Benutzer:Cur4re/Artikelentwurf-SABRA

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SABRA

SABRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit. Beratung bei Rassismus und Antisemitismus hebr. für "Kaktus") ist eine zivilgesellschaftliche Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit mit einem besonderen Fokus auf Antisemitismus in Nordrhein Westfalen (NRW), mit Sitz in der Landeshauptstadt Düsseldorf.

SABRA ist eine Beratungsstelle sowohl für Menschen mit Diskriminierungserfahrung und ihre Angehörigen als auch für Institutionen und Multiplikatoren, die in ihrer Arbeit mit Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus konfrontiert werden. (1) Dabei liegt ein besonderer Fokus auf die Beratung für von Antisemitismus betroffene Menschen. Daraus resultierend erfasst SABRA als zivilgesellschaftliche Meldestelle antisemitische Handlungen in NRW. Die Beratung erfolgt in Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch. Antisemitische Vorfälle, die sich in NRW ereignen, können auf der Internetseite von SABRA gemeldet werden.

Trägerin von SABRA ist die Jüdische Gemeinde Düsseldorf und ist an deren gemeindeinterne Sozialabteilung angegliedert. (2) SABRA ist Teil der Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit in NRW und der durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW initiierten Integrationsagenturen. (3)

SABRA bietet u.a. Sensibilisierungsworkshops für Schulen, soziale Einrichtungen, Unternehmen und Behörden in Nordrhein Westfalen an. Darüber hinaus richtet SABRA Workshops für Schüler und Besucher der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf aus. Ein besonderer Fokus ist der Bereich der Fortbildungen für Lehrkräfte und Multiplikatoren in NRW.

Geschichte

Die Servicestelle SABRA wurde im Juni 2017 gegründet und eröffnete offiziell am 14. September 2017. (4) SABRA orientiert sich in seiner Betätigung an den Forderungen des Berichts des unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus vom Juni 2017.

Seit März 2019 erstellt SABRA unter dem Namen MALMAD (hebr. für "Stachel") einen "virtuellen Methodenkoffer gegen Antisemitismus" mit den Schwerpunkten Antisemitismus, Judentum und Israel. So wie in einem herkömmlichen Methodenkoffer werden hier Materialien und Methoden für die Antisemitismusprävention gesammelt und online zur Verfügung gestellt.

Im November 2019 unterzeichnete der Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf Michael Szentei-Heise und NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) eine Kooperationsvereinbarung, um den Kampf gegen Antisemitismus an NRW-Schulen zu bewerkstelligen. (5) Laut der Vereinbarung wird ab dem Frühjahr 2020 SABRA eine Lehrkraft zur Seite gestellt, die die schulische Arbeit von SABRA bei der Vorbeugung und bei Fällen von Antisemitismus unterstützen soll und durch das Schulministerium finanziert wird.