämtliche Betonteile der Türme aus diesem Werk kämen. Das kann ich aber nicht belegen und wenn im März bereits eine Anlage den Betrieb aufgenommen hat kommt mir das auch zeitlich sehr eng vor. Was soll man jetzt mit dem Satz machen? Ist er überhaupt für den Windpark relevant oder sollte man ihn vielleicht ganz löschen? --Marc-André Aßbrock (Diskussion) 15:28, 26. Jul. 2013 (CEST)