Benutzer:Emma ihrke/Friedrich Ludwig Jahn in Neubrandenburg

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Allgemeine Informationen

Friedrich Ludwig Jahn wurde am 11.8.1778 in Lanz/Prignitz, Brandenburg geboren. Er begann sein Studium für Theologie in Halle ohne Schulabschluss. Aufgrund von gewalttätigen Verhalten und Streitsucht fiel er sehr auf und setzte sein Studium an der damals schwedischen Uni in Greifswald fort. Dort verließ er die Universität, nach 13 Semestern, ohne Abschluss. Unteranderem wirkte er von 1802 bis 1805 in Neubrandenburg. Dort setzte er wichtige Impulse für das Entstehen der vaterländischen Turnbewegung. So ließ er 1811 unteranderem einen öffentlichen Turnplatz in der Berliner Hasenheide anlegen. Zudem entwickelte er das Barren- und Reckturnen. 1812 entstand dann die erste öffentliche Turngesellschaft, welches zugleich auch die erste Einrichtung des politischen Nationalismus war. Nach Ende des Krieges wurde Jahn als Ehrensoldat ausgezeichnet und war somit abgesichert. Als Friedrich Wilhelm III. das Turnen im Jahr 1815 in Preußen verbot, ließ er Jahn, aufgrund von staatsfeindlicher Äußerungen, zu 2 Jahren Haft verurteilen. Jedoch konnte Jahn durch die Thronbesteigung von Friedrich Wilhelm IV. rehabilitiert werden. Infolgedessen wurde er 1848 zum Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung gewählt und hatte so die Möglichkeit, für die Befreiung und die Einheit Deutschlands zu wirken. Friedrich Ludwig Jahn starb mit 74 Jahren. (1)

Friedrich Ludwig Jahn in Neubrandenburg

Die erste Verbindung zwischen Friedrich Ludwig Jahn und Neubrandenburg entstand erstmals in den Jahren 1803-1805, in denen er als Hauslehrer tätig war. Damals war er angestellt beim Baron LeFort unter dem Namen „Herr Fritz“. Neben dieser Tätigkeit unternahm Jahn mit einer Gruppe von Jungen, Erlebnisse wie zuFuß ins Brodaer Holz zu wandern, im Tollensesee zu schwimmen, zu klettern, zu laufen oder in verschiedenen Wettspielen die körperliche Fitness der Kinder zu trainieren. In der Zeit, als Jahn in Neubrandenburg tätig war gab er wichtige Impulse für das Entstehen der vaterländischen Turnbewegung in Mecklenburg-Strelitz. (2)

Heutige Spuren des Turnvaters in Neubrandenburg

Der Name Friedrich Ludwig Jahn lässt sich an vielen Orten in Neubrandenburg durch unterschiedliche Dinge wiederfinden. Neben der Vierrade -Mühle unmittelbar am Beginn der Jahnstraße steht ein Denkmal ihm zu ehren. Die nach Jahn benannte Straße führte zu den Tollensewiesen und dem damals ersten Turnplatz. Martin Wolff, der Künstler dieses Denkmals, übergab es am 11. September 1904 der Öffentlichkeit. Ein weiteres Andenken an Jahns inspirierende Persönlichkeit findet man im Brodaer Holz, aufgrund des sogenannten Jahn Steins. Diesen erreicht man nach 160 Stufen. Aufgestellt wurde er damals 1928 zu ehren seines 150. Geburtstages. Zwei weitere Wichtige Kulturstätten Neubrandenburgs, dass neue Sportforum und Sportstadion, tragen ebenfalls seinen Namen und erinnern noch heute an ihn. (3)