Spaltstoff
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Mai 2020 um 18:45 Uhr durch imported>Aka(568) (Tippfehler entfernt, Leerzeichen in Überschrift).
Als Spaltstoffe bezeichnet man in der Kerntechnik Nuklide, die sich nach Absorption eines Neutrons unter Energieabgabe spalten und dabei gleichzeitig mehrere Neutronen abgeben, die wiederum neue Kernspaltungen auslösen können (Kettenreaktion). Im zivilen Bereich wird die Kernspaltung zur Energiegewinnung, im militärischen Bereich in Kernwaffen eingesetzt. Die wichtigsten Spaltstoffe sind Uran-233 und -235 und Plutonium-239 und -241.
Die kleinste Spaltstoffmasse, die eine sich selbst erhaltende Kettenreaktion in Gang setzt, ist die kritische Masse. Sie beträgt bei Uran-235 etwa 50 kg, bei Plutonium-239 ca. 10 kg. Durch technische Maßnahmen kann die kritische Masse verringert werden.