Nardò (Wein)
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Die Bezeichnung Nardò steht für Rot- und Roséweine aus der süditalienischen Gemeinde Nardò in der Provinz Lecce in der Region Apulien. Die Weine haben seit 1987 eine geschützte Herkunftsbezeichnung (Denominazione di origine controllata – DOC), deren letzte Aktualisierung am 7. März 2014 veröffentlicht wurde.[1]
Anbaugebiet
Der Anbau ist innerhalb der Provinz Lecce gestattet in den Gemeinden Nardò und Porto Cesareo.[1]
Erzeugung
Die Denomination Nardò DOC sieht folgende Weintypen vor:
- Nardò Rosso, Nardò Rosso Riserva und Nardò Rosato: müssen zu mindestens 80 % aus der Rebsorte Negroamaro produziert werden. Höchstens 20 % Malvasia Nera di Lecce, Malvasia nera di Brindisi und/oder Montepulciano dürfen einzeln oder gemeinsam zugesetzt werden.
Beschreibung
Laut Denomination (Auszug):[1]
Nardò Rosso
- Farbe: mehr oder weniger intensiv rubinrot
- Geruch: weinig, intensiv
- Geschmack: trocken, harmonisch, leicht bitter
- Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 22,0 g/l[1]
Nardò Rosso Riserva
- Farbe: rubinrot mit orangefarbenen Tönen
- Geruch: weinig, intensiv, ätherisch
- Geschmack: trocken, körperreich, ausgewogen tanninhaltig, samtig und harmonisch
- Alkoholgehalt: mindestens 12,5 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 22,0 g/l[1]
Nardò Rosato
- Farbe: von hellem Korallenrot bis zu leichtem Kirschrot
- Geruch: weinig, zart, charakteristisch, in jungem Zustand fruchtig
- Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 5,0 g/l
- Trockenextrakt: mind. 18,0 g/l[1]
Literatur
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 262.