Benutzer:KonradText/Artikelentwurf

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Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Februar 2020 um 14:51 Uhr durch imported>KonradText(3403966) (1. Artikel über den Schweizer Unternehmer Guido Honegger / namhafter Unternehmer in der IT-Branche / bekannt in der Schweizer Fussball- und Eishockey-Szene / veröffentlicht 2020 seine Autobiografie).
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Guido Honegger (*24.Oktober in Zürich) ist ein Schweizer Unternehmer und Internetpionier. Seine Karriere nahm in den 1990er-Jahren ihren Anfang, als Guido Honegger IT-Leiter beim Schweizer Bauernverband wurde. In der Folge machte er aus dem Verband der ersten Provider der Schweiz, der Internet zum Nahtarif anbot. Ein Novum jener Zeit und eine kleine Revolution in der Schweizer IT-Szene.

Werdegang und Karriere

Aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie in Adliswil ZH machte Guido Honegger eine Lehre zum Tiefbauzeichner und schloss Weiterbildungen in Betriebswirtschaft und Informatik ab. Seine Karriere begann er bei der Bank Nomura als Teamleiter EDV, von wo aus er zum Schweizer Bauernverband wechselte. Jung und voller Pioniergeist traf Honegger bei den Bauern auf Melchior Ehrler[1], den damaligen Direktor des Verbandes, und fand in ihm seinen Mentor und Vertrauten.

Ehrler war es dann auch, der 1995 Guido Honegger bei der Gründung des Internet Service Providers Agri.ch unterstütze und somit Honeggers Höhenflug einleitete.

Der Schweizer Bauernverband

Guido Honegger ursprüngliche Aufgabe beim Schweizer Bauernverband war es, alle Bauernsekretariate mittels eines Netzwerks zu verbinden. Doch 1994 kommt das Internet – und mit ihm beginnt eine Revolution im Bauernverband. Denn Guido Honegger beschliesst, das von ihm gebaute Netzwerk für etwas viel Grösseres zu nutzen: Er macht aus dem Bauernverband den ersten Schweizer Provider, der Internet zum Lokaltarif anbietet.

Agri.ch

Mit der immer grösser werdenden Nachfrage muss der Bauernverband handeln – und gründet 1995 für seine Internetdienstleistung eine eigene Firma: Agri.ch. An dessen Spitze: Guido Honegger. Der Provider fokussiert sich schnell auf eine Zielgruppe: die KMU. Mit Business-Hostings, Webdesigns und weiteren Angeboten macht sich Agri.ch einen Namen. Inmitten des Dotcom-Booms floriert das Unternehmen. Es ist die Zeit, in der Google online geht und Apple seinen ersten iMac vorstellt.

1998 dann kommen die ersten ISDN-Modems, die Breitband simulieren können auf den Markt. Die Branche boomt. Agri.ch kann ein Wachstum von über zehntausend Kunden pro Jahr verzeichnen. Das wiederum bleibt nicht unbemerkt. 1999 wird Agri.ch von Cable & Wireless für einen nicht veröffentlichten Millionenbetrag übernommen [2]. Der Bauernverband gründet durch den Verkauf die «Stiftung für eine nachhaltige Ernährung durch die Schweizer Landschaft».

2001 erhält Honegger die Möglichkeit, Agri.ch zurückzukaufen. Denn nur ein halbes Jahr nach dem Kauf durch Cable & Wireless platzt die Blase und die Börse crasht. Cable & Wireless schreibt rote Zahlen mit dem Schweizer Provider und möchte ihn abstossen. Guido Honegger nimmt an. Und gründet aus Agri.ch Green.ch [3].

Green.ch

Honegger macht aus Green.ch einen der grössten ADSL-Provider der Schweiz. Und auch diesen verkauft er – wieder zur richtigen Zeit. 2008 geht Green.ch an TIC The Internet Company [4].

Solution.ch, Nexphone AG und Tracker.ch

Nach dem Verkauf von Green.ch wird Guido Honegger bei Solution.ch in Winterthur aktiv. Er entdeckt dort neue Trends, wie VoIP, das Telefonieren über das Internet. 2010 gründet Honegger gleich zwei neue Firmen: die Nexphone AG, die VoIP abdeckt, und die Tracker.ch mit dem Brand Tracker.com für den M2M-Markt.

Sportliches Engagement

Guido Honeggers Liebe zu den Zürcher Sportclubs entflammte früh. Sein Herz schlug nicht nur für den FC Zürich, sondern auch für die ZSC Lions.

Als Geschäftsmann engagierte er sich für den FCZ im so genannten 50er-Club, einer der Gönnervereinigungen des Vereins. 1998 machte Guido Honegger Agri.ch zum Hauptsponsor des FCZ. Und sorgte so auch schweizweit für eine grosse Bekanntschaft des Unternehmens. Später dann wurde auch Green.ch Sponsor des FCZ und der ZSC Lions.

2001 wurde Guido Honegger zudem zum Verwaltungsrat und Vizepräsidenten des FC Zürich. Noch während seiner Amtszeit gelang dem FCZ wohl einer seiner spektakulärsten Meistersiege: 2006 gewann der Verein auswärts gegen den FC Basel im «Joggeli» die Meisterschaft. Das entscheidende Tor fiel in der 93. Minute[5].

Auch bei den ZSC Lions war Honegger von 2003 bis 2006 Verwaltungsrat.

Honeggers Ambitionen in der Zürcher Sportlandschaft kamen in den Nullerjahren zu einem abrupten Ende. Dies nachdem er 2006 in den Medien sogar als FCZ-Präsident gehandelt worden war. Doch Ancillo Canepa setzte sich als absoluter Newcomer gegen die beiden FCZ-Urgesteine Guido Honegger und René Strittmatter durch. Strittmatter war ebenfalls im FCZ Verwaltungsrat und präsidierte lange Jahre den Business Club.

Privatleben

Guido Honegger ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Guido Honegger veröffentlicht 2020 seine Autobiografie «Hoselupft im Internet». In «Hoselupf im Internet» erzählt er die spannende Geschichte rund um den Bauernverband und seinen Weg an die Spitze.

Auszug: «Es ist Sommer 1999 und der absolute Wahnsinn ist ausgebrochen. Der Internet-Hype und der Höhenflug der internationalen Börsen sind ungebremst in der Schweiz angekommen. Geld spielt auf einmal keine Rolle mehr. Ein Mitbieter hat sein Angebot massiv erhöht. Ich bin nassgeschwitzt, der Puls rast. Was tun?»

So beginnt sie, die Geschichte vom «Hoselupf im Internet». Oder besser, die Geschichte von Agri.ch und dem Bauernverband. Oder ist es doch eher die von Green.ch? Am Ende ist es vor allem die von Guido Honegger. Von einem Zürcher Büezerbueb, dessen Kindheit geprägt war von typischen Verhältnissen einer Arbeiterfamilie – und dem FC Zürich. Und der eine Geschichte zu erzählen hat, die in der Schweiz ihresgleichen sucht. Diejenige einer typischen Tellerwäscherkarriere. Und diejenige, die uns erzählt, dass eben auch hier alles möglich ist, wenn man denn will. Und wenn auch eine grosse Portion Glück dazukommt – wie Guido Honegger selbst sagt.

  1. Mitarbeiter: Ehrler Melchior. In:(Kurz-)Biografie. Offizielle Webseite Das Schweizer Parlament. Parlamentsdienste der schweizerischen Bundesversammlung, 2011, S. 1
  2. agri.ch geht an Cable & Wireless. In: lid.ch - Landwirtschaftlicher Informationsdienst
  3. Green.ch: Die Auferstehung von Agri.ch. In: itmagazine.ch. Christoph Hugenschmidt: TIC The Internet Company und green.ch fusionieren. In: In: onlinepc.ch. Der FC Zürich ist Schweizer Meister. In: swissinfo.ch.
  4. Christoph Hugenschmidt: TIC The Internet Company und green.ch fusionieren. In: In: onlinepc.ch. Abgerufen am 17. Februar 2020.
  5. Der FC Zürich ist Schweizer Meister. In: swissinfo.ch. Abgerufen am 17. Februar 2020.