Diskussion:Entdeckung der Kernspaltung

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Artikel behalten / großes Lob an den Verfasser

Diese Geschichte - auch in dieser Ausführlichkeit - darf einfach nicht verloren gehen!--Dr.cueppers 20:34, 1. Dez. 2006 (CET).

Und inwiefern verbesserte diese 14 jahre alte Lobeshymne den de:WP-Artikel?--2A02:810D:4640:2238:7C08:937C:880E:33C3 05:31, 8. Mär. 2020 (CET)

„exzellent“

In der Einleitung steht der Satz

„Dieses entscheidende Ergebnis eines kernphysikalischen und radiochemischen Experiments von Otto Hahn wurde durch exzellent durchdachte chemische Analysen, ausgeführt von seinem Assistenten Fritz Straßmann, gefunden und bewiesen.“ (Hervorhebung von mir)

Ich zweifle nicht daran, dass sie de facto exzellent durchdacht waren, jedoch glaube ich nicht, dass sich eine solche Formulierung mit einem neutralen Standpunkt vereinbaren lässt. Im Idealfall sollte sich die exzellente Durchdachtheit der chemischen Analysen dem Leser durch die objektive Beschreibung der Vorgänge im Artikel selbst erschließen. --G. ~~ 15:27, 4. Dez. 2006 (CET)

Diese Formulierung stammt von mir: "excellent" wird als Suchbegriff in WP über 500 x gefunden: Und wenn das 499 Mal zu viel ist - hier passt es und gehört es hin. ("Genial" gibt es über 2400 x ! Würde auch passen)--Dr.cueppers 15:43, 4. Dez. 2006 (CET)
Ergänzung: Gegen den "neutralen Standpunkt" soll/darf ein Verfasser nicht verstoßen, hier referiert er aber - wenn auch mit eigenen Worten - über eine international anerkannte und mit einem Nobelpreis ausgezeichnete Leistung.--Dr.cueppers 17:32, 4. Dez. 2006 (CET)

Umformatierung

der Formeln ist im Wesentlichen abgeschlossen. Bitte hier diskutieren, was noch verbesserungswürdig / -bedürftig ist, bevor eine (beabsichtigte) Lesenswert-Kandidatur beginnt.

Ich hätte hierzu den Vorschlag, die vielen "Schritte in die vermeintliche Richtung Transurane", die sich letztlich als falsch erwiesen, irgendwie sprachlich zu kennzeichnen (durch entsprechende Adjektive, den Konjunktiv oder was auch immer). Jetzt werden die "vermeintlichen" und die "tatsächlichen" Transurane mit weitgehend der gleichen sprachlichen Ausdrucksweise präsentiert, so dass ein noch nicht mit der Materie vertrauter Leser nicht auf Anhieb den damaligen Irrtum richtig erkennt: Die Schilderungen über die "vermeintlichen" Transurane klingen jetzt teilweise wie eine Tatsache (so wie es ja damals aufgefasst wurde).--Dr.cueppers - Disk. 21:15, 13. Feb. 2008 (CET)

Struktur und Überschriften teilweise geändert

Entsprechend dem im vorigen Absatz geäußerten Vorschlag streckenweise neu gegliedert und mit dazu passende(re)n Überschriften eingeteilt. Am eigentlichen Text wurde kaum etwas geändert. Jetzt sollte der Artikel ins review und dann in die Lesenswert-Kandidatur. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 11:45, 21. Apr. 2008 (CEST)

Nobelpreis

Momentan finde ich den Artikel noch unausgewogen: während im Fazit vieles wiederholt wird (unüblich in WP-Artikeln, vielmehr sollte in Pyramidenform geschrieben werden: zuerst vor dem Abschnitt kurze Zusammenfassung; der Eingangsabsatz als Fazit) und die Transurane-Abschnitt wirklich nicht hineingehören, fehlt z.B. völlig die Erwähnung der in Lise Meitner ausgeführten Ereignisse um und nach dem Nobelpreis für Hahn. Ich halte den Artikel aber so, wie er jetzt ist, bereits für lesenswert. --Ayacop 09:34, 27. Apr. 2008 (CEST)

Review beendet; dortige Diskussion:

Ein sehr spezieller Text über eine historisch wichtige Entdeckung, der es wert ist, der Nachwelt überliefert zu werden; beigesteuert von Benutzer:Leonhard Ochs und inzwischen von Kennern der Materie überarbeitet. Die Fakten waren und sind alle in Ordnung - bitte daran nichts ändern, auch sonst lieber Änderungsvorschläge hier eintragen als drauflos ändern. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 23:24, 22. Apr. 2008 (CEST)

Na ja, die Fakten sind alle in Ordnung, es gibt aber (wenige) sprachlich-logische Kleinigkeiten zu verbessern. Das alles hierher zu schreiben, ist sehr umständlich. Ich versuchs doch mal ganz sachte direkt im Text.--UvM 10:24, 24. Apr. 2008 (CEST)
Ich hätte selber noch den Vorschlag, den Text unter "Veröffentlichungen" - der auf die "alten Zeiten" Bezug nimmt - oben mit unterzubringen bei "Stand der Wissenschaft" (erl.). Weiter habe ich folgende Frage, ob die references zweispatig bleiben dürfen (irgendwo habe ich mal gelesen, dass das unerwünscht ist). Bitte um Meinungsäußerungen. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 21:32, 24. Apr. 2008 (CEST)

Mir ist bei weiten Passagen nicht klar geworden, ob das nun wörtliche Zitate aus den Messprotokollen sind oder eher indirekt nacherzählt. Wenn ersteres, sollten die wörtlichen Zitate vielleicht noch durch typographische Mittel (kursiv) deutlicher gekennzeichnet werden; wenn nicht, sollte man das vielleicht durch (sparsame) Hinweise ("laut Messprotokoll", mehr indirekte Rede) kennzeichnen. - Ansonsten ein super Artikel, der mich beim Lesen regelrecht gefesselt hat, richtig spannend. Erstmalig habe ich hier auch diverse Details gefunden, die ich immer in sehr pauschalen Schilderungen ("hatten sie durch geschickte chemische Analysen ermittelt", hier wird aber endlich konkret) vermisst hatte. --PeterFrankfurt 01:03, 25. Apr. 2008 (CEST)

Momentan finde ich den Artikel noch unausgewogen: während im Fazit vieles wiederholt wird (unüblich in WP-Artikeln, vielmehr sollte in Pyramidenform geschrieben werden: zuerst vor dem Abschnitt kurze Zusammenfassung; der Eingangsabsatz als Fazit) und die Transurane-Abschnitt wirklich nicht hineingehören, fehlt z.B. völlig die Erwähnung der in Lise Meitner ausgeführten Ereignisse um und nach dem Nobelpreis für Hahn. Ich halte den Artikel aber so, wie er jetzt ist, bereits für lesenswert. (aus der Disku herkopiert) --Ayacop 09:36, 27. Apr. 2008 (CEST)

→ Wikibooks

Irgendwie ist es gerade in Mode, Artikellemma zu wählen über die man problemlos ein ganzes Wikibook schreiben kann. In der Löschdiskussion wurde schon die Verschiebung nach Wikibooks vorgeschlagen. Da wir noch unter 100 Revisionen sind, schlage ich einen b:Wikibooks:Import vor. Das ist nämlich kein enzyklopädischer Artikel mehr, sondern ein eigenständiges Werk.. das sollen die Autoren jetzt bitte als Kompliment ansehen :) -- Matthias M. 17:57, 17. Mai 2008 (CEST)


übertragen aus dem review und Baustein entfernt: Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 13:08, 31. Mai 2008 (CEST)

Berliner Arbeit Reaktion auf Experimente Curies, nicht Fermis?

In Irène Joliot-Curie steht:

Zusammen mit dem serbischen Physiker Pavle Savić bestrahlte sie Uran mit Neutronen und registrierte ein neuartiges, radioaktives Element mit einer Halbwertszeit von dreieinhalb Stunden. Sie interpretierte es schließlich als Lanthan-Isotop und veröffentlichte ihre Beobachtungen im Juli 1938. Eine Berliner Arbeitsgruppe um Otto Hahn wollte das Ergebnis nicht glauben, weil sie das Isotop selbst nicht finden konnte. Hahn und sein junger Assistent Fritz Strassmann nahmen den Artikel jedoch ernst, wiederholten das Experiment und …

Wenn das stimmt, müsste dann nicht etwas davon hier im Artikel stehen? Ayacop 16:41, 9. Aug. 2009 (CEST)

Doch, und das tut es auch!
Gemäß Abschnitt 3.2 hat Berlin mit den Bestrahlungsversuchen an Uran Ende 1934 begonnen, gemäß Abschnitt 3.3 Paris aber erst 1937.
Dem in Paris gefundenen 3,5-Stunden-Körper ist nicht nur der Abschnitt 3.3, sondern auch 4.1 gewidmet.
Ihre Überschrift stimmt aber nicht. Die Berliner Arbeit war erst einmal eine Reaktion auf die Experimente von Fermi, die Ergebnisse von Paris haben dann den weiteren Untersuchungen von Berlin eine möglicherweise andere Richtung gegeben.
--Leonhard Ochs 18:27, 9. Aug. 2009 (CEST)

Kandidatur

Ich finde den Artikel exzellent und würde eine Kandidatur empfehlen. Ich sehe allerdings auch, dass er bereits etwas erfolglos ein Review abgeschlossen hat und kann mir auch vorstellen, dass sich eine Kandidatur negativ auf den Artikel auswirken könnte. Vielleicht sollte man diesen Edelstein daher besser als "Geheimtipp" bewahren, was ist hier die Meinung? Viele Grüße, --Quartl 19:13, 26. Feb. 2010 (CET)

Berlin, Dezember 1938: "... eine phantastische Erklärung..."

Im Internet findet man diese Floskel vielhundertmal. Wenn man sich Otto Hahns Original-Eintrag anschaut, im folgenden Link als Repro auf Folie 18

www.kernchemie.uni-mainz.de/downloads/strassmann/herrmann.ppt

wird man, wenn auch mit Mühen erkennen, dass dort nicht "phantastische" geschrieben wurde. Dort steht "Lisötische/Lisätische/Lisetische".

Ich bin kein Schriftsachverständiger. Wer kann das entscheiden, die Aussage ggf. korrigieren ?

--Roland22 (Diskussion) 17:21, 7. Jan. 2013 (CET)

(1) Das Wort beginnt jedenfalls nicht mit einem großen "L", sondern einem Kleinbuchstaben, denn es ist ein Adjektiv. Da kommt ein kleines "d" eher in Betracht.
(2) Der zweite Buchstabe ist kein "i": Alle i-Punkte im übrigen Text stehen sehr exakt auf dem jeweiligen "i"; hiernach ist erst der dritte Buchstabe ein "i".
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 22:21, 26. Jan. 2013 (CET)

Kannst Du die Grafikdatei mal wo in einem Format hochladen, das ich auch lesen kann? Power Point kommt mir nicht auf den Rechner. --88.130.214.236 23:28, 26. Jan. 2013 (CET)

Auch darauf kann ich, zumindest teilweise, eingehen und gebe dazu im nächsen Abschnitt einen Hinweis im Posting vom heutigen Tage. --Roland22 (Diskussion) 16:55, 1. Feb. 2013 (CET)

@DrCueppers: (2) stimmt nicht, die Punkte über dem "ä" von Erklärung sind auch über dem r bzw u und nicht über dem a. Es kann also durchaus schon der zweite Buchstabe ein i sein. Es könnte doch sein, dass Hahn "Lisetische" geschrieben hat, anspielend auf den Vornamen von Lise Meitner und von ihr stammende unkoventionelle oder anderweitig besondere Erklärungsansätze? 213.54.120.160 23:36, 26. Jan. 2013 (CET)
Ich hatte eine ähnliche Idee. Aber nicht Lisetisch, sondern Liseastisch. Als scherzhaftes Kofferwort, aus Lise und phantastisch. Dieses Wort müsste dann schon vorher bei persönlichen Treffen für unkonventionelle Ideen von Lise gefallen sein. --Pyrometer (Diskussion) 00:08, 27. Jan. 2013 (CET)

Meine Deutung wurde dereinst von einem Kollegen gestützt (Gruß an Claus M.) Wir sind beide keine Physiker. Es ist natürlich schwer, eine Wortschöpfung Hahns aus seiner Handschrift buchstabengetreu zu entnehmen. Es bräuchte vielleicht auch Kenntnisse über das Sprachgefühl der damaligen Zeit, das Wortspielen eine gewisse Richtung gab.

Ja, Adjektive schreibt man klein, aber wenn es sich um die Variation eines Eigennamens -und den Adressaten des Schreibens- handelt ?

Das ist mein erster Beitrag, wie könnte es hier bei Wikipedia weitergehen ?

--Roland22 (Diskussion) 18:09, 27. Jan. 2013 (CET)

"Schluss" im gleichen Text

steht auch nicht drin, sondern "aktum" und davor vielleicht noch das obere rechte Ende von einem "F", was bei Einscannen verloren ging. Gruß -- Dr.cueppers - Disk.

Das erste Wort heißt auch nicht 'Inzwischen' sondern 'Zwischendurch'.

Interessanter ist m.E. das von mir infrage gestellte 'phantastisch'. Den bisherigen Antworten entnehme ich immerhin die Meinung, dass es im Original nicht mit 'p' beginnt. Ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung ... Against all Odds !

--Roland22 (Diskussion) 15:07, 29. Jan. 2013 (CET)

Vielleicht war Hahn davon ausgegangen, Lise wäre eine Abkürzung von Liselotte (sie hieß aber Elise!) und schrieb deshalb "eine Liselöttsche Erklärung"?
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 17:11, 29. Jan. 2013 (CET)

Dazu dienen ja meine Bemühungen, dass Lise Meitners Namen in Gestalt eines Wortspiels in diesem nicht unwichtigen Brief anstelle der unsachgemäßen Übertragung erscheint. Habe heute eine Kopie des Briefes hier geordert:

http://janus.lib.cam.ac.uk/db/node.xsp?id=EAD%2FGBR%2F0014%2FMTNR

Wird einige Tage dauern; mal sehen, ob damit neue Erkenntnisse möglich sind.

--Roland22 (Diskussion) 17:14, 1. Feb. 2013 (CET)

Habe eben die PDF-Files erhalten. Darin ist am betreffenden Wortanfang ein Aufwärtshaken zu erkennen, so dass es doch "... eine phantastische Erklärung ..." heißt.

Sorry, --Roland22 (Diskussion) 18:20, 7. Feb. 2013 (CET)

Versuch von Cockroft und Walton 1932?

Cockroft und Walton haben schon 1932 mit einem Protonenstrahl Lithiumatome gespalten. Dafür haben sie 1951 den Nobelpreis erhalten. Sollte darüber vielleicht auch etwas in dem Artikel stehen? Immerhin war es die erste künstliche Kernspaltung überhaupt, und der Nachweis, dass geladene Teilchen durch Tunneln die Coulombbarriere überwinden und eine Kernspaltung auslösen können. --Nacho (Diskussion) 09:15, 18. Apr. 2013 (CEST)

Das war keine Kernspaltung im heutigen Sinn dieses Begriffs (vielleicht wurde es damals mal so bezeichnet). --UvM (Diskussion) 10:05, 18. Apr. 2013 (CEST)

weitere Spaltprodukte??

aus dem artikel, abschnitt "Der chemische Nachweis weiterer Spaltprodukte, Radioaktive Edelgase" geht (für mehr oder weniger gebildete laien, sprich wiki-leser) nicht klar hervor, welche "Isotope des Edelgases Krypton" "mit der Kernladung 36" denn nun neben Barium (Kernladung 56) frei werden? liegt hier die antwort: "...bleibt noch offen, ob es sich um Krypton-Rubidium oder Xenon-Cäsium handelt. Wenig später stellt sich heraus, dass beide Elementpaare vorliegen."? aber wieso kommt hier nun xenon ins spiel? bitte um klärung. danke. --HilmarHansWerner (Diskussion) 15:35, 17. Jul. 2017 (CEST)

Welche Isotope: das hängt davon ab, wieviele Neutronen bei der Spaltung frei geworden sind -- also sicher nicht nur 1 Isotop.
Xenon kann als Spaltprodukt entstehen und ist wie Krypton ein Edelgas.
Ich habe versucht, die Formulierungen etwas deutlicher zu machen. --UvM (Diskussion) 18:17, 17. Jul. 2017 (CEST)

Danke --Leonhard Ochs (Diskussion) 19:01, 17. Jul. 2017 (CEST)

Priorität Hahn/Meitner?

Vorweg: Es gibt keine vernünftigen Zweifel an den Arbeiten am KWI, die Ergebnisse waren sicherlich keine Plagiate. Trotzdem kann man wegen der historischen Bedeutung die Entdeckerpriorität anzweifeln. Ich stelle mal die Hypothese auf, daß die induzierte Kernspaltung der Actinoiden in den USA bereits seit einigen Jahren im wesentlichen bekannt war, aber aus Gründen der nationalen Sicherheit geheim gehalten wurde. Die wesentlichen Erkenntnisse sind: Das spaltbare Isotop ist U-235, das nur aufwendig mittels Isotopentrennung angereichert werden kann. Hingegen ist auch Pu-239 als Brutprodukt gut spaltbar, kann aber verhältnismäßig einfach chemisch abgetrennt werden. Da es in der Natur nur in winzigen Spuren vorkommt, muß es aber in einem Kernreaktor produziert werden. Um die Urananreicherung zu vermeiden, kamen dafür nur Natururanreaktoren in Frage; die benötigten aber borfreies Graphit oder Schweres Wasser als Moderator, Leichtwasserreaktoren funktionieren nur mit angereichertem Uran. Diese theoretischen Kenntnisse konnten unmöglich in dem halben Jahr zwischen der Veröffentlichtung von Hahn er al. und dem Kriegsausbruch gewonnen worden sein, müssen aber für den Einsteinbrief an Roosevelt von August 1939, in der er vor einer deutschen Atombombe warnt, als bekannt vorausgesetzt werden. Sie müssen also schon zuvor erlangt worden sein. Der Kriegsverlauf weist ebenfalls darauf hin: Die Alliierten unternahmen erhebliche militärische Anstrengungen, um zu verhindern, daß die Achsenmächte in den Besitz von Schwerem Wasser aus Norwegen gelangten, während das Reich Norwegen besetzte - deswegen? (Strategisch war Norwegen sonst nicht sehr bedeutsam, es konnte für beide Lager nicht als Ausgangspunkt für Operationen zu Lande dienen.) Das Reich beschlagnahmte direkt nach der Besetzung Belgiens in Antwerpen Schiffsladungen mit Uranerz aus dem Kongo - nur für die Herstellung von Radium für Leuchtfarben? Und die USA begannen ASAP das Manhattan-Projekt. Für mich liegt die Vermutung nahe, daß Hahn und Meitner durch ihre Veröffentlichung der vermeintlichen Erst-Entdeckung der Kernspaltung unbeabsichtigt den Zweiten Weltkrieg ausgelöst haben, der dann insofern von Anfang an ein Atomkrieg, nämlich ein Wettlauf um die Bombe, gewesen wäre. (Formal begann der 2. WK mit dem deutschen Einmarsch in Polen, aber das wäre für sich genommen kein Grund für die britischen Operationen in Frankreich gewesen - beim Einmarsch in die Tschechei hat sich das UK auch herausgehalten.) Zudem ergibt das deutsche Raketenprogramm eigentlich auch nur einen Sinn als Träger von Nuklearwaffen - die Effektivität konventioneller Gefechtsköpfe hätte erwartbar so überschaubar ausfallen müssen, wie sie sich dann real dargestellt hatte: Gegenüber Fernbombern waren die V1- und V2-Raketen gemessen am Effekt viel zu teuer. Die PTB hatte vor ca. zehn Jahren Messungen auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf vorgenommen, bei denen - mit negativem Ergebnis - nach Spuren eines Nukleartests gesucht wurde; macht man sowas, wenn diese Möglichkeit völlig absurd wäre? Da könnte es noch für Historiker Überraschungen geben. Man könnte höchstens fragen, warum denn fast hundert Jahre später entsprechende Vorgänge aus den Dreißiger Jahren noch immer geheim gehalten werden, aber dafür kann es viele Gründe geben. (Vom Personal her kamen für entsprechende Forschungen in den USA natürlich nur die bekannten Wissenschaftler - Fermi u. a. - in Frage, die dann auch später am Manhattanprojekt mitarbeiteten. Daß die sich an ihre Verschwiegenheitspflicht gehalten hatten, ist gut vorstellbar - sie waren nach dem Krieg weiterhin in der Kernwaffenentwicklung tätig und unterlagen der militärischen Geheimhaltung.) --92.226.134.87 06:04, 5. Mai 2018 (CEST)

Das ist ja eine spektakuläre (Verschwörungs-)Theorie. Ich glaube nicht daran. Ich halte das halbe Jahr nicht für zu kurz, um zu diesen Erkenntnissen gekommen zu sein. Die Wissenschaftler waren damals zwar wohl von der Existenz der Kernspaltung überrascht, weil sie zuvor jahrzehntelang davon ausgegangen waren, dass der Atomkern stabiler ist, und hatten die Effekte anders erklärt. Aber als einmal klar und bewiesen war, dass es geht, müssen ihnen die Konsequenzen relativ schnell klar geworden sein, zumal sie ja in Verbindung untereinander (und Konkurrenz zueinander) standen. Es muss damals eine wahre Welle von Uranversuchen gegeben haben, mit denen die KWI-Versuche nachgestellt und weitere Erkenntnisse gewonnen und veröffentlicht wurden - um selber auch noch was beisteuern zu können. Isotope als solche waren ja schon bekannt, und wie man sie trennt, sicher ebenfalls, wenn auch aus anderen Erfordernissen (behaupte ich jetzt, ohne es belegen zu können). Und ein anderer Punkt: Dass bis heute nichts von einer "ganz anderen Wahrheit" bekannt geworden ist, liegt m.E. daran, dass es diese andere Wahrheit nicht gab. So etwas wäre längst durchgesickert. Ach pah, wieso überhaupt durchsickern: Warum sollten die USA das überhaupt noch für sich behalten, wenn die Überraschung (Hiroshima) erstmal gelungen war? Was hätte ihnen das dann noch nutzen sollen? Im Gegenteil, eine Behauptung "Wir wussten es schon lange" wäre doch noch einschüchternder für andere Nationen gewesen. Und noch ein Punkt: Wenn Flugkörper mit konventionellen Sprengköpfen so sinnlos sind, warum wurden und werden dann bis heute welche entwickelt, zum Beispiel die berühmten Cruise Missiles? --Axel1963 (Diskussion) 10:44, 5. Mai 2018 (CEST)
Du weißt aber schon, daß "Verschwörungstheorie" ein universales Totschlagargument ist und problemlos als PA durchgeht? (Als Argument ist es dumm: Diese "Verschwörungen", also geheime Operationen, existieren und sind wahrscheinlich häufiger als die "offiziellen" Coverstorys, die zu deren Tarnung präsentiert werden - die "Widerlegungen" der Verschwörungstheorien dienen häufig nur dazu, die Wahrheit zu verschleiern. Beispiel? Nimm die UFO-Geschichten aus den USA in den Vierziger/Fünfziger Jahren - tatsächlich tarnte die amerikanische Luftwaffe damit Experimente mit hoch- und schnellfliegenden Aufklärungs- und Kampfflugzeugen, indem sie Beobachter als Crackpots darstellte und von Wetterballons und ähnlichem Unsinn fabulierte.) Es kann natürlich sein, daß es das geheime Wissen nicht gab und dieses halbe Jahr tatsächlich ausreichte, aber besonders plausibel kommt mir das nicht vor. Und was die CMs und Co. angeht: Du willst ja wohl nicht ernsthaft die Treffgenauigkeit und die Waffenwirkung rezenter Systeme mit den Bastelraketen aus den Vierziger Jahren vergleichen. Auch die offizielle Darstellung der deutschen Kernforschung im Krieg ist nicht stimmig - es ist nicht auszuschließen, daß die Urananreicherung und die Bombenentwicklung viel weiter waren als dargestellt. Und es wäre nicht überraschend, wenn die Alliierten nach Kriegsende alles eingesammelt und dann geheimgehalten hätten, was sie kriegen konnten - tatsächlich wäre es sogar denkbar, daß die Hiroshima-Bombe mit in Deutschland erbeuteten U-235 gebaut wurde. Die Frage ist halt, ob das halbe Jahr wirklich reichte - Fermi war doch nicht blöd, warum hätte er es mit der unvollkommenen Interpretation der Neutronenbestrahlungsexperimente bewenden lassen sollen und nicht auf die richtigen Schlußfolgerungen gekommen sein? Zum deutschen Entwicklungsstand: Ein Argument ist, es habe an hochreinem, borfreien Graphit als Moderator gemangelt. Äh, Blödsinn? Reinen Kohlenstoff gewinnt man durch Reduzierung von CO2 - da ist dann kein Bor drin. Und ganz allgemein gilt in der Diplomatie "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold". Geheimhaltung bedeutet zunächst einmal, auch verbündete und befreundete Mächte zu hintergehen - das setzt man logischerweise auch nach dem Krieg fort, z. B. zum Schutz eigener Spione und Agenten, die vorher Unwahrheiten lanciert hatten. Und viel später wissen es entweder die eigenen Behörden selbst nicht mehr besser - wer buddelt sich schon durch Aktenkeller? - oder wollen den eigenen Laden nicht öffentlich als Lügenfabrik darstellen. Analog zu lectio difficilior ist die "Verschwörungstheorie" gewöhnlich die plausiblere Version. --92.226.134.87 17:58, 5. Mai 2018 (CEST)