Heinz Dost

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Heinz Dost (* 24. Mai 1927 in Teplitz-Schönau, Tschechoslowakei; † 1. August 1976) war ein deutscher Biologe und Illustrator.

Leben

Dost wurde als uneheliches Kind von Graf Glatz und Lydia Flügel (geb. Dost) geboren. Durch diesen, in der damaligen Zeit nicht tolerierten Sachverhalt, wuchs er bei seinen Großeltern (Familie Hans Dost) in Nordhausen auf, von denen er letztendlich adoptiert wurde. Anfang 1945 wurde er zum Dienst in der Munitionsfabrik Nordhaus verpflichtet. Dort wurde er Ende April 1945 wegen destabilisierender Reden zum Tode verurteilt. Nach einer der letzten Bombardierungen durch die Alliierten wurde das Gefängnis so stark beschädigt, dass er schwer verletzt in den nahen Wald flüchten und sich dort bis zum Kriegsende verstecken konnte (anerkannt als VdN).

In der DDR studierte er Graphik und legte sein Diplom ab. Danach erfolgten viele Aufträge, hauptsächlich für das Bildungswesen und Buchillustrationen (Lehrmittel Werk Pößneck).

1976 erlag er im Alter von 49 Jahren einem langjährigen Krebsleiden.

Er lebte in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik und ist weniger durch seine Forschungsarbeit als durch seine Arbeit an den Schulkarten bekannt, die von der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR im Volk und Wissen Volkseigenen Verlag Berlin herausgegeben wurden. Dost steuerte die Karten zu Zellen, Farnen, Tieren der Kreidezeit und Kreuzblütengewächsen am Beispiel des Rapses bei.

Werke (Auswahl)

  • Illustrationen zu: Siegfried Börngen: Pflanzen helfen heilen. 8., unveränderte Auflage. Verlag Volk und Gesundheit, Berlin 1975.[1]
  • Klaus Dörter: Süßgräser, Riedgras- und Binsengewächse. Mit Tafeln von Heinz Dost. 2. Auflage. Urania-Verlag, Leipzig u. a. 1977.[2]
  • Algen. Verlag Volk und Wissen, 1962.
  • Tiere des oberen Jura: Biologie, Kl. 10. Verlag Volk und Wissen, 1986.
  • mit Eckart Miessner: Blumen in Wald und Flur. Buch und Zeit Verlagsgesellschaft, 1969, DNB 575124709.

Einzelnachweise