Datze
Datze | ||
Peene-Südkanal, Landgräben, Tollense und Datze | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 966438 (West); 96942 (Ost) | |
Lage | Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | |
Flussgebietseinheit | Warnow/Peene | |
Quelle | bei Warlin 53° 34′ 47″ N, 13° 23′ 14″ O | |
Quellhöhe | 27 m ü. NHN[1] | |
nördliche Mündung | in den LandgrabenKoordinaten: 53° 41′ 44″ N, 13° 33′ 32″ O 53° 41′ 44″ N, 13° 33′ 32″ O | |
Mündungshöhe | 8,4 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | 18,6 m | |
Sohlgefälle | 0,62 ‰ | |
Länge | 30 km | |
Linke Nebenflüsse | Rowabach | |
Mittelstädte | Neubrandenburg | |
Kleinstädte | Friedland | |
Die Quelle ist eine Pseudobifurkation. | ||
Datze in Neubrandenburg |
Die Datze ist ein kleiner Fluss in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist 30 Kilometer lang und hat zwei Fließrichtungen und Mündungen. Der Scheitelbereich mit der Pseudobifurkation liegt in 27 m ü. NN bei dem Dorf Warlin. Der kürzere westliche Teil mündet bei Neubrandenburg in die Tollense. Er nimmt noch das Wasser des Rowabachs auf. Der nördliche, fast über die gesamte Länge querschnittsgleiche Teil fließt durch Friedland und mündet drei Kilometer weiter auf 8,4 m ü. NN in den Landgraben.
Der Name des Neubrandenburger Stadtgebietes Datzeviertel, zu dem vor allem das Wohngebiet Datzeberg gehört, sowie der Name der Gemeinde Datzetal leiten sich von der Datze ab.
Name
Die Datze wird 1552 als Dartze, Dassebek erwähnt. Der Name ist zurückzuführen auf das altslawische dračĭ, „Dornenstrauch“.[2] Die slawischen Flur- und Ortsnamen in Mecklenburg wurden im Gegensatz zum Deutschen vor allem mit Suffixen von Substantiven oder Adjektiven abgeleitet, selten aus zwei Wörtern zusammengesetzt oder mit einem einzigen unabgeleiteten Substantiv gebildet.[3] Eine mögliche Übersetzung wäre daher „Dornen-“, „Dornenbach“.[2]
Weblinks
Quellen
Topografische Karte 1:100.000:
- C 2342 Demmin (Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern)
- C 2346 Anklam (Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern)
- C 2742 Neubrandenburg (Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern)
- C 2746 Prenzlau (Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern)
Einzelnachweise
- ↑ a b Geodatenviewer des Amtes für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen Mecklenburg-Vorpommern (Hinweise)
- ↑ a b Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 38, online.
- ↑ Ernst Eichler, Werner Mühlner: Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Herkunft und Bedeutung. Ingo-Koch-Verlag, Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1, S. 19–21.