Diskussion:Hans Rosbaud

Umstände des Engagements in Münster

Sowohl laut Website des Sinfonieorchesters Münster als auch lt. Alan Paris, Lexikon der Interpreten klassischer Musik im 20. Jahrhundert, war Rosbaud bereits seit 1937 GMD in Münster. Er kann also nicht aufgrund der 1938 dirigierten Aufführung dieser Führerhymne von L. von Schenkendorf dorthin engagiert worden sein. Leider habe ich den Prieberg nicht zur Hand, vielleicht kann das mal jemand nachschlagen und den Zusammenhang richtigstellen? Das betreffende "Werk" ist übrigens offensichtlich ein lediglich einminütiges Stück, also kein aufsehenerregendes Riesenwerk. Es würde mich selbst im Umfeld der Nazi-Kulturpolitik verwundern, wenn ein Dirigent allein aufgrund der Aufführung eines solchen Stückes, von dem in der Zeit sicher Dutzende komponiert wurden, auf eine attraktive Stelle berufen wurde. Das soll Rosbaud in dem Zusammenhang nicht verteidigen, aber mir scheint die Darstellung doch verkürzt. -- Benkku 20:56, 20. Mai 2011 (CEST)

Danke für den Hinweis. Auch bei Prieberg steht auf Seite 5839, dass Rosbaud seit 1937 GMD in Münster war. Die 1938 in Frankfurt stattfindende Konzerte treffen allerdings auch zu. Bei Prieberg steht wortwörtlich S. 5841−5842 (Zitat)

7. Februar 1938:

Rosbaud besorgt musikal. Leitung und Produktion mit Chor und Orchester des RS von L. von Schenkendorfs "Gott segne unsern Führer" (RS Frankfurt, 7/II/38).

März 1938:

Rosbaud leitet das vierte und letzte Sonntagskonzert der Frankfurter Museums-Gesellschaft, dessen Programm kurzfristig geändert war, indem statt eines Werks von Bartók die Ouvertüre "Der Korsar" von Berlioz erklang.

27. April 1938:

Rosbaud leitet die Sendung des "Brucker-Lager-Marsches" von Kral (RS Frankfurt, 27/IV/38).

12. November 1938:

Ein Meisterkonzert des städt. Orchesters Münster, Dgt. Rosbaud, Rosbaud, zur Kulturwoche der HJ in Münster mit Ansprache des Leiters der Kulturabt. des Gebiets Westfalen, Stammführer Witte, über "Die Musikarbeit der Hitler-Jugend als Aufbruch und Bekenntnis" bietet: Händels "Wassermusik", das Violinkonzert A-dur von Mozart, das Violinkonzert von Beethoven und die 2. Leonoren-Ouvertüre von Beethoven. Solist: G. Kulenkampff (Violine).

(Zitat Ende)

Das Ganze müsste also präzisiert werden. --Gudrun Meyer (Disk.) 21:25, 20. Mai 2011 (CEST)

Ich habe es jetzt auf deine Anregung hin im Artikel geändert. Allerdings scheint das bewusste Schenkendorfsche Stück länger zu sein, siehe oben. --Gudrun Meyer (Disk.) 21:47, 20. Mai 2011 (CEST)

Danke - so wird jedenfalls erstmal kein Zusammenhang behauptet, der historisch nicht stimmen kann. Diesem Schenkendorf-Stück sollte man nicht zuviel Beachtung zukommen lassen, aber laut der DLF-Playlist dauert es in einer anderen Aufnahme (Berliner Philharmoniker) genau eine Minute, und wenn dies: [[1]] (etwas trübe Quelle) der ganze Text ist, dann erscheint das plausibel. Man kann vielleicht davon ausgehen, daß das Stück in einer Sitzung geprobt und aufgenommen wurde und möglicherweise auch noch andere Stücke in derselben Sitzung eingespielt wurden. Meines Erachtens ist das von dir oben angeführte Zitat kein zweifelsfreier Nachweis dafür, daß das Stück auch öffentlich aufgeführt wurde. Beim Funk werden ja viele Aufnahmen völlig unabhängig von Konzerten gemacht. Vielleicht also wurde es auch nur produziert und gesendet.-- Benkku 22:48, 21. Mai 2011 (CEST)

Gottseidank ist diese immens wichtige Frage endlich geklärt! Weiter so, und bei anderen Seiten nach dem Rechten geschaut" (nicht signierter Beitrag von 2.34.229.81 (Diskussion) 12:26, 22. Sep. 2019 (CEST))

Bruder in Wikipedia bereits vorhanden

Wie wärs mit einem Hinweis auf den Bruder Paul http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Rosbaud -- 92.74.197.162 02:38, 22. Aug. 2011 (CEST)

Kategorie:Multiinstrumentalist (Klassik)

Im Artikel wird nur das Klavier erwähnt. Habe deshalb die Kategorie entfernt. Kann jemand die Kategorie mit Beispielen belegen? --Musicologus (Diskussion) 10:09, 7. Apr. 2018 (CEST)