Agitation (Medizin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Januar 2020 um 13:12 Uhr durch imported>Mueller Andrea(3364842).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Klassifikation nach ICD-10
R45.1 Ruhelosigkeit und Erregung
R46.3 Hyperaktivität
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

In der Medizin bedeutet Agitation (auch: Agitiertheit) eine krankhafte Unruhe, bei der es zu heftigen und hastigen Bewegungen des Patienten kommt (Symptome: Zittern, gesteigerter Bewegungsdrang). Eine Agitation tritt vor allem bei Psychosen oder im Delirium auf, allerdings auch im normalen Schlaf (etwa als Begleiterscheinung sehr lebhafter Träume). Sie ist nicht mit gewöhnlicher Nervosität zu verwechseln.

Bei Sterbenden kommt es gelegentlich zu der so genannten terminalen Agitiertheit.

Agitation tritt auch bei Depression auf. Beherrscht sie das Krankheitsbild, wird diese als agitierte Depression bezeichnet.

Agitation ist eine Nebenwirkung einiger Antidepressiva; sie kann auch bei Kokainmissbrauch auftreten.