Přední kout

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Januar 2020 um 06:22 Uhr durch imported>TaxonKatBot(2318584) (Bot: Kategorie:Naturschutzgebiet in Tschechien umbenannt in Kategorie:Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Tschechien: laut Diskussion).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Přední kout
Predni kout 1.jpg
Höhe 410 m n.m.
Lage Jihomoravský kraj, Tschechien
Gebirge Boleradická vrchovina
Koordinaten 48° 58′ 17″ N, 16° 46′ 48″ OKoordinaten: 48° 58′ 17″ N, 16° 46′ 48″ O
Přední kout (Tschechien)
Gestein Flysch

Přední kout ist ein 410 Meter hoher bewaldeter Berg in Tschechien. Er liegt fünf Kilometer nordöstlich von Hustopeče in der Boleradická vrchovina, einem Ausläufer des Ždánický les und ist die höchste Erhebung der Mikroregion Hustopečsko[1].

Geographie

Umliegende Ortschaften sind Diváky, Boleradice, Horní Bojanovice, Kurdějov und Nikolčice. Gegen Osten liegt das Tal der Haraska. Südöstlich entspringt die Pradlenka, am südwestlichen Fuße der Bach Kurdějovský potok, westlich die Štinkovka und nördlich der Divácký potok.

Besonderheiten

Der Berg befand sich an der historischen Sprachgrenze in Mähren. Das am südwestlichen Fuße gelegene Dorf Gurdau gehörte zum deutschen Sprachgebiet, alle anderen Ortschaften um den Přední kout waren tschechischsprachig. Zwischen 1938 und 1945 verlief südwestlich des Berges die Grenze zwischen dem Deutschen Reich und der "Resttschechei" bzw. dem Protektorat Böhmen und Mähren.

Auf seinem Gipfel befindet sich ein 300 Meter hoher Sendemast.

Im nordöstlichen Abhang liegt das 26,33 ha große Naturreservat Roviny, das seit 1986 geschützt ist. Das Gebiet ist mit trockenem Grasland und Buschwerk auf Kalkboden, pannonischen Eichen-Hainbuchen- und Flaumeichenwäldern und euro-sibirischen Eichen-Steppenwäldern bestanden. Auf den Roviny befindet sich eine bedeutsame Population von Orchideengewächsen. Zu den hier vorkommenden Insekten gehören der Russische Bär, der Hirschkäfer und der Große Feuerfalter.[2]

Einzelnachweise

  1. Antonín Buček, Jan Lacina, Zdeněk Laštůvka: PANNONIAN STEPPE GRASSLANDS IN MORAVIA, S. 28 (engl.) (Memento des Originals vom 6. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.steppe.at (PDF; 471 kB)
  2. http://www.hustopece-city.cz/zivotni-prostredi/priroda/priroda-mesta-hustopece.html