Coradion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Februar 2020 um 04:16 Uhr durch imported>Toxoplasma II.(1445313).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Coradion

Coradion chrysozonus

Systematik
Acanthomorphata
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Doktorfischartige (Acanthuriformes)
Familie: Falterfische (Chaetodontidae)
Gattung: Coradion
Wissenschaftlicher Name
Coradion
Kaup, 1860

Coradion ist eine artenarme, nur drei Arten umfassende Gattung der Falterfische (Chaetodontidae). Sie kommt im zentralen Indopazifik von Südjapan bis zur Andamanensee, dem nordwestlichen Australien, dem Great Barrier Reef, Papua-Neuguinea und Tonga vor.

Merkmale

Coradion-Arten werden 15 bis 18 Zentimeter lang. Sie sind sehr hochrückig, die Körperhöhe übertrifft oft die Körperlänge. Ihre Schnauze ist kurz. Die Grundfarbe ist bei allen Arten gleich und silbrig-weiß mit vier breiten gelblich-braunen Querbändern, einer über das Auge, zwei vom hartstrahligen Abschnitt der Rückenflosse bis zu den dunklen Bauchflossen und der letzte vom weichstrahligen Teil der Rückenflosse zum weichstrahligen Abschnitt der Afterflosse. Auf dem Schwanzflossenstiel befindet sich eine schwarze Binde. Augenflecke können auf dem weichstrahligen Teil der Rückenflosse und dem weichstrahligen Bereich der Afterflosse vorhanden sein.

Flossenformel: Dorsale VIII–X/24–33, Anale III/17–22.

Systematik

Coradion ist die Schwestergruppe einer Klade aus Chelmonops und Chelmon.[1]

Lebensweise

Coradion-Arten leben in Korallenriffen, über Sandflächen zwischen den Riffen und an Steilhängen, die einen dichten Steinkorallenbewuchs aufweisen, Jungfische in Lagunen in der Nähe von Schwämmen. Ausgewachsene Coradion leben paarweise. Sie ernähren sich von Wirbellosen, vor allem von Flohkrebsen (Amphipoda), die sie von Schwammoberflächen absuchen, und von Schwämmen. Sie sind scheuer als andere Falterfische.

Arten

Kuiter erwähnt eine vierte Art (Coradion cf. altivelis), die bisher unbeschrieben ist.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Fessler, Jennifer L. & Westneat, Mark W. (2007): Molecular phylogenetics of the butterflyfishes (Chaetodontidae): Taxonomy and biogeography of a global coral reef fish family. Mol. Phylogenet. Evol. 45(1): 50–68. doi:10.1016/j.ympev.2007.05.018

Weblinks

Commons: Coradion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien