Büdenhof

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Büdenhof
Gemeinde Itzgrund
Koordinaten: 50° 9′ 25″ N, 10° 51′ 41″ O
Höhe: 285 m ü. NN
Eingemeindung: 1848
Eingemeindet nach: Welsberg
Postleitzahl: 96274
Vorwahl: 09533
Bauernhaus

Büdenhof ist eine Einöde in der oberfränkischen Gemeinde Itzgrund im Landkreis Coburg.

Geographie

Büdenhof liegt etwa vierzehn Kilometer südwestlich von Coburg auf einem Westhang im Rodachtal. An der Siedlung, aus zwei landwirtschaftlichen Gütern bestehend, führt die Staatsstraße 2204 von Kaltenbrunn nach Seßlach vorbei.

Geschichte

Der Büdenhof ist für das 12. Jahrhundert als ein zu Bennendorf gehörender Güterkomplex belegt. Eine erste urkundliche Erwähnung war wohl 1149, sicher 1154.[1] Der Viehhof war im 17. Jahrhundert Sitz der Ostheim von Friesenhausen und bis 1711 der Wolfsthal.[2]

1848 wurde Büdenhof nach Welsberg eingegliedert.[2] Ab 1862 gehörte der Ort zum neu geschaffenen bayerischen Bezirksamt Staffelstein. 1875 hatte die Einöde dreizehn Einwohner und fünf Gebäude. Die evangelische Schule und Kirche befanden sich im drei Kilometer entfernten Schottenstein.[3]

1925 lebten in Büdenhof fünfzehn Einwohner in zwei Wohnhäusern.[4] Im Jahr 1987 umfasste die Einöde sieben Einwohner und zwei Wohnhäuser mit zwei Wohnungen.[5]

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein aufgelöst. Seitdem gehört Büdenhof zum Landkreis Coburg. Im Zuge der bayerischen Gebietsreform verlor Welsberg am 1. Mai 1978 seine Selbstständigkeit als Gemeinde und wurde, wie sein Ortsteil Büdenhof, ein Gemeindeteil der Gemeinde Itzgrund.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
1875 13[3]
1900 12[6]
1925 15[4]
1950 20[7]
1970 17[8]
1987 7[5]

Weblinks

Commons: Büdenhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dorothea Fastnacht: Staffelstein. Ehemaliger Landkreis Staffelstein. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 5: Staffelstein. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, ISBN 978-3-7696-6861-2. S. 55.
  2. a b c Günther Rose: Welsberg. In Broschüre: 1225 Jahre Itzgrund, S. 33.
  3. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1124., urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  4. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1160. (Digitalisat).
  5. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 299. (Digitalisat).
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1122. (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1002. (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 153. (Digitalisat).