Diskussion:Markgrafschaft Meißen

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Hermann I. von Winzenburg

Vielleicht ist hier die richtige Stelle, um auf eine Ungereimtheit hinzuweisen. An anderer Stelle wird erklärt, dass 1123-24 Wiprecht von Groitzsch, 1124-1130 Hermann I. von Winzenburg Markgraf gewesen sei. Unter Konrad dem Großen wird geschrieben, er habe 1123 gehofft, Markgraf zu werden, habe mit Herzog Lothar den vom Kaiser eingesetzten Wiprecht bekämpft und sich in der Markgrafschaft behauptet, sei 1125 von Kaiser Heinrich und 1130 von König Lothar mit dieser belehnt worden. Wie paßt jetzt da Hermann von Winzenburg hinein? Gab es da ne zeitlang zwei Markgrafen? Auch die Liste der Markgrafen widerspricht dem Inhalt des Artikels. Das sollte korrigiert werden!--87.143.227.225 10:30, 22. Jul. 2014 (CEST)

Es wäre schön, hättest du an anderer Stelle auch namentlich benannt. Im März 2012 erfolgten umfangreiche Ergänzungen und Änderungen im Artikel Hermann I. von Winzenburg, ohne dass eine Quelle angegeben worden wäre (Diff), was auch auf der Diskussionsseite angesprochen wurde. Gustav Lämmerhirt schrieb im 1898 veröffentlichten Band 43 der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB):

„Da dieser ohne Kinder starb, waren zwei Marken erledigt worden, Meißen und die Ostmark mit der Lausitz. Beide Parteien stellten zur Wiederbesetzung dieser Marken ihre Candidaten auf, der Kaiser für Meißen Hermann von [Winzenburg], für die Lausitz Wieprecht von Groitsch, Lothar für Meißen Konrad von Wettin, für die Lausitz Albrecht (den Bären) von Ballenstedt. Wir sehen hier den ersten Versuch Heinrich’s seinen ehemaligen Freund Hermann von [Winzenburg], dem inzwischen 1122 durch den Tod seines Oheims Hermann’s III., des letzten Grafen von Reinhausen (s. o.) dessen Erbschaft zugefallen war, wieder an sich zu fesseln. Nur leider mißlang dieser Versuch völlig. Hermann von [Winzenburg] ist nie in den thatsächlichen Besitz der Mark Meißen gekommen, ebensowenig wie Wieprecht in den der Lausitz, beide unterlagen gegen Lothar’s Candidaten.“

G. Lämmerhirt: Winzenburg, von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 507–511.
Hier ergeben sich erst einmal zwei Probleme: Zum einen ist die ADB von wechselnder Qualität (neben überaus guten Artikeln stehen welche, die schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht mehr dem Forschungsstand entsprechen), zum anderen ist sie im Laufe von zwei Jahrhundertwenden deutlich gealtert.
Im hiesigen Artikel ist nur von Konrad die Rede. Dies auch in anderen Artikeln ordentlich zu verbessern, dürfte allein schon wegen der Quellenlage ein umfangreicheres Unterfangen werden. -- 32X 15:49, 22. Mai 2017 (CEST)

Sitz eines Markgrafen vor (bis) 1046 und des Markgrafen von Meißen ab 1046?

Moin, ich bin schon mal drüber gestolpert, aber angelegentlich möchte ich es dann doch mal artikulieren. In

Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder: Die deutschen Territorien [und reichsunmittelbaren Geschlechter] vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Verlag C. H. Beck, 2007 (7. Aufl. 2017)

findet sich unter Meißen (Markgrafschaft):

Die [...] Burg Misni wurde 968 Sitz eines Markgrafen, 1046 Sitz der Markgrafen von M. Die 1046 erstmals so genannte Mark M. (marchia Misnensis) geht auf eine deutsche, nach dem Tod Markgraf Geros (965) abgespaltene Markgrafschaft zurück, als deren erster Inhaber 968 Wigbert erscheint. Sie hatte wechselnden Umfang (982 Markgrafschaft Merseburg, Zeitz und Meißen) [...] S. 422f

Auch unter Meißen (Burggrafschaft kann man lesen:

Die [...] Burg Misni [...] war seit 968 Sitz der Bischöfe von M. und eines Markgrafen, seit 1046 der Markgrafen von M. und seit 1086 der Burggrafen von M., S. 422

IdR kann ich den Arbeitsergebnissen der Schmiede um Gerhard Köbler vertrauen, das hört sich nachvollziehbar an, geht aber in dieser Deutlichkeit nicht aus dem Artikel hervor. Ich verzichte mal auf ein Langzitat, aber wenigstens folgender Absatz sollte mMn an Obgenanntes adaptiert werden:

Der Herrschaftsbereich der Markgrafen von Meißen dagegen dehnte sich im Laufe des 11. Jahrhunderts bis an die Neiße aus, später auch in südlicher Richtung bis in das Erzgebirge hinein. Für das Jahr 983 ist ein gewisser Rikdag als Markgraf belegt, seit 985 die Familie der Ekkehardinger. Durch den Frieden von Bautzen kam es jedoch schon von 1018 bis 1031 zur ersten vorübergehenden, später endgültigen Trennung des Milzenerlandes, der späteren Oberlausitz, von der Markgrafschaft.

MfG --Methodios (Diskussion) 18:31, 18. Jun. 2017 (CEST)

Begrifflichkeiten für die Anfangszeit

Es gibt ja auch die Bezeichnung Mark Meißen. Ist die für die Anfänge des Herrschaftsbereiches nicht angebrachter? Ist zumindest auf vielen Karten und in vielen Publikationen so. Und ist für die Anfänge die Charakterisierung als Fürstentum tatsächlich angebracht? Die jeweiligen Herrscher waren ja zumindest der Bezeichnung nach keine Fürsten.--Fit (Diskussion) 20:28, 14. Mär. 2018 (CET)

Wiprecht von Groitzsch

fehlt hier einfach. Die "andere Stelle", von der oben die Rede ist, ist der Artikel "Wiprecht von Groitzsch" selbst. Auch in der 30-bändigen Brockhaus-Enzyklopädie von 2006 wird unter dem Lemma "Wiprecht von Groitzsch" seine Belehnung mit der Markgrafschaft Meißen im Jahr 1123 angeführt. Das sollte auch hier im Artikel erwähnt werden. --Stockrose (Diskussion) 17:41, 5. Mär. 2020 (CET)