Tatravagónka
Tatravagónka | |
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Rechtsform | a.s. (AG) |
Gründung | 1994 |
Sitz | Poprad, Slowakei |
Leitung | Alexej Beljajev (Vorsitzender)[1] |
Mitarbeiterzahl | 1.804[1] |
Umsatz | 190,8 Mio. Euro[1] |
Branche | Schienenfahrzeugbau |
Website | www.tatravagonka.com |
Stand: 31. Dezember 2016 |
Tatravagónka ist ein slowakischer Güterwagenhersteller mit Werken in Poprad und Trebišov. Das Unternehmen stellte im Jahre 2008 beinahe ein Fünftel aller europäischer Güterwagen her,[2] hauptsächlich Flachwagen, Kesselwagen, Spezialwagen für den Coil- und Containertransport sowie Drehgestelle der Bauarten Y25 und TVP 2007.[1]
Geschichte
Die Waggonwerke Poprad wurde 1948 in die Vagonka Tatra Smíchov integriert. 1952 wurde die Herstellung von Drehgestellen europäischer Art aufgenommen. Das Werk in Poprad wurde zum Monopolhersteller von Drehgestellen für die gesamte Tschechoslowakei. In den 1970er Jahren wurde das Unternehmen zum größten Hersteller von Güterwagen und erreichte eine Stückzahl von 4.000 Waggons pro Jahr. 1986 wurde in neugebauten Hallen die Produktion von Y25-Drehgestellen aufgenommen. Damals stellte das Werk jährlich 10.500 Drehgestelle her.[3]
2016 wurden etwa 2000 Wagen und rund 5700 Drehgestelle produziert.[1]
Tatravagónka wurde 1994 privatisiert und 2006 von der Firma Optifin Invest des russischstämmigen Unternehmers Alexej Beljajev übernommen.[3] 2012 übernahm Tatravagónka die Eisenbahnlaufwerke Halle (ELH) von Andreas Goer, dem Eigentümer der AAE, und einem Partner.[4] Ende 2016 besaß Optifin Invest noch 52,54 Prozent der Anteile, während Erdosa Investments Limited den restlichen Anteil hielt.[1]
2018 übernahm die Logistikfirma Budamar 50 Prozent der Anteile.[5] Anfang September desselben Jahres erwarb ELH -Eisenbahnlaufwerke Halle (Tochterunternehmen von Tatravagonka) den insolventen sächsischen Güterwagenhersteller Waggonbau Niesky.[6]
Von Tatravagónka entwickelter Kesselwagen Safe tank car für Wascosa
Schiebewandwagen der RCA mit Drehgestellen der Bauart TVP 2007
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Jahresbericht, Annual Report 2016. (PDF) Tatravagónka, abgerufen am 10. September 2018.
- ↑ Jakub Klimkiewicz: 2300 workers = 2300 wagons built in Tatravagónka. In: Railway Market - CEE Review. Nr. 4, 2008 (PDF).
- ↑ a b Tatravagónka: Geschichte. Tatravagónka, abgerufen am 25. Oktober 2015.
- ↑ Tatravagonka a.s. übernimmt ELH Eisenbahnlaufwerke Halle. In: Eurailpress. Abgerufen am 25. Oktober 2015.
- ↑ Budamar acquires 50% stake in wagon manufacturer. In: Railway Gazette. 13. Februar 2018.
- ↑ Slowake übernimmt Waggonbau Niesky. Lausitzer Rundschau, 10. September 2018, abgerufen am 10. September 2018.