Diskussion:Coreboot
Bedeutung für die Free-Software-Bewegung
Während bereits 1985 der erste Schritt zur Befreiung des Betriebssystems durch das GNU-Projekt gemacht wurde, und schließlich die Entwicklung des Linux-Systems vor 15 Jahren diesen Prozess vollendete Die fett markierte Formulierung sollte man durch eine ersetzen, die nicht relativ zum JETZT ist. Ich glaube nicht, daß jemand Jahr für Jahr den Artikel anpassen will. --84.187.81.12 17:56, 22. Feb. 2007 (CET)
- Ist die Frage welches Datum wir da angeben. Zum ersten mal veröffentlicht wurde Linux 1991, die erste stable Version 1.0 kam aber erst 1994. --tobiwae 20:06, 22. Feb. 2007 (CET)
- 1991 war Linux proprietär und somit für das GNU-Projekt uninteressant. Laut der Geschichte von Linux wurde es »Mitte Dezember 1992« unter die GNU GPL gestellt. Aus Sicht der FSF gibt es kein Linux-System oder höchstens wenige randständige[1]. Das System, welches häufig »Linux« genannt wird, ist GNU in der Variante mit Linux als Kernel. --Mms 21:20, 26. Jul. 2007 (CEST)
Es stellt somit eine Alternative zu proprietären BIOS-Systemen dar, wie sie derzeit fast ausschließlich in PCs und Workstations vorzufinden sind.
Das ist andersrum gemeint oder? Das klingt als ob auf allen anderen Systemen kaum proprietäres BIOS vorkäme, was Los Alamos sicher nicht gestört hätte...
Antwort: Gemeint ist wohl tatsächlich, dass "in PCs und Workstations fast ausschließlich" proprietäre Firmware zu finden ist.
Unterstützung der Free Software Foundation
Man liest ständig: Das Projekt wird von der Free Software Foundation (FSF) unterstützt. Auch dieser Artikel gibt das an.
Wie sieht diese Unterstützung aus?
Meines Wissens nach hat die FSF sehr viel Druck auf das LinuxBIOS-Projekt ausgeübt, um eine Namensänderung zu erzwingen. Das "Linux" im Namen sei für die von RMS geführte FSF nicht tragbar.
Antwort: Als coreboot Entwickler (jüngeren Datums) ist mir derartiger Druck nicht bekannt. Die Namensänderung wurde vorgenommen, da "Linux im BIOS" seit Jahren keine Realität mehr darstellt (Linux wurde größer, Flashroms wurden eher kleiner), und ein neutraler Begriff gesucht wurde. Es wurde wohl mal (vor Jahren) darüber nachgedacht, LinuxBIOS als GNU-Projekt zu führen - der dazu notwendige Aufwand (Assignments, ...) führte aber dazu, dass diese Idee verworfen wurde, insb. da keine signifikanten Vorteile daraus entstanden wären. Vielleicht war das gemeint? -- Patrick Georgi
Die einzige dokumentierte Unterstützung der FSF ist das Ins-netz-stellen folgender Seite: http://www.fsf.org/campaigns/free-bios.html
Auffällig ist: Auf der Seite wird 10 mal von "Free BIOS" und nur 3 mal von "LinuxBIOS" gesprochen.
Auch setzt die FSF LinuxBIOS laut Berichten auf der Mailingliste auf einigen internen Rechnern ein.
Eine weitergehende Unterstützung des Projektes war bisher nicht zu erkennen. Daher finde ich die Nennung der Unterstützung im zweiten Absatz etwas überzogen. Es gibt viele Organisationen, die LinuxBIOS weit mehr unterstützt haben, als eine einzelne Web page ins Netz zu stellen und es zu benutzen. 88.66.25.124 17:05, 29. Nov. 2007 (CET)
Antwort: Eine Unterstützung seitens der FSF sehe ich nicht. Es gibt den einen oder anderen @gnu.org-Entwickler, der an coreboot mitarbeitet, aber das wars auch. -- Patrick Georgi
BIOS-Mischmasch
Ein Out-of-the-Box-x86-Rechner hat ein proprietäres BIOS. Dieses initialisiert die Hardware und bringt das System bis zu einem Punkt, ab dem ein Betriebssystem geladen werden kann.
Der quelloffene Weg verlangt nach so etwas wie LinuxBIOS, welches wiederum so etwas wie OpenBIOS (oder Open Firmware) lädt, welches dann das System zu einem Punkt bringt, dass ein Betriebssystem geladen werden kann.
Ist es also richtig zu sagen, dass proprietäre BIOSe all jene Funktionalitäten erfüllen, welche bei den quelloffenen Alternativen in zwei Einzelschritten erfüllt werden?
Antwort: Die proprietären BIOSes benötigen auf jeden Fall noch einen Bootloader auf der Festplatte. Dieser kann als die zweite Stufe gesehen werden, die LinuxBIOS nicht mehr benötigt, weil hier, zB. Grub2 direkt als Stufe2 ins Flash gepackt werden kann.
Antwort^2: Bedingt. coreboot ist definitiv eine Untermenge dessen, was ein PCBIOS so leistet. Erst zusammen mit einem Payload kann es eine äquivalente Funktionalität bieten. Allerdings ist diese Funktionalität auch gar nicht immer gewollt, so dass coreboot eher ein Teil eines Baukastens für Firmware ist (zusammen mit GRUB2, Filo, Etherboot, ADLO und wie sie alle heißen), als eine drop-in Lösung. -- Patrick Georgi
Außerdem: ich verstehe folgende Passage noch nicht: Es wurde eine weite Verbreitung des LinuxBIOS durch Verwendung im gemeinnützigen Projekt 100-Dollar-Laptop geplant. [...] Allerdings nutzt der 100-Dollar-Laptop jetzt Open Firmware als Bootloader.
LinuxBIOS dient doch als Grundbasis für Open Firmware - daher kann doch Open Firmware alleine nicht LinuxBIOS ersetzen.
Danke für Erklärungen, --Abdull 11:17, 12. Nov. 2007 (CET)
Antwort: Ich habe die Formulierung geändert, hoffentlich ist jetzt klarer, worum es geht: Zuerst war angedacht, coreboot zu verwenden, um die Smart Firmware (Open Firmware Implementation) zu starten. Da die Plattform aber bis zum letzten Chip klar definiert ist, war es dann effizienter, die frühe Initialisierung (RAM Controller, etc), die sonst von coreboot übernommen wird direkt zu implementieren, und dessen modulares System durch eine spezifische OLPC-Routine zu ersetzen. Dadurch kann man Platz und ein wenig Zeit sparen. -- Patrick Georgi
Größte Flash-ROM
"Der Linux-Kernel ist so groß, dass dieser nicht aus einem üblichen Flash-ROM heraus geladen werden kann und die Festplatte kann in diesem Stadium noch nicht ausgelesen werden." - Das klingt irgendwie nach Platzproblemen, könnte man nicht einfach noch etwas Geld drauf legen könnte um so ein ausreichend großes Flash-ROM zu erhalten?
Antwort: Das kann man. Doch oft sind die Flash-Chips mittlerweile auf den Mainboards verlötet, so daß man diese nicht beliebig leicht austauschen kann. Zu dem kommt, daß oft nicht der Flash-Chip selbst, sondern der Chipsatz der begrenzende Faktor ist. Viele Chipsätze können nicht mehr als 1MB (8MBit) Flash adressieren. Ansonsten bekommt man derzeit 32MBit Chips in den auf Mainboards verwendeten Formfaktoren (also 4MByte) -- 88.66.28.190 19:48, 19. Mär. 2009 (CET)
CPU-Taktung
Wie stelle ich denn die Taktung von CPUs die keinen festen Multiplikator haben ein? -- 91.15.253.132 19:25, 31. Mär. 2009 (CEST)
Das ist je nach CPU sehr unterschiedlich realisiert. Auf aktuellen AMD-CPUs wird hierzu der FIDVID-Mechanismus verwendet, der im "BIOS and Kernel Developer's Guide for AMD Family 10h Processors" erklärt ist. Außerdem muss man die Frequenz des HyperTransport-Busses separat einstellen. Kurz gesagt, jede Menge Konfigurations-Register im Chipsatz und der CPU müssen gesetzt werden. Die lange Form der Erklärung würde einige hundert Zeilen Code bzw. Beschreibung verbraten und gehört nicht hierher. -- Fast healthy fish 10:15, 20. Apr. 2009 (CEST)
Ungereimtheiten in "Funktion für den Bootvorgang"
Zuerst wird "coreboot enthält selbst keinen Kernel." erwähnt, dann aber doch wieder "Der Linux-Kernel ist in der aktuellen Version 2.6 so groß (>1 MiB), dass er in den meisten üblichen Flash-ROMs (4 Mbit bzw. 512 KiB) keinen Platz findet.". Ist/enthält coreboot nun einen Linux-Kernel oder nicht? Weiters wird erwähnt "Da coreboot keine Gerätetreiber enthält, kann die Festplatte nicht direkt ausgelesen werden und eine Payload mit Gerätetreibern (z. B. FILO oder GRUB2) übernimmt das Laden von der Festplatte.", meines wissens nach enthalten Bootloader keine Treiber für Festplattenzugriffe, sie verwenden dafür das BIOS (in diesem Fall coreboot) was aber dem Satz widersprechen würde? --Roidal 16:36, 10. Mai 2011 (CEST)
- Das Normale BIOS ist aber wesentlich kleiner als 512kb. Das BIOS im engeren Sinn, also der Code ist 1kb groß. Das Bios im weiteren Sinn, also mit neueren Funktionen und Daten ist 64kb groß. (Wobei moderne BIOSe haben Code und Daten für den POST mit LZ77 komprimiert und dekomprimiren es beim Start in den RAM, der dann bei der Übergabe ans Betriebssystem wieder frei wird - sind also größer als 64kb aber nicht viel) Die Maximalgröße des ROMS in normalen PCs ist 256kb, also immernoch die Hälfte von der angabe des Fragestellers. Hierbei ist zu beachten, das ein großteil des nicht-BIOS Roms für Hardware (Zeichensatz, Netzwerkbottcode, Grafikinitialisierung, EMS, Protected-Mode) verwendet wird, also da definitiv kein Platz für einen Linuxkernel besteht. Weiterhin ist Linux als ein Laufwerks-Betriebssystem (DOS*) Fehleranfällig, muss also öfters mal überarbeitetet werden. Da jedesmal das Riskante ROM-Flashen durchzuführen wäre irre. BIOSe müssen daher Perfekt sein und sind daher Minimalistisch gehalten so das ein Erreichen von Perfektion zumindest realistisch ist. Die modualre Trennung in BIOS und DOS hat schon ihren Sinn. *(früher hat man Betriebssysteme Wie PC-DOS, Linux oder MS-Windows allgemein als DOS bezeichnet, da sie auf dem Laufwerk (englisch Disk) sind um sie von BIOS und TOS abzugrenzen. Was man heute unter DOS versteht ist eigentlich CP/M für 8X86er Prozessoren ) (nicht signierter Beitrag von 79.210.45.161 (Diskussion) 19:42, 10. Sep. 2012 (CEST))
DER payload
IMHO wird im normalen Sprachgebrauch DER payload verwendet, nicht DIE (?) (nicht signierter Beitrag von 217.239.1.56 (Diskussion) 12:58, 17. Jan. 2015 (CET))
Libreboot
Libreboot könnte man doch mindestens mit einem Satz erwähnen. --79.247.104.82 18:02, 19. Jan. 2016 (CET)
- Finde ich auch :-)
- Deshalb habe ich das soeben erledigt:
- [2]
- Grüße
- ---Reflexion- (Diskussion) 02:42, 10. Feb. 2017 (CET)
Beleg für Unterstützung durch Firmen
"Das Projekt erhielt auch Unterstützung aus der Wirtschaft, etwa von Google, MSI, Silicon Integrated Systems (SiS), Tyan, Linux Networx und der coresystems GmbH, zeitweise auch von AMD."
Meiner Meinung nach sollte der obige Satz mit Quellenangaben gestützt werden. --Anonym