Wilhelm Heinrich Schlesinger
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Wilhelm Heinrich Schlesinger (auch Henri-Guillaume Schlesinger, * 6. August 1814 in Frankfurt am Main; † 21. Februar 1893 in Neuilly-sur-Seine) war ein deutscher Porträt- und Genremaler. Neben der Ölmalerei beschäftigte er sich mit der Aquarellmalerei sowie mit der Miniaturmalerei auf Elfenbein.
Leben und Wirken
Schlesinger studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien und war anfangs in Wien tätig. Danach siedelte er nach Paris über. Im Zeitraum von 1840 bis 1889 zeigte er seine Werke im Salon de Paris. In Istanbul porträtierte er 1837 den Sultan Mahmud II. In den Jahren 1870–1871 wohnte er in London.
Schlesinger wurde 1866 mit der Ehrenlegion ausgezeichnet[1] und erhielt 1870 die französische Staatsbürgerschaft.
Werke (Auswahl)
- Verlassene Frau (1863)
- Madonnenfest
- Die fünf Sinne (erworben von Kaiser Napoleon III)
- Die Lektüre (1866)
- Das geraubte Kind
- Allein im Atelier (1868)
- Die guten Freunde
- Der Ungeschikte (1873)
- Der Taubenschlag
- Die Doppelhaft
- Bildnis des Kunsthändlers Dominik Artaria[2]
Literatur
- Schlesinger, Wilhelm Heinrich. In: Arvid Ahnfelt (Hrsg.): Europas konstnärer: alfabetiskt ordnade biografier öfver vårt århundrades förnämsta artister. Oskar L. Lamms Förlag, Stockholm 1887, S. 520–521 (schwedisch, runeberg.org).
- Adolf Kohut: Wilhelm Heinrich Schlesinger. In: Berühmte israelitische Männer und Frauen in der Kulturgeschichte der Menschheit Lebens- und Charakterbilder aus Vergangenheit und Gegenwart. Band 1. A. H. Payne, Leipzig-Reudnitz 1900, S. 301–302 (Textarchiv – Internet Archive).
- Schlesinger, Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 105.
- Schlesinger, Heinrich. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 9, Saur, München u. a. 1994, ISBN 3-598-22749-3, S. 8.
Weblinks
Commons: Wilhelm Heinrich Schlesinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Base Léonore Datenbank des französischen Kulturministeriums, Datensätze von Mitgliedern der Ehrenlegion
- ↑ Schlesinger, Wilhelm Heinrich. In: Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775–1875 in der Königlichen Nationalgalerie, Berlin. Katalog der Gemälde. F. Bruckmann, München 1906, S. 486–487 (Textarchiv – Internet Archive).
Personendaten | |
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NAME | Schlesinger, Wilhelm Heinrich |
ALTERNATIVNAMEN | Schlesinger, Henri-Guillaume |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-französischer Porträt- und Genremaler |
GEBURTSDATUM | 6. August 1814 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 21. Februar 1893 |
STERBEORT | Neuilly-sur-Seine |