SNCF BB 63000
BB 63000 | |
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Nummerierung: | 040 DE 1–250 SNCF 63001–63250 |
Anzahl: | 250 |
Hersteller: | BL (Sulzer, SACM) |
Baujahr(e): | 1953–1964 |
Achsformel: | Bo’Bo’ |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 14.680 mm |
Drehzapfenabstand: | 10.100 mm |
Drehgestellachsstand: | 2600 mm |
Dienstmasse: | 68 t |
Reibungsmasse: | 68 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 80 km/h, später 90 km/h |
Traktionsleistung: | 355 kW (63001–63108) 435 kW (63109–63195) 445 kW (62196–63250) |
Anfahrzugkraft: | 16.000–19.000 kg |
Treibraddurchmesser: | 1050 mm |
Motorentyp: | siehe Text |
Motorbauart: | Sechszylinder-Reihenmotor |
Leistungsübertragung: | elektrisch |
Anzahl der Fahrmotoren: | 4 × 453 29 BL
180 V fremdbelüftet |
Antrieb: | diesel-elektrisch |
Kupplungstyp: | Schraubenkupplung |
Die dieselelektrischen Lokomotiven der Baureihe BB 63000 wurden zwischen 1953 und 1968 für die französische Staatsbahn SNCF gebaut. Der Hersteller Brissonneau & Lotz in Paris bezog die Motoren von verschiedenen Herstellern. Es wurden Motoren der Unternehmen Sulzer aus Winterthur und
aus Mülhausen eingebaut.
Sie wurde bestellt, um ältere Dampflokomotiven abzulösen, speziell die Bauart 140C.
Technisches
Die Universallokomotive hat einen einzelnen Führerstand, der sich asymmetrisch zwischen den beiden Aufbauten befindet und diese in der Breite und Höhe überragt. Beidseitig der Aufbauten ist ein Umlauf vorhanden, über den auch der Führerstand erreicht wird.
Die BB 63001–63108 und 63109–63250 unterscheiden sich nur durch den anderen Motor und die entsprechend angepassten Fundamente im Maschinenraum. Ab Herstellerwerk sind bei den BB 63001–63108 ein SACM-Dieselmotor des Typs MGO V 12 SH mit einer Bohrung von 175 mm und einem Hub von 180/190 mm eingebaut. Bei den BB 63109–63195 kommt ein Sulzer-Dieselmotor des Typs 6LDA22D mit einer Bohrung von 220 mm und einem Hub von 290 mm zum Einsatz. Bei den BB 63195–63250 wurde ein Sulzer-Dieselmotor des Typs 6LDA22E mit einer Bohrung von 220 mm und einem Hub von 290 mm eingebaut. Dieser Motor befindet sich unter dem längeren Vorbau.
Der anfängliche grüne Anstrich mit gelben Streifen wurde später in den für Rangiermaschinen typischen orange/grauen Anstrich von Paul Arzens geändert.
Betriebliches
Die zum Anfang des Jahres 2006 noch vorhanden 44 Maschinen werden nur noch bei der FRET im Güterverkehr und bei der Infrastruktur für Arbeitzüge verwendet.
Früher waren sie auf dem gesamten Netz der SNCF vor allen möglichen Zügen anzutreffen.
Andere Verwaltungen
Basierend auf diesen Maschinen wurden vom Hersteller auch Fahrzeuge an folgende Bahnverwaltungen geliefert.
- Chemins de Fer Luxembourgeois, als Reihe 850
- Jugoslovenske Železnice, als Reihe 642
- Renfe als Reihe 10700, nach Einführung der EDV-Nummern 307
- Comboios de Portugal, als Reihe 1200
Die portugiesischen Maschinen wurden von Sorefame ab 1960 in Lizenz geliefert, sie erfuhren einige Änderungen. Von außen sofort sichtbar ist der Ersatz der Gleitachs- durch Rollenlager. Die Lokomotiven für die Renfe erhielten zusätzlich die Einrichtungen für die Saugluftbremse, die Maschinen für Portugal wurden für den Wagenzug nur mit Saugluftbremse geliefert. Die indirekt wirkende Druckluftbremse wurde bei ihnen erst in den 1990ern nachgerüstet.
Siehe auch
Weblinks
- Photos bei Railfaneurope.net