Finger-Nase-Versuch

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Der Finger-Nase-Versuch ist ein Schritt in der klinischen Untersuchung des Nervensystems, mit dem die Zielbewegungen der oberen Extremitäten als Teil der Koordinationstests überprüft werden.

Durchführung

Der Untersuchte führt den Zeigefinger des zuvor ausgestreckten Armes in bogenförmiger Bewegung bei geschlossenen Augen zur Nasenspitze.

Der Test lässt sich sehr gut an den Versuch nach Romberg anschließen.

Ergebnisse

  • Eumetrie – Ziel wird getroffen.
  • Hypermetrie – Bewegung geht über das Ziel hinaus
  • Intentionstremor – zunehmendes Zittern bei Annäherung ans Ziel
  • Hypometrie – Ziel wird nicht (ganz) erreicht

Hypermetrie und Intentionstremor sind hinweisend für eine Funktionsstörung des Kleinhirns, die Hypometrie meist Folge einer Lähmung des jeweiligen Arms.

Quellen

  • Karl F. Masuhr, Marianne Neumann. Neurologie. Stuttgart 2004 ISBN 978-3777313344