Gustav Friedrich Wohlbrück

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. April 2020 um 19:46 Uhr durch imported>Aka(568) (→‎Leben: Datum ausgeschrieben (Wikipedia:Datumskonventionen)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Gustav Friedrich Wohlbrück.jpg

Gustav Friedrich Wohlbrück (* 27. September 1793 in Barth, Pommern; † 7. März 1849[A 1] in Weimar) war ein deutscher Theaterschauspieler und -regisseur.

Leben

Wohlbrück, Sohn des Schauspielers Johann Gottfried Wohlbrück,[A 2] ging mit 19 Jahren gegen den Willen seines Vaters zur Bühne und wandte sich, nachdem seine Darstellungen von Liebhabern zum Fiasko ausarteten, dem Charakterfach zu, dem er bis zu seinem Tode treu blieb.

Sein erstes größeres Engagement hatte er für mehrere Jahre in Danzig. Es folgten Engagements in Bremen, danach in Österreich und dann in Königsberg.

Im Jahr 1829 ging er nach St. Petersburg, hatte aber das Unglück, dass seine Frau, die er in Königsberg zurückgelassen hatte, dort am 17. August 1829 starb. Von den vier Kindern, die sie ihm geschenkt hatte, wurde die älteste Tochter Ida Schauspielerin, deren Ehemann Karl Brüning somit sein Schwiegersohn. 1830 heiratete er in Königsberg die Lehrertochter Eleonore Dorothea Friederike Heß.[1]

1838 kehrte er nach Königsberg als Charakterdarsteller und Regisseur zurück. 1841 war sein letztes Engagement in Weimar.

Besonders gerühmt wurde er für folgende Rollen: „Franz Moor“, „Daniel“ im Majorat, „Poser“ im Spieler, „Wurm“ in Kabale und Liebe, „der arme Poet“, „Duval“ im Ehepaar, „Graf“ im Puls und „Seeger“ in der Erinnerung.

1847 erkrankte Wohlbrück und verstarb 1849 an Magenkrebs.

Literatur

Anmerkungen

  1. Todesjahr nach ADB, Eisenberg schreibt 1847.
  2. Eike Pies: Prinzipale - zur Genealogie d. deutschsprachigen Berufstheaters vom 17. bis 19. Jahrhundert. A. Henn Verlag, Düsseldorf 1973, ISBN 3-450-01061-1, S. 389 genealogische Übersicht (nach Kurt Loup)
  1. Lutherische Kirchengemeinde Königsberg (Pr.), Altstadt, S. 47, Nr. 13, am 5. April 1830.