Diskussion:Sprachphilosophie/Archiv/1
int. Link zu 'Analytische Philosophie'
Hallo, Pacogo7, ich kann nicht nachvollziehen, warum du den Link auf Analytische Philosophie wieder rausgenommen hast. Es geht dort doch wohl um ideale Sprachen, auch Wittgenstein ist dort wichtig. Eine kurze Erläuterung wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Vielleicht können wir das hier diskutieren. Gruß, --Coyote III 16:39, 12. Aug. 2010 (CEST)
- Ist schon ellenlang diskutiert worden.--Pacogo7 19:16, 12. Aug. 2010 (CEST)
Wo?--Coyote III 20:09, 12. Aug. 2010 (CEST)
- Überall. Das ist ein typischer Link, der in den Text gehört. "Siehe auch" ist kein Ersatz für Text. --Lutz Hartmann 23:36, 12. Aug. 2010 (CEST)
- Hab's gerade so eingebaut. Trifft die Löschung auf gute Gründe bzw. gibt es hier 'ne andere Lösung? Jakob A. Bertzbach (Berlin) 02:10, 13. Aug. 2010 (CEST).
- Ich denke die Löschung bezieht sich auf das "aktuell geblieben", eine Bewertung, die wenn überhaupt, eine Thema des Artikels aP ist. Mit der neutraleren Formulierung sollten wir es belassen. --Lutz Hartmann 08:57, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Überall die schreckliche Vermengung von Sprachphilosophie und analytischer Philosophie. Nein! Nicht belassen, nicht neutral!--Pacogo7 10:32, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Ja? --David Ludwig 10:51, 13. Aug. 2010 (CEST)
- +1. Das Zwischenhauen in dieser Form geht mir definitv zu weit. Sprachphilosophie und analytischen Philosophie sind im 20. Jh. untrennbar verbunden, und das mit wesentlichen Einflüssen von PdG und ET. Ich finde vor allem nicht gut, dass der Satz in der Einleitung als Vehikel benutzt wird. Insofern ist die Löschung und die fehlende Bemühung um eine Lösung nicht i. O. --Lutz Hartmann 11:00, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Moin ihr beiden. :) Meines Erachtens ist dieser Ansatz inzwischen überholt. Pointe der Sprachphilosophie ist die Abgrenzung vom Idealsprachenkonzept, dem frühen Wittgenstein usw. hin zum späten, bei dem auf den Gebrauch, das Sprachhandeln abgezielt wird. Dort verabschieden wir uns vom typisch sprachanalytischen Vorgehen. Nix für ungut.--Pacogo7 11:29, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Moin Paul, ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob Dein Kommentar als Einwand gegen meinen Edit zu verstehen ist. Inhaltlich finde ich die enge Anbindung von analyt. Philosophie und Sprachphilosophie auch problematisch. Wesentliche Teile gegenwärtiger analyt. Philosophie haben nicht besonders viel mit Sprachphilosophie zu tun und wesentliche Teile gegenwärtiger Sprachphilosophie haben nicht besonders viel mit analyt. Philosophie zu tun. Insofern gehört das nicht in den Artikelkopf. Abgesehen davon scheint mir jedoch bei einem historischen Überblick zur Sprachphilosophie ein kurzer Verweis auf die Frühphase der analyt. angebracht - oder hab ich jetzt was verpasst? David Ludwig 11:49, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Moin David. Sorry für das Reverten (war mein erstes bewusstes Reverten, seit ich bei WP bin, von offensichtl. Vandalismus abgesehen). Wie bekommen wir Ca$e zurück in dieses Boot hier?--Pacogo7 12:01, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Für den Revert brauchst Du Dich nicht entschuldigen - in der Einleitung war das tatsächlich POV, mir ging es nur um diesen Edit. Deine Frage bezüglich ca$e hängt natürlich von der allgemeinen Frage ab, wie man hier einen Rahmen für ruhiges und konzentriertes Arbeiten schaffen kann. Das führt hier auf dieser Disku aber zu weit und ist eigentlich ein Thema für das man sich tatsächlich mal analog zusammensetzen müsste. David Ludwig 12:22, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Ich will nicht penetrant sein. Aber ich habe das Gefühl, dass hier etwas verkannt wird. Bitte erklärt mir mal, was der POV an dem gelöschten Satz ist:
- Die Sprachphilosophie steht in engem Zusammenhang mit den benachbarten Gebieten der Philosophie des Geistes, der Erkenntnistheorie und ist Ausgangspunkt für den im 20. Jahrhundert entstandenen Ansatz der Analytischen Philosophie.
- Aus der Tatsache, dass sich die analytische Philosophie auch mit anderen philosophischen Themen befasst, folgt doch nicht der Umkehrschluss, dass analytische Philosophie im Bereich der Sprachphilosophie eine vergangene Phase wäre, die man wegen Irrtümern beiseite gelegt hat. Wie kann man sonst erklären, dass der Artikel sich in seinem ersten Abschnitt mit der Unterscheidung von idealer und normaler Sprache befasst und dann der Reihe nach Referenz, Bedeutung, Sprechakte und Implikatur abhandelt. Das ist vom Gegenstand (nicht unbedingt von der Ausführung) her analytische Philosophie pur. Man kann doch heute keine Sprachphilosophie – sei sie hermeneutisch, handlungstheoretisch, poststrukturalistisch, semiotisch oder sonst wie orientiert – mehr betreiben, ohne die vielen bleibenden Erkenntnisse der analytischen Philosophie zu berücksichtigen. Auch die Methodik der aP wird in der Sprachphilosophie unverändert und aktuell eingesetzt. Das Einzige, was überkommen ist, ist eine Sicht, die Sprachphilosophie auf analytische Philosophie reduzieren will. Aber das hat auch niemand hier behauptet. Weder Aso noch Jakob Bertzbach. Der von Paco gelöschte Satz stammt von Aso (August 2006) und hat Bearbeitungen von GottschallCh, Luha, Davidl (im Rahmen der LW-Kandidatur), HerbertErwin und Ca$e u.a. überdauert, bis Jakob Bertzbach ihn mit dem Hinweis auf die analytische Philosophie ergänzt und ich diese Ergänzung nach Revert etwas modifiziert habe. Sicherlich ist die Geschichte für die Sache irrelevant, aber das mit dem POV erschließt sich mir nun überhaupt nicht. Gruß --Lutz Hartmann 17:46, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Für den Revert brauchst Du Dich nicht entschuldigen - in der Einleitung war das tatsächlich POV, mir ging es nur um diesen Edit. Deine Frage bezüglich ca$e hängt natürlich von der allgemeinen Frage ab, wie man hier einen Rahmen für ruhiges und konzentriertes Arbeiten schaffen kann. Das führt hier auf dieser Disku aber zu weit und ist eigentlich ein Thema für das man sich tatsächlich mal analog zusammensetzen müsste. David Ludwig 12:22, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Moin David. Sorry für das Reverten (war mein erstes bewusstes Reverten, seit ich bei WP bin, von offensichtl. Vandalismus abgesehen). Wie bekommen wir Ca$e zurück in dieses Boot hier?--Pacogo7 12:01, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Moin Paul, ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob Dein Kommentar als Einwand gegen meinen Edit zu verstehen ist. Inhaltlich finde ich die enge Anbindung von analyt. Philosophie und Sprachphilosophie auch problematisch. Wesentliche Teile gegenwärtiger analyt. Philosophie haben nicht besonders viel mit Sprachphilosophie zu tun und wesentliche Teile gegenwärtiger Sprachphilosophie haben nicht besonders viel mit analyt. Philosophie zu tun. Insofern gehört das nicht in den Artikelkopf. Abgesehen davon scheint mir jedoch bei einem historischen Überblick zur Sprachphilosophie ein kurzer Verweis auf die Frühphase der analyt. angebracht - oder hab ich jetzt was verpasst? David Ludwig 11:49, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Moin ihr beiden. :) Meines Erachtens ist dieser Ansatz inzwischen überholt. Pointe der Sprachphilosophie ist die Abgrenzung vom Idealsprachenkonzept, dem frühen Wittgenstein usw. hin zum späten, bei dem auf den Gebrauch, das Sprachhandeln abgezielt wird. Dort verabschieden wir uns vom typisch sprachanalytischen Vorgehen. Nix für ungut.--Pacogo7 11:29, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Lieber Lutz. Die Entdeckung der Spät-Wittgenscheinschen Einsicht "Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache" hat zu einer besonderen Wende in der Sprachphilosophie geführt, so dass man heute fast sagen kann, dass daran die Sprachphilosophie nicht mehr vorbeikommt und geht. - Dies hat im Großen und Ganzen zu einer Abkehr der Sprachphilosophie von der Analytischen Philosophie geführt. Natürlich muss man genauer differenzieren. - Zur Zeit habe ich nicht recht Zeit mich da einzuklinken. - Aber dass Ca$e ausgebremst würde, der diese Sachen besser weiß als ich, das wäre schade. - Es muss eine Notbremse gezogen werden: Nein nein nein nein: Es gibt heute keine Koppelung zwischen analytischer Philosophie und Sprachphilosophie. - Frag wen Du willst. Frag Ca$e. Frag an der nächsten Ecke. Es gibt diese Koppelung nicht. Gruß--Pacogo7 21:42, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Irgendetwas muss ich bei der Abfassung des Artikels Bedeutung (Sprachphilosophie) völlig missverstanden haben. ;) Ich glaube kaum, dass Ca$e mir versichern wird, dass Davidson, Dummett, McDowell, Strawson, Grice, Searle, Kripke, Putnam, Stalnaker u.am., die alle vom späten Wittgenstein ausgegangen sind, nicht der analytischen Philosophie zuzurechnen wären. Die von Dir vertretene Gleichung Analytische Sprachphilosophie = Logischer Empirismus ist schlicht falsch und zeugt - mit Verlaub - nicht von allzu tiefer Kenntnis des Themas. Aber lassen wir's gut sein, wenn Du meinen Punkt vom falschen Umkehrschluss nicht verstehen willst. Gruß --Lutz Hartmann 11:29, 14. Aug. 2010 (CEST)
- Doch, das ist plausibel und verständlich was du sagst. - Wir müssen mal schauen, ob die Sprachphilosophie (heute und mit etlichen weiteren Autoren) noch mit der Analytischen Philosophie gekoppelt werden darf. - Ich weiß noch nicht, ob ich es nach Jena schaffe. Wie bekommen wir Ca$e ins Boot?--Pacogo7 15:37, 14. Aug. 2010 (CEST)
- Brauchen wir in diesem Fall Ca$e wirklich? Ich bin – trotz meiner kürzlichen Einlassung an anderer Stelle – so selbstbewusst genug, die Frage selbst beurteilen zu wollen. Befragen wir doch einfach ein qualifiziertes Lexikon. In dem Deiner Tradition ja nicht fernstehenden Mittelstrass sagt z.B. Kuno Lorenz „In ihrer für den Aufbau von Theorien sprachabhängiger Tätigkeiten und damit auch von Philosophie und Wissenschaft konstitutiven Rolle ist Sprachphilosophie sogar erst ein Resultat des 20. Jhs., und zwar im Zusammenhang der Ausbildung des Werkzeugs der logischen Sprachanalyse in der Analytischen Philosophie.“ Lorenz dreht die Aussage im Vergleich mit meinem Text noch um. Analytische Philosophie ist Voraussetzung für Sprachphilosophie als eigenständige Disziplin. Alles was vorher war, war eine philosophische Befassung mit Sprache z.B. im Rahmen der Erkenntnistheorie oder der Metaphysik (z.B. Universalien). So weit würde ich nun nicht gehen und deshalb ist die gelöschte Formulierung auch deutlich weicher. Soll ich noch mehr buddeln? Gruß --Lutz Hartmann 21:21, 14. Aug. 2010 (CEST)
- Welcher Artikel im Mittelstraß ist das?--Pacogo7 22:16, 14. Aug. 2010 (CEST)
- Na, Sprachphilosophie (Bd. 4, 61, rechte Sp.) --Lutz Hartmann 10:42, 15. Aug. 2010 (CEST)
- Doch, das ist plausibel und verständlich was du sagst. - Wir müssen mal schauen, ob die Sprachphilosophie (heute und mit etlichen weiteren Autoren) noch mit der Analytischen Philosophie gekoppelt werden darf. - Ich weiß noch nicht, ob ich es nach Jena schaffe. Wie bekommen wir Ca$e ins Boot?--Pacogo7 15:37, 14. Aug. 2010 (CEST)
- Irgendetwas muss ich bei der Abfassung des Artikels Bedeutung (Sprachphilosophie) völlig missverstanden haben. ;) Ich glaube kaum, dass Ca$e mir versichern wird, dass Davidson, Dummett, McDowell, Strawson, Grice, Searle, Kripke, Putnam, Stalnaker u.am., die alle vom späten Wittgenstein ausgegangen sind, nicht der analytischen Philosophie zuzurechnen wären. Die von Dir vertretene Gleichung Analytische Sprachphilosophie = Logischer Empirismus ist schlicht falsch und zeugt - mit Verlaub - nicht von allzu tiefer Kenntnis des Themas. Aber lassen wir's gut sein, wenn Du meinen Punkt vom falschen Umkehrschluss nicht verstehen willst. Gruß --Lutz Hartmann 11:29, 14. Aug. 2010 (CEST)
- Überall die schreckliche Vermengung von Sprachphilosophie und analytischer Philosophie. Nein! Nicht belassen, nicht neutral!--Pacogo7 10:32, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Ich denke die Löschung bezieht sich auf das "aktuell geblieben", eine Bewertung, die wenn überhaupt, eine Thema des Artikels aP ist. Mit der neutraleren Formulierung sollten wir es belassen. --Lutz Hartmann 08:57, 13. Aug. 2010 (CEST)
- Hab's gerade so eingebaut. Trifft die Löschung auf gute Gründe bzw. gibt es hier 'ne andere Lösung? Jakob A. Bertzbach (Berlin) 02:10, 13. Aug. 2010 (CEST).
- Überall. Das ist ein typischer Link, der in den Text gehört. "Siehe auch" ist kein Ersatz für Text. --Lutz Hartmann 23:36, 12. Aug. 2010 (CEST)
Mal als Alternative, um auf die Frage der Aktualität stärker einzugehen, Sandkühlers Enzyklopädie von 1999 (Band 2, Sp. 1199a): „Vorläufer der modernen, analytischen, - nämlich der Reflexion auf die Sprache – sind etwa Platon, Aristoteles, Hobbes, Herder, Humboldt oder die S. in der Phänomenologie und Hermeneutik (E. Schapp, Heidegger, Gadamer). Man kann in der modernen S. zwei Traditionslinien unterscheiden: die transzendentalphilosophische (s.2.1), die mit Frege beginnt und sich in Wittgensteins Tractatus und seiner späteren Philosophie fortsetzt (sie wird heute von Davidson, Dummett, Brandom, in Deutschland von K. Lorenz oder E. Tugendhat u.a. fortgeführt), und die empiristische (s. 2.2) mit Russel und Quine. Quine markiert den Umbruch vom Empirismus zum Naturalismus, wie ihn heute Dretske, Milikan u.a. vertreten.“ Entscheidend für unsere Diskussion ist, dass moderne Sprachphilosophie mit analytisch gleichgesetzt wird und dann Autoren bis in die Gegenwart hin genannt werden. Gruß --Lutz Hartmann 09:43, 16. Aug. 2010 (CEST)
- Morgen Lutz. Trotz der Zitate muss ich sagen, dass mir ein solcher Artikelkopf als verzichtbare Klischeesammlung erscheint. Natürlich gibt es da wichtige historische Verbindungen. Die gibt es an anderen Stellen (z.B. Hermeneutik oder Poststrukturalismus) aber genauso, ohne dass einem das gleich als erste inhaltliche Aussage zur Sprachphilosophie präsentiert werden muss. Das eigentliche Problem ist allerdings, dass ein solcher Einleitungskopf die wesentlichen Entwicklungen und Kontroversen der letzten 30-40 Jahre ignoriert. Um mal den von Bertzbach an anderer Stelle eingebrachten Timothy Williamson zu zitieren: "The philosophy of mind has famously displaced the philosophy of language at the centre of much current debate." und "There is an increasingly widespread sense that the linguistic turn is past." ("Past the linguistic turn" in: Leiter: The Future for Philosophy). Williamsons Aussagen sind hier keineswegs idiosynkratisch, sondern beziehen sich auf eine aktuell hitzig geführte Debatte um die "Rückkehr der Metaphysik" und die "Abkehr von der Sprachanalyse" in der analytischen Philosophie. Um es an zwei besonders offensichtlichen Beispielen aus der Philosophie des Geistes zu verdeutlichen: 1) Die gesamte Bewusstseinsdebatte seit den 1970ern basiert gewissermaßen auf einer Rückkehr zu Wittgensteins "Käfer in der Schachtel". 2) Selbst dort, wo die Philosophie des Geistes Sprache diskutiert, bezieht sie sich praktisch nicht mehr auf Sprachphilosophen wie Wittgenstein, Quine oder Dummett. Das Thema ist das Verständnis von mentalen Repräsentationen als Voraussetzung für Sprache und nicht mehr Sprachanalyse als Voraussetzung für das Verständnis von psychologischen Sprachspielen. Das wird z.B. auch in dem Werk des Wittgensteinianischen Großmeisters PMS Hacker deutlich, der nicht diese Entwicklung sondern ihre Legitimität bestreitet - vgl etwa seine 500-Seiten "Widerlegung" der gegenwärtigen Philosophie des Geistes & Neurowissenschaft in Philosophical Foundations of Neuroscience oder auch seine Replik auf Williamson.
- Da die Abkehr von der Sprachphilosophie gerade eins der am heißesten umstrittenen Themen der analytischen Philosophie ist, klingen für mich generalisierende Aussagen wie "Ausgangspunkt für die analytische Philosophie" oder "in engem Zusammenhang mit dem benachbarten Gebiet der Philosophie des Geistes" eben doch nach dem Debattenstand der 1970er Jahre. Ich will die Diskussion hier jetzt aber nicht weiter ausdehnen. Wenn Du eine Ergänzung für hier im Artikel weiterhin für notwendig hältst, wirst Du das schon ordentlich machen und ich möchte mich momentan eh lieber anderen Baustellen zuwenden. Grüße, David Ludwig 12:14, 16. Aug. 2010 (CEST)
- Der alte Einführungssatz wurde hier nun (nach Nachfrage von Lutz Hartmann/Luha) von David Ludwig ausgiebig kritisiert. Die Aufnahme eines Links zur Sprachanalytischen Philosophie an prominenter Stelle in diesem Lemma bot sich sowohl in Luhas als auch in meiner Sicht an. Die damit verbundene POV-Idee wurde nicht mehr direkt adressiert, aber Herr Ludwig hat deutlich gemacht, dass die Einleitung umfassender und auf dem Stand der Forschung sein solle. Ich versuche nun dazu eine Einleitung, die diese verschiedenen Punkte und die von Pagogo7 geforderte Distanz zur Sprachanalytik vereint ohne die Überschneidungen zu kaschieren. Von den offensichtlichen Überschneidungen mal abgesehen (siehe Runggaldiers hier geführten Literaturtitel „Analytische Sprachphilosophie“, den Bearbeiterkasten nach dem bisher nur letztere abgedeckt sei und den von mir eingefügten Link, der seinerseits zu zahlreichen führt) möchte ich anlässlich dieser immernoch laufenden Diskussion nebst POV-Idee freundlich daran erinnern, dass von unseren Beobachtungen mal abgesehen so namhafte Vertreter der Zunft wie etwa Putnam, Habermas, Schnädelbach und Bieri alle Überschneidungen zwischen den Termen „Analytische Philosophie“ und „Sprachphilosophie“ bezeugten, indem sie in der Analytischen Philosophie das Sprachphilosophische als bleibend charakterisierten. Ich fühle mich nun anläßlich einer kürzlich eingeworfenen Kritik zum Kopf des Atheismus-Artikels darin bestätigt, dass es sinnvoll ist, zur Stabilisierung einer Artikeleinführung Fußnoten einzufügen, eben auch wenn der Inhalt selbstverständlich erscheint oder sich selbst belegt, daher nenne ich sie nicht hier, sondern füge sie direkt im Artikel ein (die von Herrn Ludwig gewünschte Aktualität kann direkt am Artikel ergänzt und ebenfalls belegt werden). Ich beziehe mich hier hauptsächlich auf das HWPh, das unter „Sprachphilosophie“ zwei Abschnitte führt. Der letztere ist überschrieben mit „II. Analytische Philosophie“.
- Wunderbar, dass David Ludwig hier die Disk. versachlicht! Zum Stein des Anstosses (der Term „Analytische Philosophie“?) bestätigt die Disk., dass Löcher, die dem einen oder anderen offensichtlich erscheinen, nicht immer zügig geschlossen werden können; und dass man sich im übrigen, wie Pacogo7 es hier und Luha auf dem Portal mir gegenüber dieser Tage betont, lieber aufgrund einer Ansprache von Ca$e Einsicht zeigen solle; aber im Zweifel halte ich mich lieber so wie auch Luha es hier für sich in Anspruch nimmt und auch Pacogo7 es zunächst machte an den auch von Ca$e viel gepredigten Begriff der Belegung. Dass kann man dann wie in der Portaldiskussion gegen die Belegenden wenden: Eine ausführliche Belegung, das hält auf, das passt (dann) nicht zu wiki. Aber dies läßt sich (zusammen mit der von Luha erwähnten Sachkompetenz) nicht einseitig gegen neue oder alte Mitarbeiter wenden (bzw. es bleibt einseitig und es wird personalisiert). Ich habe mir Ausführlichkeit nun erlauben dürfen, da Herr Ludwig es ebenso macht. @Pacogo7: Da muss man sich nicht d’rauf einlassen, aber man muss es hier auch nicht so stehen lassen: Wer bitte will Ca$e „ausbremsen“? Ich jedenfalls nicht. Ich beanspruche lediglich in Bezug auf Belegung u. Höflichkeit gleiches Recht für alle. Eine selbstverordnete Auszeit kann einem Philosophen, wenn er weiter philosophiert, m.E. nicht zum Nachteil gereichen. Übrigens: Hier fanden Sie meine Beiträge hilfreich, dann suchten sie Kontakt zu allen Portalisten incl. Ca$e und (das eine muss mit dem anderen nichts zu tun haben), dann löschten sie das, was Sie vorher für „ausgesprochen hilfreich“ hielten. Angesichts Ihrer hier betonten Ca$e-Verbindung möchte ich daran erinnern, dass auch ich hier (letzter Abs.) seine Rückkehr und hier ein kooperatives Verhalten wünschte (dann gibt’s keinen Konflikt/Streit (wer braucht sowas?), weil er sich um Dinge kümmert, die andere nicht tun (bin gerade auf Ihren Beitrag gestoßen, nur weil ich Ihnen meinen zu kopieren suchte). Er sitzt fest im Boot. Die Frage ist m.E. kein Streit, snd. lediglich allgemein (und nicht hier, snd. portalintern), ob noch viele hinzukommen, solange die Umgangsformen grob und auch in Bezug auf Portalmitarbeiter von schnellen wie auch angekündigten VMs begleitet werden. Zwar mag sowas ein Weg sein, aber ein Bier in Gotha, Hamburg oder sonstwo möge dann doch lieber die Kooperation beflügeln. Mit ungebrochener Zuversicht, dass letzteres mehr Spaß macht, Jakob A. Bertzbach (Berlin) 13:26, 17. Aug. 2010 (CEST).
- Schön, dass Sie auf meine Bemerkung eingegangen sind, dass eine Einleitung ausgewogener auf verschiedene philosophische Traditionen eingehen sollte. Allerings habe ich einiges nochmals einiges überarbeitet - Begründung folgt falls Begründungsbedarf herrscht. --David Ludwig 15:09, 17. Aug. 2010 (CEST)
- Am Ende hat sich das Ganze bei diesem Artikel sehr gelohnt. --Lutz Hartmann 16:17, 17. Aug. 2010 (CEST)
- Schön, dass Sie auf meine Bemerkung eingegangen sind, dass eine Einleitung ausgewogener auf verschiedene philosophische Traditionen eingehen sollte. Allerings habe ich einiges nochmals einiges überarbeitet - Begründung folgt falls Begründungsbedarf herrscht. --David Ludwig 15:09, 17. Aug. 2010 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: ca$e 18:21, 5. Nov. 2010 (CET)
Sprachwissenschaft
Sorry, aber sowas geht überhaupt nicht, bitte mal nachlesen, was Sprachwissenschaft bedeutet. Natürlich ist die Sprachwissenschaft allgemein genausowenig durch die Sprachphilosophie begründet wie wie etwa die Geschichtswissenschaft durch die Geschichtsphilosophie oder die Biologie durch die Philosophie der Biologie begründet ist. Zudem ist die Sache mit Chomsky mindestens missverständlich formuliert. Natürlich gibt es Linguisten, die darauf pochen, dass sich Grundlagenfragen etwa der Semantik oder zum Verhältnis von Denken und Sprache nicht rein empirisch beantworten lassen. Deshalb aber die Debatte um Sprachunversialien als Sprachphilosophie zu bezeichnen ist - höflich gesagt - recht gewagt. --David Ludwig 22:43, 2. Sep. 2010 (CEST)
- Angemessen konstruktiv scheint es mir zu sein, seriös belegte Aussagen auch in diesem Fall zuzuordnen und ggf. an Ort u. Stelle ebenso belegt zu relativieren, anstatt den Abschnitt zu schließen. Da die Katz/Fodor-Aussage mit Einstellung einer neuen Einleitung kritisiert wurde, hatte ich es einfachhalber (mit „teilweise“ relativiert) hinten an gestellt. Es ist sicherlich nicht die Aufgabe von uns BearbeiterInnen, die Aussagen dieser Philosophen hier denen (und uns?) gegeüber höflich zu verhandeln oder gar eine Wertigkeit zur Sprachwissenschaft zu konstruieren, snd. nur enzyklopädisch zu dokumentieren u. zusammenzufassen, soweit sie den sachl. Aspekten des Lemmas dienen. Im Rahmen der aktuellen Bearbeitung der Einl. und dieser beiden Disk.-Beiträge scheint es mir, dass tendenziell wenigestens darüber ein Einverständnis ereicht wurde, dass der Abrenzungsaspekt zur ‘Sprachwissenschaft’ nachrangig zu behandeln sei (auch eine Löschung kann diesbzgl. für konstruktiv u. zieführend gehalten werden), okay!, daher sehe ich meinerseits davon ab, die Positionsbreite einer begrifflichen Abgrenzung zur Sw hier mit auszudifferenzieren. Wem daran gelegen ist, möge diesen Faden ruhig weiter aufgreifen u. evtl. an die hier erbrachten Belege u. Links mit anknüpfen. Mit frdl. Gruss, Jakob A. Bertzbach (Berlin) 10:40, 8. Sep. 2010 (CEST).
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: ca$e 18:20, 5. Nov. 2010 (CET)
alte Diskussionen (2006)
Sprachphilosophie = analytische Sprachphilosophie?
Hallo, gibt es einen guten Grund (ggf. aus der Historie des Artikels), daß er nur die analytische Sprachphilosophie zum Gegenstand hat/haben will? Unter der Auslistung der 'Klassiker' würde ich eher Platon und Aristoteles, oder die neuzeitlichen (deutschen) Klassiker Leibniz, Herder, Humboldt erwarten. Luebeck74 21:38, 28. Jun 2006 (CEST)
Hallo Luebeck74! Völlig richtig, es gibt dafür keine Gründe, nur die Ursache, dass noch niemand Zeit dazu hatte. Du kannst dich gerne daran machen! Grüße, Ca$e 22:53, 28. Jun 2006 (CEST)
Überarbeitung durch Aso (2006)
- übertragen von meiner Diskussionsseite
Hallo Luha, vielen Dank für Deine Nachricht. Sie hat mich angespornt, den Eintrag Sprachphilosophie grundsätzlich zu überarbeiten. Was meinst Du zum Resultat? Mit Gruss, Benutzer:Aso, 20. August 2006, 23 Uhr (Ein Teil ist nach Geschichte der Sprachphilosophie verschoben - die es weiter zu bearbeiten gilt, wozu ich mich aber nicht kompetent fühle; die Listen der Namen habe ich zugunsten einer Kategorie Sprachphilosoph aufgelöst.)
- Wow. Aus einem Trümmerhaufen hast Du eine Struktur gemacht. Und die finde ich recht gut. Besonders gefällt mir die Trennung von Systematik und Geschichte, ein Vorgehen, dass wir bei den thematischen Artikeln uns eigentlich grundsätzlich vornehmen sollten. Im Sinne eines Mini-Review folgende Anmerkungen:
- Es fehlt ein einleitender Absatz, der erklärt, welchen Sinn und Zweck Sprachphilosophie hat und wie ihr Verhältnis zu den übrigen Philosophiebereichen zu sehen ist, z.B. Abgrenzung zur Erkenntnistheorie.
- Ich persönlich würde gerne auch die nicht-analytische Sprachphilosophie in diesem Artikel sehen. Deshalb habe ich mal Cassirer und Kuno Lorenz flugs innerhalb der Kategorie Sprachphilosoph mit erfasst.
- Aus meiner Sicht könnte man auch noch etwas zur Semiotik sagen (Saussure) incl. der Auswirkung auf die Postmoderne in Frankreich.
- Ein Artikel Sprachphilosophie ohne Wittgenstein (Ordinary Language Philosophy)?
- Die einzelnen Abschnitte sind gut verlinkt, aber manchmal sehr kurz nur mit Stichwörtern gefüllt wie z.B. Sprechakttheorie. Da könnte man gut aus den drei Zeilen auch zehn Zeilen machen.
- Ergebnis: Ein richtig guter Ansatz, den man schrittweise auffüllen kann. Gruß --Lutz Hartmann 23:58, 20. Aug 2006 (CEST)
Vielen Dank für diese Rückmeldung! Das macht ja richtig Spass. Deine Mini-Review ist super. Hier die Reaktionen: - Ich habe einen einleitenden Absatz geschrieben. - Nicht-analytische Sprachphilosophie kann von mir aus gerne eingefügt werden; wo, muss man sich noch überlegen; ich kenne mich zu wenig aus, um gleich eine Antwort zu haben. Zur Kategorie Sprachphilosoph: Mehr ist, zumindest zu diesem Zeitpunkt, sicher besser als weniger! - Semiotik und Postmoderne - Saussure ist meines Erachtens nur noch geschichtlich relevant, bei der modernen Semiotik und der Postmoderne sind mir Fragestellung und Methode unklar; aber ich bin offen für andere Ansätze. - Wittgenstein war schon drin, aber nur ganz klein, jetzt habe ich ihn etwas grösser gemacht. - Ja, man kann selbstverständlich noch mehr auffüllen, man sollte aber, so finde ich, die Übersichtlichkeit bewahren.
Noch einmal vielen Dank! Und weiter mit Gruss, Benutzer:Aso 21. August, 11:45
Dürfte ich Dich noch einmal um eine Mini-Review bitten? Ich wäre Dir dankbar. Ich habe nun den einleitenden Abschnitt ein wenig geändert, zu Beginn einen neuen Absatz zu verschiedenen Zugängen eingeführt, darin die Philosophie der normalen Sprache als einer davon erläutert. Weiter habe ich hinzugefügt "Sprache als gesellschaftliches Phänomen" und Foucault und feministische Philosophie hier eingefügt: meinst Du das passt? Zu den Strukturalisten habe ich übrigens folgendes: Dies ist bereits ausführlich im Artikel Semiotik dargestellt, und ich habe deshalb darauf verwiesen. Mit Gruss Benutzer:Aso 23. August, 17:10
- Mit dem gewachsenem Umfang lass mir ein Bisschen Zeit zum lesen. Antwort kommt. --Lutz Hartmann 19:20, 23. Aug 2006 (CEST)
Hallo Aso, nun ist das ja schon ein richtig guter Artikel. Meine Bemerkungen:
- Hallo Luha! Herzlichen Dank für diese einmal mehr sehr hilfreiche Rückmeldung. Ich habe den Artikel noch einmal überarbeitet und verändert. Ich erlaube mir, meine Anwort gleich in den Text hineinzufügen
- Man merkt, dass Du aus der analytischen Perspektive schreibst – Abschnitte 1-3. sind rein sprachanalytische Philosophie (Ausnahme 3.1)
- Das ist ok so, finde ich. Im einleitenden Abschnitt weise ich auf die Semiotik hin, im Abschnitt "Weitere philosophische Teilgebiete, welche die Sprache untersuchen" auf weiteres.
- Viele Leser werden noch Probleme mit der Fachsprache haben. Bitte noch einmal systematisch an der Omatauglichkeit des Artikels arbeiten.
- Das mit der Omatauglichkeit ist so eine Sache, denn das, was es zu erklären gilt, ist nicht immer so einfach. Ich hoffe dennoch, dass meine Änderungen dazu beigetragen haben, den Artikel leserlicher zu gestalten
- Mir fehlt nach wie vor die nicht-spachanalytische Philosophie in der Tradition von Herder und Humboldt (Sprache als Welterschließung) wie sie Cassirer aufgenommen hat (Ausddruck, Darstellung, Bedeutung) und wie sie sich auch in den Sprachfunktionen von Karl Bühler (Ausdruck, Information, Darstellung + Poppers Argumentation) niederschlägt.
- Habe ich unter "Kommunikation" und "Weitere philosophische Teilgebiete, welche die Sprache untersuchen" eingefügt.
- Die Hermeneutiker werden mit Dir unzufrieden sein. Man sollte in 4. einen Absatz einfügen, inwiefern man Hermeneutik auch als Sprachphilosophie sehen kann/muss.
- Habe ich "Weitere philosophische Teilgebiete, welche die Sprache untersuchen" eingefügt.
- Der Erlanger Konstruktivismus geht einen eigenen Weg in Anlehnung an Wittgenstein II (Rekonstruktion der Wissenschaft durch Rekonstruktion ihrer sprachlichen Ausdrucks- und Argumentationsmittel mit dem Ziel der Verbesserung der Transsubjektivität
- Habe ich unter "Philoosophie der idealen Sprache" eingefügt.
- Dagegen Janich/Dirk Hartmann, die Sprache eingebunden sehen in eine allgemeine Handlungstheorie mit dem Wahrheitsbegriff des Gelingens/Erfolgs
- Ist unter dem Erlanger Konstruktivismus zu finden.
- Provokativ: Heidegger und Sprache als Existential (=Rede) sowie Merleau Ponty mit Sprache als Gebärde
- Ist Teil der philosophischen Anthropologie (unter "Weitere philosophische Teilgebiete, welche die Sprache untersuchen")
- Wie steht es mit der Abgrenzung zur Philosophischen Anthropologie (Mensch als sprachbegabtes Wesen)
- unter "Weitere philosophische Teilgebiete, welche die Sprache untersuchen"
- Interessant wäre ein Nachdenken über Reflexionsbegriffe
- Was ist damit gemeint?
nun zum Text:
- 1.3 – Aussicht auf größten Erfolg? Was will man erreichen?
- habe ich nun erläutert... nein, entschuldige, der Abschnitt ist gestrichen
- 2.1 – auf Strawsons Kritik wäre ich gespannt/ was ist ein attributiver und was ein referentieller Gebrauch?
- Strawson ist im Artikel "Kennzeichnung" in den Grundzügen erläutert, attributiv und referentieller Gebrauch müsste in einem Artikel zu "Donnellan" erläutert werden, sonst wird es hier zu lange.
- 2.2 – Für mich hat Pegasus genauso viel Inhalt, wie ein mongolisches Steppenpferd, beide habe ich noch nie gesehen - Was unterscheidet ein Märchen von einem Bericht?
- Ist eine sehr interessante Frage, und ich würde auch gerne die Antwort wissen, aber ich glaube, darauf in diesem Artikel einzugehen, würde zu weit weg führen.
- 2.2 – Wollte Wittgenstein wirklich nur beschreiben, oder wollte er Sprachverwirrungen klären? Ich glaube die Begriffe Sprachfamilie und insbesondere Grammatik sind in Bezug auf die PU zu nennen. Sollte man nicht andeuten, was gemeint ist?
- Wittgenstein als Sprachphilosoph wollte nur beschreiben; als Philosoph wolte er klären. Den Begriff "Grammatik" habe ich eingefügt, den der "Sprachfamilie" weggelassen (ist für die Bedeutungsfrage nicht zentral, denke ich). Was die Begriffe bedeuten, ist eine schwierige Frage, die den Umfang des Artikels sprengen würde. Ihre Bedeutung ist, so finde ich, bereits in ihrer umgangsprachlichen Bedeutung angedeutet.
- 2.2 Bei Bedeutung fällt mir insbesondere auch Peirce ein (Die Bedeutung eines Begriffs sind seine vorstellbaren Anwendungen)
- Lasse ich weg, gehört zur Semiotik
- 2.3 Dummetts Kritik an Davidson: Die Bedeutung ist gebunden an die Fähigkeit des Sprechers die Wahrheit zu beurteilen.
- Habe ich eingefügt.
- 2.4 (2. Abs.) performative Äußerungen sind wahr oder falsch, wenn man das Gelingen einer Handlung zum Maßstab der Wahrheit macht (Janich); Die Sprechakttypen sollten in Klammern eine Übersetzung erhalten. Ist der Nutzen dieser Einteilung nur in der Linguistik, oder auch in der Philosophie zweifelhaft?
- Dies hätte eine Neubestimmung des Wahrheitsbegriffs zur Folge. Darauf möchte ich an dieser Stelle lieber nicht eingehen.
Ohne Einstieg in Literatur fällt mir nicht mehr ein. Bitte die Bemerkungen als Denkhilfe auffassen und nicht als Kritik. Gruß --Lutz Hartmann 13:20, 24. Aug 2006 (CEST)
- Noch einmal: Herzlichen Dank für die vielen Bemerkungen. Sie haben mich gezwungen, den Artikel noch einmal zu überarbeiten. Jetzt glaube ich, dass er in der Form ist, wie man ihn stehen lassen kann, d.h. man nur noch Kleinigkeiten wegnehmen oder hinzufügen muss. Aber ich kann mich auch täuschen.aso 16:16, 27. Aug 2006 (CEST)
- Ende der Übertragung
--Lutz Hartmann 17:53, 27. Aug 2006 (CEST)
Lesenswert-Kandidatur (10/06 - gescheitert)
- Tamás 18:57, 18. Okt. 2006 (CEST) Pro Wurde gründlich erweitert und verbessert. Vielleicht ändert noch jemand das teilweise ungewöhnliche Format, aber der Inhalt ist mMn lesenswert. --
- Abwartend Gefällt mir eigentlich gut, nur die Einleitung ist irgendwie noch nicht befriedigend: Definition im Sinne von Abgrenzung ist ja gut, aber man sollte nicht nur sagen, was Sprachphilosophie nicht ist, sondern auch, was die Abgrenzung rechtfertigt beziehungsweise worin sie besteht. Einige Formalia wie Doppelt/Dreifachverlinkung, fehlende ISBN im Literaturteil usw. könnten noch ausgebessert werden. - Gancho 12:52, 19. Okt. 2006 (CEST)
- auch Abwartend. Gute Ausgangssituation, aber noch offene Punkte. Konkret fällt mir momentan auf, dass der Abschnitt Referenz (Bezugnahme) ein bisschen unsystematisch ist: Er führt am Rande (ohne ihn zu erklären) den wichtigen Begriff der Kennzeichnung ein, schlägt vor, "Der Abendstern ist der Morgenstern" mit Hilfe von Kennzeichnungen zu behandeln, und geht dann zu Eigennamen über, ohne genau zu sagen, (a) wann (b) was (c) was von beidem ist. Zudem sehe ich (im selben Abschnitt, den Gesamtartikel habe ich noch nicht sorgfältig gelesen) eine weitere Unklarheit, die eventuell sogar in Richtung einer zweifelhaften Aussage gehen könnte: Für mein Lesegefühl lässt der Text den Schluss zu, dass Frege Eigennamen als Kennzeichnungen ansah (zuerst heißt es, Eigennamen lassen sich als Kennzeichnungen formulieren; kurz darauf heißt es, dass Frege Kennzeichnungen -und nicht etwa auch Eigennamen oder gar andere Arten von Sprachausdrücken- als Ausdrücke mit Extension und Intension verstehe). --GottschallCh 14:10, 19. Okt. 2006 (CEST) – Nachtrag: Ich würde den Artikel gegebenenfalls zunächst in den Review stellen. --GottschallCh 14:18, 19. Okt. 2006 (CEST)
- Analytische Sprachphilosophie gerne ein pro, aber so hat er eine arge Schlagseite. Semiotik, Strukturalismus und Dekonstruktion werden mal eben so unter siehe auch gepackt - aber andererseits bin ich das von unseren Philosophieartikeln eigentlich nicht anders gewohnt. --Janneman 16:40, 19. Okt. 2006 (CEST) Kontra - hieße der Artikel
- In dem Punkt, dass der Artikel zu sehr auf die analytische Philosophie fokussiert ist, stimme ich Dir zu. Den Seitenhieb auf die Philosophieartikel im Allgemeinen kann ich überhaupt nicht nachvollziehne und lade Dich ein, dies im Projekt Philosophie zu problematisieren. --Lutz Hartmann 08:54, 20. Okt. 2006 (CEST)
- Das war weniger als Seitenhieb als vielmehr als Feststellung gemeint. Mir scheint, als hätten unsere Philosophen eine ausgeprägte Vorliebe für analytische Philosophie, und das schlägt sich nun mal in den Artikeln nieder. So stand der Artikel Bewusstsein neulich in der Exzellenzabstimmung, ohne dass darin der Name Freud gefallen wäre, dafür taucht aber Searle in fast jedem Überblicksartikel auf. Dass materialistische Strömungen zu kurz kommen (wie schwarze feder bemängelt), mag Zeitgeist sein, aber mich wundert doch sehr, dass auch die französische Philosophie bei uns nicht gut gelitten ist - man schaue sich nur mal den Artikel Roland Barthes an. Ich beschäftige mich weniger mit Philosophie an sich als mit Literatur- und Kulturtheorie, und da schlage ich mich seltener mit Searle und Davidson herum als mit Derrida, Barthes, Foucault, Baudrillard usw. Und deswegen will mir z.B. nicht so recht einleuchten, warum dieser Artikel hier ausschließlich die Metapherntheorie von Davidson darstellt, aber kein Wort über Jakobson oder Ricoeur verliert. Könnte aber auch nur mein literaturwissenschaftlicher Bias sein. --Janneman 18:11, 20. Okt. 2006 (CEST)
- Wenn's denn eine Feststellung war, so halte ich sie für einen Irrtum. Schau einfach mal die lesenswerten Philosophieartikel durch. Ich finde die Bandbreite sehr groß. Allerdings gibt es eindeutige Lücken, und dazu gehören z.B. die Franzosen oder die kritische Theorie, was sicherlich zu bedauern ist. Aber wer nicht postmodern ist, ist noch lange nicht analytisch. --Lutz Hartmann 03:40, 21. Okt. 2006 (CEST)
- Da stimme ich Janneman zu. Metapherntheorie ohne Roman Jakobson ... fast unglaublich. Mir gefällt der Artikel ganz gut, aber der Bias ist nicht zu verkennen. Das Problem ist nur: Da müsste halt mal einer schreiben, der sich damit auskennt. Wie wärs Janneman, wollen wir nicht mal Metapher und Metonymie ein wenig jakobsonisieren und dann, wenn das geklappt hat, einen Kurzabschnitt in der Sprachphilosophie unterbringen, der darauf verweist? Nur so kann ich mir vorstellen, dass das Problem angegangen werden kann. --Mautpreller 10:24, 21. Okt. 2006 (CEST)
- Das war weniger als Seitenhieb als vielmehr als Feststellung gemeint. Mir scheint, als hätten unsere Philosophen eine ausgeprägte Vorliebe für analytische Philosophie, und das schlägt sich nun mal in den Artikeln nieder. So stand der Artikel Bewusstsein neulich in der Exzellenzabstimmung, ohne dass darin der Name Freud gefallen wäre, dafür taucht aber Searle in fast jedem Überblicksartikel auf. Dass materialistische Strömungen zu kurz kommen (wie schwarze feder bemängelt), mag Zeitgeist sein, aber mich wundert doch sehr, dass auch die französische Philosophie bei uns nicht gut gelitten ist - man schaue sich nur mal den Artikel Roland Barthes an. Ich beschäftige mich weniger mit Philosophie an sich als mit Literatur- und Kulturtheorie, und da schlage ich mich seltener mit Searle und Davidson herum als mit Derrida, Barthes, Foucault, Baudrillard usw. Und deswegen will mir z.B. nicht so recht einleuchten, warum dieser Artikel hier ausschließlich die Metapherntheorie von Davidson darstellt, aber kein Wort über Jakobson oder Ricoeur verliert. Könnte aber auch nur mein literaturwissenschaftlicher Bias sein. --Janneman 18:11, 20. Okt. 2006 (CEST)
- In dem Punkt, dass der Artikel zu sehr auf die analytische Philosophie fokussiert ist, stimme ich Dir zu. Den Seitenhieb auf die Philosophieartikel im Allgemeinen kann ich überhaupt nicht nachvollziehne und lade Dich ein, dies im Projekt Philosophie zu problematisieren. --Lutz Hartmann 08:54, 20. Okt. 2006 (CEST)
- Geschichte der Sprachphilosophie das Manko des Artikels noch nicht beheben kann. Was der Artikel tatsaechlich bietet, dann aber unter einem anderen Lemma bieten sollte, kann ich aus dem Stand und mangels Zeit nicht wirklich beurteilen, ausser dem wirklich schlimmen Abschnitt zur Metapher, dort besonders himmelschreiend der Absatz mit der Nummer 1: Kontra - Dem Artikel fehlt die historische Perspektive: er behandelt Sprachphilosophie (bzw. Teile davon) seit Frege und Wittgenstein, als waere sie nicht im philosophiegeschichtlichen Zusammenhang entstanden und aus ihm zu entwickeln. Gemeint ist offenbar nur "moderne" Sprachphilosophie, von der dann auch nebuloes bleiben muss, was sie gegenueber der unmodernen so einzig aufhebenswert macht. Fuer "Geschichte der Sprachphilosophie" werden nur ein paar belanglose stichwortartige Saetze eruebrigt (("William von Ockham entwickelt den Nominalismus" - ach so, der war das!), mit Links zu Spezialartikeln, von denen auch der listenartige Uebersichtsartikel
- Gemäß einer einfachen Theorie ist eine Metapher ein (sic) Art, auf eine Ähnlichkeit zwischen zwei Dingen zu verweisen: Wieso "eine Art"? Und nach welcher Theorie bitteschoen ist die Aehnlichkeit Gegenstand der Verweisung und nicht etwa zuerst einmal Mittel der Bezeichnung von metaphorisch Gemeintem und woertlich Gesagtem? Wenn es eine solche Theorie tatsaechlich gibt (die traditionelle ist es nicht), dann ist das sicher keine "einfache" Theorie!
- Gemäß Donald Davidson wird dieser Verweis kausal hergestellt: Nach einer "einfachen" Theorie verweist eine Metapher auf eine Aehnlichkeit, und nach Davidsohn -- der diese einfache Theorie uebernimmt? -- wird dieser Verweis "kausal hergestellt"? Wie stellt man denn einen Verweis "kausal" her? Und wer soll das noch verstehen?
- gemäß anderer Ansicht ist die Metapher nichts anderes als eine Abkürzung für diesen Verweis": der Verweis wird also entweder "kausal hergestellt" oder "abgekuerzt", wie soll das gehen? Ist vielleicht die aristotelische Auffassung gemeint, dass eine Metapher als verkuerzter Vergleich beschrieben werden kann?
- Diese einfache Theorie scheint jedoch falsch zu sein: Das immerhin nimmt man nach soviel Durcheinander mit Erleichterung auf. Andererseits:
- Das, was mit einer Metapher in Verbindung gebracht wird, sind selten (oder vielleicht sogar nie) Gegenstände, die überhaupt irgendwelche Ähnlichkeit haben oder haben können: Aehnlichkeit womit? Und was sind das ueberhaupt fuer "Gegenstaende", die mit einer Metapher "in Verbindung gebracht werden"? Sind vielleicht die woertlich bezeichnete und die uebertragen gemeinte Sache (res im Sinne von conceptum) gemeint, zwischen denen bei einer Metapher nach herkoemmlicher Auffassung tatsaechlich per definitionem eine Beziehung der Aehnlichkeit (gedachter gemeinsamer Eigenschaften) besteht? Wenn allerdings keine Aehnlichkeit besteht, dann handelt es sich nach traditioneller Definition eben nicht um eine Metapher.
- Inwiefern ist die Sonne einer Person ähnlich? Versucht man diese Frage zu beantworten, scheint man immer wieder auf Metaphern zurückgreifen zu müssen!: Das bezieht sich auf das Beispiel "Du bist meine Sonne". Die Sonne ist tatsaechlich eine traditionelle (besonders in der Tradition von Petrarca ausgeschlachtete, aber noch in "You are my sunshine" fortlebende) Metapher fuer die Geliebte, die u.a. deren belebende, blendende, erhitzende oder zerstoerende (den Liebenden wie Schee oder Wachs schmelzende) Wirkung versinnfaelligen soll. Weil die Geliebte in der Wirkung ihrer Guete, Schoenheit, Sinnlichkeit und Unnahbarkeit gemeinsame Eigenschaften mit der Sonne aufweist, kann diese als Metapher fuer jene eingesetzt werden. Das Beispiel verdeutlicht also keineswegs, dass keine Aehnlichkeitsbeziehung zwischen Sonne und Geliebter bestuenden, und dass diese Aehnlichkeitsbeziehungen nicht konstitutiv fuer die Funktionsweise der Metapher waeren. Dass zur Verdeutlichung dieser Beziehungen erneut auf Metaphern (erwaermen, blenden, schmelzen etc) zurueckgegriffen werden kann, beweist nicht die Unrichtigkeit der traditionellen Theorie, sondern zeigt nur, wie weit die Aehnlichkeiten gehen u. ggf. zu einer metaphora continuata ausgebaut werden koennen.
Lesenswert ist das beim besten Willen nicht, und moderne Sprachphilosophie ist das hoffentlich auch nicht.--Otfried Lieberknecht 18:39, 23. Okt. 2006 (CEST)
Die Kandidatur ist abgeschlossen - Gancho 02:42, 26. Okt. 2006 (CEST)
Bausteine Lückenhaft und QS
Der Artikel ist lückenhaft, wie der entsprechende Baustein am Ende des Einleitungstextes bekannt gibt. Den QS-Vermerk habe ich gelöscht, da sich in 1,5 Jahren nichts getan hat. Also kann genausogut hier auf der Artikelseite bzw. auf seiner Diskussionsseite weitergearbeitet werden. Wissende vor!--Coyote III 16:55, 10. Jul. 2010 (CEST)
Vorschlag: einige Abschnitte streichen, andere neu eingliedern
Ich möchte gerne den Artikel auf diese drei Hauptgegenstände konzentrieren
- Sprache 'an sich'/Zugänge zur Sprache
- Sprache und Realität
- Sprache und Bewusstsein/Denken.
Das sind meiner Ansicht nach die zentralen Felder der Sprachphilosophie. Wenn darüber hinaus Inhalte in diesem Artikel erläutert werden, ist man meiner Ansicht nach zu sehr im Gesamtbereich der Linguistik, und das führt dann einfach vom Hauptgegenstand fort. Natürlich hängen alle Bereiche vielfältig zusammen, aber ich halte eine Konzentration auf den Hauptgegenstand für wichtig. Mit 1-2 internen Links ist der Nutzer dann ja schnell auf entsprechenden Seiten, die ihm die vielen anderen Gebiete der Linguistik erschließen. Der Punkt 'siehe auch' könnte ja entsprechend erweitert werden. Mein Vorschlag:
- die Abschnitte 3 (Sprache und Handlung) sowie 4.2 (Kommunikation) und 5.4 (Sprache und Macht) ganz herausnehmen.
- 5.1, 5.2 und 5.3 in die anderen Oberpunkte eingliedern.--Coyote III 10:39, 11. Jul. 2010 (CEST)
- Ich sehe das Problem. Konzentriert man sich jedoch zu sehr auf Kerngebiete, ist schnell der Vorwurf da, es werde nicht alles berücksichtigt (vgl. den nach wie vor bestehenden Eintrag des Artikels in der Qualitätssicherung als lückenhaft). Ich plädiere deshalb eher dafür, wie bisher mehrere Themen in den Artikel aufzunehmen und zu Beginn des Abschnitts jeweils auf den Hauptartikel zu verweisen. Zu den konkreten Vorschlägen: der Abschnitt 3 behandelt Themen, die wesentlich von Philosophen, nicht von Linguisten geprägt wurden, namentlich von John L. Austin und John Searle, und dasselbe gilt von Abschnitt 5.4, namentlich von Michel Foucault; es gilt nicht für Abschnitt 4.2, aber wenn Sprachphilosophie den Zusammenhang von Sprache und Bewusstsein untersucht, so sollte es dabei auch um Kommunikation gehen, zumal dies eine wichtige Funktion der Sprache ist; vielleicht gibt es hier weitere philosophische Arbeiten, die berücksichtigt werden könnten. Wenn man die Punkte aus Kapitel 5 in die anderen sinnvoll eingliedern könnte, wäre dies aus meiner Sicht wünschenswert. aso 14:55, 3. Aug. 2010 (CEST)
- Nun habe ich die Punkte aus Kapitel 5 in den Abschnitt zu den Zugängen mit aufgenommen, die Einleitung und die Literaturhinweise überarbeitet sowie einen neuen Abschnitt zur Sprachanalyse als Methode eingefügt. Vielleicht könnte man nun die Meldung "Lückenhaft" löschen, zumal von den genannten Namen einige im Eintrag genannt sind und andere nicht wirklich wichtig sind. aso 21:56, 18. Nov. 2011 (CET)
- Nachdem niemand reagiert hat, habe ich nun die Meldung "Lückenhaft" gelöscht. aso (Diskussion) 15:25, 28. Jun. 2012 (CEST)
- Nun habe ich die Punkte aus Kapitel 5 in den Abschnitt zu den Zugängen mit aufgenommen, die Einleitung und die Literaturhinweise überarbeitet sowie einen neuen Abschnitt zur Sprachanalyse als Methode eingefügt. Vielleicht könnte man nun die Meldung "Lückenhaft" löschen, zumal von den genannten Namen einige im Eintrag genannt sind und andere nicht wirklich wichtig sind. aso 21:56, 18. Nov. 2011 (CET)