Pole, Ungar, zwei Brüderlein

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Pole, Ungar, zwei Brüderlein sind die Anfangsworte eines historischen Sprichworts, das sowohl in der ungarischen[1] als auch polnischen[2] Sprache seit dem Mittelalter existiert und eine tiefe Freundschaft beider Völker ausdrückt, die bis heute andauert.[3][4]

Die "Polnisch-Ungarische Madonna" von János Németh[5], ein Keramikrelief an der Wand auf dem Marktplatz zu Krosno (2014).

Polnisch lautet das Sprichwort:

Polak, Węgier — dwa bratanki,
i do szabli, i do szklanki,
oba zuchy, oba żwawi,
niech im Pan Bóg błogosławi.

Lose ins Deutsche übersetzt: „Mögen Pole und Ungar Cousins sein, gut im Kampf, gut im Feiern, beide wacker, beide lebhaft, sei Gottes Segen mit ihnen.“

Ungarisch lautet es:

Lengyel, magyar — két jó barát,
együtt harcol s issza borát.

Sinngemäß: „Pole und Ungar - zwei gute Freunde, zusammen kämpfen sie und trinken ihren Wein.“

Tag der polnisch-ungarischen Freundschaft

Am 12. März 2007 verabschiedete das ungarische Parlament ein Gesetz, welches den Tag des 23. März als „Tag der polnisch-ungarischen Freundschaft“ festlegt. Die Vorlage wurde von 324 Abgeordneten ohne Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen.[6] Einen analogen Beschluss fasste der polnische Sejm am 16. März desselben Jahres. In der Begründung[7] wird explizit auf den „beispiellosen“ Charakter der Freundschaft Bezug genommen.

Freundschaftsgesellschaften

Sowohl in Polen, als auch in Ungarn, gibt es viele polnisch-ungarische Freundschaftsgesellschaften.

  • in Łódz (Sandor-Petőfi-Gesellschaft);
  • in Słupsk;
  • in Warschau (Dr. J. Antall-Gesellschaft)
  • in Leszno;
  • in Olsztyn;
  • in Posen (F. Liszt-Gesellschaft);
  • in Radomsko;
  • in Győr (J. Piłsudski-Gesellschaft);
  • in Esztergom;
  • in Budapest

Weblinks

Fußnoten