Diskussion:Garnitur (Küche)

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korrekte französische Sprache

"à la" ist, wie es in der Einleitung steht, die verkürzte Version von "à la mode", die in der Tat wie folgt zulässig ist:

à la mode bourguignonne -> à la bourguignonne
à la mode alsacienne -> à l'alsacienne

Nicht richtig ist es, sie zu benutzen, wenn ein männliches Substantiv (inkl. Eigennamen) folgt. Es heisst:

hachis à la mode Parmentier (korrekt) oder kurz hachis Parmentier (umgangssprachlich)
boeuf à la mode Wellington (korrekt) oder kurz boeuf Wellington (umgangssprachlich)

idem für duchesse, maître d'hôtel, chasseur, Marengo, maréchal, Mirabeau, Mornay, Opéra, Richelieu, Saint-Germain, Villeroy ... --Désirée2 13:09, 30. Apr. 2007 (CEST)

Interessant. Verstehe ich das Prinzip richtig: Folgt ein Substantiv muss es à la mode (de) X heißen oder kurz X, folgt ein Adjektiv, heißt es à la mode x oder à la x? Rainer Z ... 13:48, 30. Apr. 2007 (CEST)
Ja, richtig für das Adjektiv: à la mode x oder à la x, wobei das "à la x" die weniger gediegene Ausdrucksweise ist, sich aber eingebürgert hat.
Beim Substantiv: à la mode X handelt es sich bei mode X um den Eigennamen der "Mode" oder "Art" der Zubereitung. Es heisst also korrekt: à la "mode Parmentier", à la "mode Wellington" und auch à la "mode reine", à la "mode duchesse".
Folgt auf mode ein weiblicher Name schockiert es nicht, wenn umgangssprachlich abgekürzt wird auf à la reine oder à la duchesse.
Folgt ein männlicher Name muss es komplett richtig à la mode Wellington heissen oder es müssen (umgangssprachlich) sowohl mode als auch à la fortgelassen werden, da der weibl. Artikel la mit Wellington (masc.) unvereinbar ist. Das ergibt dann boeuf Wellington, hachis Parmentier, salade César etc.
à la mode "de" heisst es nur und auschliesslich, wenn ein Ortsname folgt.
Ich hoffe, das ist verständlich und hilft. Eigentlich, ehrlich gesagt, ein Fall fürs Wörterbuch und nicht für die WP. Da in dem Artikel im Kasten genug Platz ist, könnte man beides setzen: die ganz korrekte und die umgangssprachliche Art. Und bitte irgendwo korrekt erläutern. --Désirée2 20:31, 30. Apr. 2007 (CEST)
Vielleicht kannst du das korrekte Erläutern übernehmen? Sollte nicht nur im Wiktionary stehen, da das erklärt, warum die Namen mal so, mal so gebildet werden. Rainer Z ... 21:17, 30. Apr. 2007 (CEST)
muss es komplett richtig und wird so gemacht sind zwei verschiedene Paar Stiefel.--2001:A61:260D:6E01:31AB:252F:D0A9:E870 10:45, 1. Mär. 2018 (CET)

Doppelartikel

Unter À la (Zubereitungsart) wurde ein ähnlicher Artikel wie hier angelegt. Um eventuell fehlendes hier einbauen zu können, habe ich ihn unter Diskussion:Garnitur (Küche)/Depot gesichert, der Artikel selbst wird gelöscht. Rainer Z ... 14:27, 5. Mai 2007 (CEST)

Röstbrotkrumen-Kräuter-Beiguß "a la polonaise" zu Gemüse

"A la polonaise" ist auch die folgende Art, ein Gemüse, das wenig Eigengeschmack hat, durch einen Röstbrotkrumen-Kräuter-Beiguß aufzuwerten:

Bei wenig Hitze in einer wärmeträgen (also: schweren und unbeschichteten) Pfanne Butter schmelzen, darin Paniermehl ("Semmelbrösel", "Krümelbrot", ...) vorsichtig hellbraun rösten und regelmäßig rühren. Dabei Vorsicht vor zuviel oder ungleichmäßig verteilter Hitze. Gehackte Kräuter (Petersilie, Kerbel, ... vergleichbares, dabei Vorsicht vor Liebstöckel, schmeckt wie "Maggi-Küche") hinzufügen und Kräuter vorsichtig mit anbraten. Frische Kräuter nehmen, - (zur Not: getrocknete Kräuter, diese dann am Vortag mit etwas Öl (ideal: Nussöl) zu einem krümelig-öligen Mus rühren und über Nacht stehen lassen). Zum Schluss gekochtes und gewürfeltes Ei und wenig Salz (eine halbe Prise) dazurühren. Insgesamt soviel Butter nehmen, dass eine "halb flüssige, halb krümelnde" Masse mit kleckernder Konsistenz entsteht. Mit dieser Masse das Gemüse (besonders: Schwarzwurzeln, Blumenkohl, vergleichbares Gemüse mit wenig Eigengeschmack) in der Servierschüssel übergießen. Quelle: eigene Familienüberlieferung. Ähnlich etwa: http://www.daskochrezept.de/chefkoch-rezept/hauptspeise/blumenkohl-polonaise_572.html. --84.142.148.92 13:43, 7. Jan. 2011 (CET)

Steht schon im Artikel. Das was du meinst, steht unter Polonaise (Garnitur). Basier beides auf Fachliteratur und, ja, auch Familienüberlieferung. Rainer Z ... 16:16, 7. Jan. 2011 (CET)
Nachtrag: à la polonaise und die Polonaise ist nicht das Gleiche. Und nur aus Interesse: Woher kommt das seltsame Wort „Beiguss“? Noch nie gehört. Rainer Z ... 16:24, 7. Jan. 2011 (CET)

Müllerinart als Zubereitungsart und weniger als Garnitur.

Müllerinart ist eher eine Zubereitungsart, ähnlich dem Blaukochen. Ist die hier richtig bei "Garnitur" eingereiht? --Hemeier (Diskussion) 21:18, 1. Mär. 2016 (CET)

Bürgerliche Art

Ich kenne die Bezeichnung "Grünkohl Bürgerlich", was bedeutet, dass der Grünkohl zusammen mit Kartoffeln warm gehalten und serviert wird. Eine Wurst- oder Fleischzutat wird erwähnt ("Grünkohl Bürgerlich mit Mettwurst"); diese wird zusammen mit dem G. + K. warm gehalten und serviert, ganz oder schon gabelfertig zerkleinert. --Slartibartfass (Diskussion) 22:32, 22. Jan. 2020 (CET)

Ich habe sogar eine Quelle: [1]. Die ist zwar nicht so hochstehend wie Herings Lexikon der Küche oder Erhard Gorys: Das neue Küchenlexikon, kommt aber doch aus der Praxis, die wir ja auch abbilden wollen. --Slartibartfass (Diskussion) 22:39, 22. Jan. 2020 (CET)
Grenzfall, eigentlich meint dort bürgerlich nicht eine Garnitur, sondern die Zubereitung in der Bürgerliche Küche. Es gibt eine Garnitur für Schlachtfleisch (Hering), für Grünkohl eigentlich nicht. Da der Begriff "Art" nicht geschützt ist, auch die Bezeichnung sicher zulässig in der Gastronomie bzw. Handel. Ich habs aufgegeben, diesen Artikel hier zu begleiten, denn ehrlich gesagt, viele der Garnituren im Hering sind eher Inspiration für eine Menüplanung, wo man jede Woche was Neues anbieten muss. Die Klassiker umfassen kaum 20 Varianten. "Bürgerlich" - mit Mischgemüse und Salzkartoffeln, wenn Du die Praxis abbilden willst. Oliver S.Y. (Diskussion) 22:45, 22. Jan. 2020 (CET)