Miedziane

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Miedziane
Morskie Oko, widok na Opalone i Miedziane.jpg

Blick vom Bergsee Meerauge

Höhe 2233 m n.p.m.
Lage Polen, Woiwodschaft Kleinpolen
Gebirge Hohe Tatra, Karpaten
Koordinaten 49° 12′ 5″ N, 20° 2′ 55″ OKoordinaten: 49° 12′ 5″ N, 20° 2′ 55″ O
Miedziane (Kleinpolen)
Blick aus dem Fünfseental

Der Kupferberg (polnisch Miedziane) ist ein Berg im Massiv der Miedziane Grań in der polnischen Hohen Tatra in der Woiwodschaft Kleinpolen mit einer Höhe von 2233 m n.p.m.

Lage und Umgebung

Unterhalb des Gipfels liegen das Fischseetal (Dolina Rybiego Potoku) im Osten und Fünfseetal (Dolina Pieciu Stawów Polskich) im Westen, zu dem der Gipfel die Kupferrippe (Miedziany Kostur) ausstreckt. Südlich des Kupferbergs liegt das Mönchstal als Ausläufer des Fischseetals.

Vom Gipfel des Liptauer Grenzbergs (Szpiglasowy Wierch) im Süden wird der Kupferberg durch den Kupfersattel (Szpiglasowa Przełęcz) und von dem Gipfel der Brandkoppe (Opalony Wierch) durch den Marchwiczna Sattel getrennt. Das dazwischen liegende Massiv des Kupferberg ist 1,4 km lang und hat mehrere Gipfel, von denen der Adlerpfeiler (Filar z Orłem) mit 2233 m. ü.N.N. der Höchste ist.

In seinem Westhang befinden sich zwei Höhlen, die Dziura w Miedzianym Kosturze I und die Dziura w Miedzianym Kosturze II.

Etymologie

Der polnische Name Miedziane und der deutsche Name Kupferberg beziehen sich beide darauf, dass im 18. Jahrhundert Kupfer in seinen Hängen abgebaut wurde. Als im 19. Jahrhundert der Bergbau eingestellt und der Berg vor allem für die Almwirtschaft genutzt wurde, hat man den Namen beibehalten.

Flora und Fauna

Der Kupferberg wurde aufgrund seiner reichen und seltenen Flora 1956 zu einem strikten Naturreservat erklärt.

Erstbesteigung

Der Aufstieg auf den Kupferberg ist recht einfach. Es ist daher davon auszugehen, dass er bereits spätestens seit dem 17. Jahrhundert von Hirten, Bergleuten und Wilderern bestiegen wurde. Die auf ihm angelegte Alm reichte bis zum Gipfel. Die ersten urkundlich nachweisbaren Besteigungen:

Tourismus

Der Kupferberg war bei Wanderern sehr beliebt, da er leicht zu besteigen war und sich von seinem Gipfel einer der schönsten Rundblicke auf die Hohe Tatra ergibt. In den Jahren 1894 bis 1896 wurde auf seinem Gipfel von den damals führenden polnischen und deutschen Landschaftsmalern das 115 Meter lange und 16 Meter hohe Rundgemälde Panorama Tatr gemalt, das zunächst in München und dann in Warschau in einer eigens dafür gebauten Rotunde ausgestellt wurde. Ludwig Boller kam bei den Arbeiten am Rundgemälde durch einen Sturz in seinem Münchner Atelier ums Leben. Weder die Rotunde noch das Gemälde haben die Wirren des 20. Jahrhunderts überdauert. Das ganze Massiv des Miedziane wurde aufgrund der dort vorkommenden seltenen alpinen Vegetation 1956 zum strikten Naturreservat erklärt und der Wanderweg über seinen Kamm geschlossen. Ein Aufstieg auf den Gipfel ist daher derzeit nicht mehr möglich. Der Kupfersattel ist der Punkt, an dem man dem Gipfel am nächsten kommen kann. Von dort bietet er dem Betrachter eine Pyramidenform.

Am Fuße des Massivs befinden sich die Schutzhütten Schronisko PTTK nad Morskim Okiem im Osten und Schronisko PTTK w Dolinie Pięciu Stawów Polskich im Westen.

Weblinks

Commons: Miedziane – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  • Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski, Wielka encyklopedia tatrzańska, Poronin, Wyd. Górskie, 2004, ISBN 83-7104-009-1.
  • Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Warszawa, 2005/06, Polkart, ISBN 83-87873-26-8.