Diskussion:Mooning
Lemma
Mooning ist im deutschsprachigen Raum kein verbreiteter Ausdruck. Kein Historiker würde schreiben "Eduard III wurde von den Normannen gemoont". Man kann deswegen natürlich nicht gleich einen LA stellen, aber ein geeigneteres Lemma täte schon Not. --Rio Caipira 02:50, 31. Dez. 2010 (CET)
- Der Artikel behandelt vor allem die Bezeichnung. Deshalb ist das Lemma korrekt. Gismatis 10:51, 26. Jan. 2011 (CET)
Mooning ist aber kein deutsches Wort, daher sollte auf einen deutschen Begriff dafür weitergeleitet werden. Whakapohane leitet schließlich auch auf Mooning um. Warum leitet Whakapohane und Mooning nicht auf einen deutschen Begriff? Nur weil das angenommen 0,1% der deutschen Bekannt ist, heißt das nicht, dass man das so in die Wikipedia aufnehmen muss (oder den Duden). Warum muss hier auf Biegen und Brechen ein einzelner Begriff gesucht werden? Im deutschen ist das eben eine Redewendung, wie "den blanken Hintern zeigen", "den Arsch herausstrecken", und so weiter. Wenn ich Sätze wie diese lese, wird mir ganz schlecht: "Im Jahre 2002 wurden in Griechenland mehr als 300 Personen wegen Mooning verhaftet. Die meisten Personen waren betrunkene Jugendliche und junge Erwachsene aus England zwischen 16 und 30 Jahren." Warum schreib man nicht, dass in Griechenland 300 Personen verhaftet wurden, da sie (vermutlich in der in der Öffentlichkeit) jemanden ihren allerwertesten entgegenstreckten, oders Arschloch präsentierten (vulg.)? Erstens versteht es dann auch jeder, zweitens ist das deutlich Bildhafter, drittens ein starker Begriff (im Gegesantz zu Mooning, der ein schwacher Begriff ist). -- 93.132.61.158 14:51, 24. Okt. 2011 (CEST)
Review ab Dezember 2010
Mooning bezeichnet im Englischen den Vorgang, jemandem seinen nackten Hintern zu zeigen,
kam aus der LD, die wesentlichen Stimmen hier wiederholt:
Ein vorbildlich belegter Artikel, der seinen Gegenstand breit (damit meine ich nicht breite "Monde" ;-) ) behandelt. Die LA-Begründung "irrelevant, weil es kein deutsches Wort dazu gibt" lässt mich ratlos zurück... -- Laxem 19:25, 30. Dez. 2010 (CET)
Mooning ist im deutschsprachigen Raum kein verbreiteter Ausdruck. Kein Historiker würde schreiben "Eduard III wurde von den Normannen gemoont". Man kann deswegen natürlich nicht gleich einen LA stellen, aber ein geeigneteres Lemma täte schon Not. --Rio Caipira 02:50, 31. Dez. 2010 (CET)
Es bleibt also ein geeignetes Lemma zu suchen oder es zu behalten, und dann wäre das Ding wegen der vorbildlichen Quellenlage reif für eine Kandidatur. -- TJ. MeineDiskussion 11:52, 2. Jan. 2011 (CET)
- Welches bessere Lemma schwebt Dir vor? Ich krieg zwar auch einen Hals bei jedem "Infopoint" oder "Voting", aber deswegen einen Begriff den es jetzt wirklich nicht im Deutschen gibt einzudeutschen wäre ja wohl TF in Reinkultur. Ich wusste übrigens sofort was ich hinter diesem Lemma zu erwarten hatte. --Wuselig 12:30, 2. Jan. 2011 (CET)
- Nun, in der verlinkten LD ware einige Vorschläge, nicht nur von mir. Das Problem ist nur, dass sich bei einigen die Haare sträuben bei dem Gedanken, etwa die Hose runterlassen oder den Hintern zeigen als Lemma zu führen. Da isses schon manchmal besser, ein Lemma zu führen, dessen Bedeutung (enschließlich Konnotationen in der Fremdsprache im Verborgenen bleibt, damit das alles nicht allzu peinlich bleibt. Vgl. hierzu beispielsweise Bodybag, original Leichensack. TJ. MeineDiskussion 12:53, 2. Jan. 2011 (CET)
- Arschblecken vielleicht?--† Alt ♂ 22:52, 2. Jan. 2011 (CET)
- Blankziehen oder Blankzeigen tät ich vorschlagen. --79.247.55.11 10:13, 3. Jan. 2011 (CET)
- Nun, in der verlinkten LD ware einige Vorschläge, nicht nur von mir. Das Problem ist nur, dass sich bei einigen die Haare sträuben bei dem Gedanken, etwa die Hose runterlassen oder den Hintern zeigen als Lemma zu führen. Da isses schon manchmal besser, ein Lemma zu führen, dessen Bedeutung (enschließlich Konnotationen in der Fremdsprache im Verborgenen bleibt, damit das alles nicht allzu peinlich bleibt. Vgl. hierzu beispielsweise Bodybag, original Leichensack. TJ. MeineDiskussion 12:53, 2. Jan. 2011 (CET)
- Es geht doch nicht um Peinlichkeit. Die Frage ist doch, gibt es diese Erscheinung so im deutschsprachigen Raum und gibt es dafür eine allgemein anerkannte Bezeichnung. Das "Mooning" als größtenteils nordamerikanisches Collegephänomen hat sich im deutschsprachigen Raum noch nicht durchgesetzt und jetzt dafür in Wikipedia einen eingedeutschten Namen zu finden stellt eben nichts anderes als TF dar. Der "Bodybag" ist übrigens ein ganz schlechtes Beispiel, da es eben eine missglückte Wortschöpfung aus dem deutschsprachigen Marketingraum ist, dem wir eben auch die leidigen "Infopoints" und "Votings" zu verdanken haben, die dann die Sprachschützer dazu treiben Eindeutschungen zu finden. Das ist hier aber nicht nötig, da es sich um einen im englischsprachigen Raum gewachsenen eigenständigen Begriff handelt. Sonst müsste für jeden der oben vorgeschlagenen roten Lemmavorschläge ein eigener Artikel geschrieben werden um die jeweilige Bezeichnung in ihrem historischen Kontext darzustellen und dann muss - natürlich mit Beleg - ein Zusammenhang zum "Mooning" hergestellt werden. Na dann macht mal.--Wuselig 11:03, 3. Jan. 2011 (CET)
Wie sieht es denn damit aus? Grüße, Lipstar 15:22, 11. Jan. 2011 (CET)
- Der No Pants Subway Ride? Bei diesem "unten ohne" wird kein blanker Hintern gezeigt.
- Also ich werde jetzt auch nicht für Haenyo einen deutschen Begriff suchen, einfach weil dieses Phänomen bei uns nicht verbreitet ist.
- Wuselig hat es wunderbar erklärt. Bei Mooning handelt es sich auch nicht immer um Schwäbischer Gruß. Ich habe bei erstellen des Artikels klarerweise auch geschaut, welche deutschen Begriffe es gibt. Aber da einfach diese Handlung bei uns kulturell nicht so verbreitet ist, hat sich noch kein eindeutiger Begriff etabliert.
- Blankziehen ist generell sich ausziehen, eher komplett ausziehen [1] (strip down), die Brüste herzeigen [2], den Säbel blankziehen [3], Drähte blankziehen (bright-drawn wire).
- Blankzeigen bzw. "blank zeigen" ist Begriffsfindung. Zumindest schriftlich nicht weit verbreitet.
- Arschblecken bzw. Arsch blecken ebenso.
- die Hose runterlassen bedeutet eher die Hose als gesamtes runterlassen. Die Unterhose kann noch anbehalten werden. Ob der andere vorne oder hinten steht ist nicht definiert. Übertragen bedeutet es ohne Schutz dastehen, alle Karten auf den Tisch legen. Also konträr zur englischen Konnotation, wo es eher ein Zeichen der Stärke ist.
- Jemandem den Spiegel weisen scheint veraltet. Es kann daneben auch „ihm seine Narrheit vorhalten" bedeuten. [4]
- Eindeutig sind nur verschiedene Handlungsbeschreibungen. Den Hintern zeigen bzw. Den blanken Hintern zeigen, Den nackten Hintern zeigen. [5], [6], [7], [8], [9], [10], [11], [12], [13], [14] Spanisch: hacer un calvo (den Kahlen/Kahlkopf/Glatze zeigen) Man tut es auch, damit der Flachs schneller wächst [15], oder sich zu entleeren [16] oder in Neapel, Flozenz oder den Niederlanden, wenn man zahlungsunfähig ist [17]. In Russland, damit man als Frau nicht von Geistern angefallen wird [18]
- Den Hintern blank ziehen, Den Arsch blank ziehen ist seltener.
- Aber es war keines wirklich so verbreitet, vor allem auch nicht für die anglophone Alltagskultur.
- Dagegen kommt das Mooning auch in deutschen Beschreibungen der angloamerikanischen Kultur vor. [19], [20], [21], [22], [23], [24], [25], [26], [27], [28], [29], [30]
- Im Englischen wird es auch in der Mediavistik erklärt [31] und im Gegensatz zu TJ.MD, der in der Löschdiskussion die Relevanz infrage gestellt hat (="nur wofür es deutsche Wörter gibt soll die Bedeutung auf Deutsch erklärt werden") und geschrieben hat Sowas habe ich noch nicht erlebt, häufiger allerdings, dass die eine oder andere Frau mal den Hintern hingehalten hat. Davon steht aber in dem Artikel gar nichts.. seltsam.., dass es eben (primär) nicht sexuell gemeint ist.
- Jetzt auf biegen und brechen ein deutsches Lemma zu suchen, weil es sich TJ.MD einbildet finde ich blöd. Er hat 5 Minuten Arbeit, weil es ihm ganz persönlich nicht gefällt und ich habe 2 Stunden Arbeit um das hier dazulegen. --Franz (Fg68at) 00:08, 23. Jan. 2011 (CET)
- Wenn das Lemma "Mooning" heißt, sollte sich der Artikel auf das aus der amerikanischen College-Kultur entstandene moderne (sub)kulturelle Phänomen beschränken. Wie man die ältere europäische Tradition des Den-Hintern-Zeigens in einen passenden Artikel verwandeln kann, wäre unabhängig davon zu überlegen. Konkret bedeutet das, dass der Abschnitt über Slimbach am Inn aus dem Artikel entfernt werden sollte; denn sonst müsste man auch vergleichbare Phänomene wie Brückenmännchen (Bonn) oder Kallendresser aufnehmen, und dann geht das ins Unendliche. Zumindest grenzwertig wäre auch Whakapoane, weil das ebenfalls eine autochthone ältere Tradition ist, aber immerhin im (heute) englischsprachigen Kulturraum angesiedelt. Die Alternative wäre ein Artikel, der das Hinternzeigen in allen Zeiten und Kulturen umfassend abhandelt, aber der könnte dann nicht "Mooning" heißen. --Jossi 17:39, 4. Apr. 2011 (CEST)
- Unterschiede: Das Brückenmännchen hat die Hose an. Der Kallendresser verrichtet dem Namen nach seine Notdurft. Er hockt auch. Der Kölner Spiegel würde vielleicht passen. Irgendwo in deutschen Landen gab es noch einen Brauch mit Nordurft und Insolvenz, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. --Franz (Fg68at) 03:06, 26. Apr. 2011 (CEST)
- Wenn das Lemma "Mooning" heißt, sollte sich der Artikel auf das aus der amerikanischen College-Kultur entstandene moderne (sub)kulturelle Phänomen beschränken. Wie man die ältere europäische Tradition des Den-Hintern-Zeigens in einen passenden Artikel verwandeln kann, wäre unabhängig davon zu überlegen. Konkret bedeutet das, dass der Abschnitt über Slimbach am Inn aus dem Artikel entfernt werden sollte; denn sonst müsste man auch vergleichbare Phänomene wie Brückenmännchen (Bonn) oder Kallendresser aufnehmen, und dann geht das ins Unendliche. Zumindest grenzwertig wäre auch Whakapoane, weil das ebenfalls eine autochthone ältere Tradition ist, aber immerhin im (heute) englischsprachigen Kulturraum angesiedelt. Die Alternative wäre ein Artikel, der das Hinternzeigen in allen Zeiten und Kulturen umfassend abhandelt, aber der könnte dann nicht "Mooning" heißen. --Jossi 17:39, 4. Apr. 2011 (CEST)
Was spricht dagegen, unter Gesäß die kulturellen Bedeutungen inkl. sozialen Praktiken abzuhandeln? Desmond Morris versucht in Körpersignale: Vom Dekolleté zum Zeh ein gewisses kulturgeschichtliches Spektrum zu eröffnen (München: Heyne 1986, S. 143ff., orig. Bodywatching 1985). Auf S. 144 haben die Übersetzer übrigens den Ausdruck "die Mooners" (mit Bezug auf amerikanische Colleges) verwendet. --Jonas kork 18:56, 4. Apr. 2011 (CEST)
- Nur mal kurz zur Etymologie (das Problem bei Anglizismen ist, dass uns die sprachliche Intuition da oft abgeht): 'mooning' wird naheliegenderweise (zumindest auch) als "shape-metaphor" verwendet, siehe en:Mooning. „(F)lashing a browneye“ als Euphemismus zu bezeichnen, kommt mir etwas schräg vor. Naja, die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.--Olag 12:49, 31. Mai 2011 (CEST)
Das Lemma erscheint mir über jeden Zweifel erhaben (vgl. Kategorie:Englische Phrase). Aber arbeitet eigentlich jemand ernsthaft am Artikel? Angesichts der langen Verweildauer im Review und der offensichtlich lahmen Fortentwicklung wäre er in QS vielleicht besser platziert als hier. Trotzdem ein paar Anmerkungen und Fragen:
- Intro: Ich vermisse einen Link auf Streich (Amerikaner würden das Mooning am ehesten als prank oder practical joke einstufen).
- Abschnitt Etymologie und Verwendung: dass von einem transitiven Verb (to moon) sowohl ein Aktiv (I mooned him) als auch ein Passiv (I was mooned by him) gebildet werden kann, ist trivial und gehört bestenfalls ins Wiktionary.
- Abschnitt Vorgang und Verbreitung: Furchtbares Durcheinander. Kann man das nicht besser strukturieren?
- Gegen welche Straftatbestände verstößt der Brauch, z.B. in den USA?
- Wie kommt es, dass der Brauch gerade im englischsprachigen Raum so populär ist, wo man doch immer lesen kann, dass die Deutschen anal fixiert seien (vgl. z.B. Schimpfwort)? --Stilfehler 22:43, 13. Jun. 2011 (CEST)
- Der Hinweis auf Gesäß scheint mir weiterführend zu sein. --Ziko Neu hier? Gehe zum Mentorenprogramm 20:32, 17. Jun. 2011 (CEST)
- Hab gerade noch eine Formulierung gefunden und merke vollständigerweise an: Hinternweisen [32] / den Hintern weisen [33]
- @Stilfehler: "Vorgang und Verbreitung" ist nicht als "Furchtbares Durcheinander" gedacht, sondern so halbwegs chronologisch.
- @Stilfehler: Passiv des Verbs: Es geht nicht darum, dass man es kann, sondern, dass es gemacht wird, was auch am Thema liegt. "ich habe ihm den Arsch geleckt"/"er hat mir den Arsch geleckt" wirst du nicht oft finden.
- @Stilfehler: "Wie kommt es, dass der Brauch gerade im englischsprachigen Raum so populär ist" das ist die große Frage.... :-) Vielleicht: Wir reden mehr darüber, sie tun mehr? Und den nackten Hintern zeigen ist nicht koten (Fäkalien absondern). Zu den USA habe ich die Vermutung: Unverhoffte öffentliche Nacktheit ist dort (noch immer) eine größere Provokation, so gönnt man sich den kurzzeitigen Scherz. (Dagegen bei zB einem Folsom Steefair, in einem abgegrenzten Bereich, wo man also bewusst hingeht, ist sehr viel mehr möglich und mit Eltern können auch Kinder rein) Wie schaut/schaute das bei den Engländern aus? Waren die auch prüde, oder hängt das nur mit dem gleichsprachigen Kulturbereich zusammen? Bei uns wird ausprobiert ob man komplett nackt (oder mit einer Socke bekleidet) durch die Innenstadt gehen kann, wobei einem nicht unbedingt gleich Handschellen angelegt werden, und es gab mehr FKK. Auch Nacktheit in der Familie ist bei uns weniger ein Problem als dort.
- Strafbestände: Nach dem Rechtssystem der USA gibt es wahrscheinlich in jedem Bundesstaat und teilweise auch hinunter über jeden Distrikt bis hinunter zur Ortschaft eigene Regelungen. Bundesstaatlich kenne ich das teilweise durch die verschiedenen Auslegungen von "sodomy". Eine Formulierung ist "indecent exposure". Hat jemand noch andere anzubieten, nach denen man suchen kann? Es wird dann noch schwierig sein das Mooning mit den Formulierungen zusammenzuführen, da in den allerersten und in späteren Berichten fast nie die genaue Tat beschrieben wird, sondern nur das Delikt. --Franz (Fg68at) 00:37, 7. Jul. 2011 (CEST)
Diskussion
Die Diskussion über eine Eindeutschung des Begriffes ist sowas von lächerlich. Im übrigen bin ich dafür den Revolver als Meuchelpuffer zu bezeichnen.--2003:88:EF31:BF01:1C16:F19B:FF27:BC73 13:31, 21. Mär. 2016 (CET)