Diskussion:Berolinismus
Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Berufsbezeichnungen
Diese Ergänzung halte ich mit Verlaub für völlig unenzyklopädisch. Es fehlen Belege, es sind völlig subjektive Aussagen enthalten und zudem ist nicht erkennbar, dass diese Bezeichnungen für Berlin typisch sein sollen. "Postmensch" etc. ist auch in anderen Ecken Deutschlands gebräuchlich. --Wdd (Diskussion) 12:10, 22. Jul. 2015 (CEST)
- Ich habe sowas schon ewig nicht mehr gehört, und damals war das mitten in der Mark Brandenburg, warum ich dies eher dem Niederdeutschen/Märkischen zuordnen würde, wenn es überhaupt regional geht. Ansonsten ist es meinem empfinden eher so, dan an der Stelle von -mensch in Berlin eher -mann gesetzt wird. Aber das ist lediglich mein Eindruck, ohne Quellen kann man das alles nicht an dieser Stelle weitertragen.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:21, 22. Jul. 2015 (CEST)
- @Oliver S.Y.: Danke für deine Anmerkungen. Auf jeden Fall würde ich diese Ergänzung wieder entfernen, ich halte sie für unenzyklopädisch formuliert und unbelegt. --Wdd (Diskussion) 12:25, 22. Jul. 2015 (CEST)
"Das musst du einem alten Berliner nicht sagen" - offenbar leider doch. Deine Meinung interessiert hier so gut wie niemanden, egal ob Du wirklich Berliner oder nen Zugereister bist, sowas wie diesen Abschnitt kann nur ein Sprachmensch, auch Sprachforscher genannt, erfassen und formulieren. Samt der entsprechenden Angabe seiner Basis. Berliner sind ja extrem aufnahmefähig, und der Zuzug so vieler Mittel/Oberdeutscher verfremdet seit 150 Jahren vieles. Aber wem erzähle ich das.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:33, 22. Jul. 2015 (CEST)
- IrrtNie: "Das ist Konsens zumindest für alle Berliner 60+, das steht jetzt nicht sicher in deinem Schulbuch über Berlin." Ich bin seit Geburt 1941 Berliner (also 74), und da ist überhaupt kein Konsens. Diese „…mensch“-Formulierung gibt es, aber nur sehr selten; ich kenne allenfalls den „Postmenschen“. Aber Brotmensch, Kaffeemensch, Türmensch usw. sind keine typischen Berolinismen, weil sie nie zu hören sind, trotz 60+. Und Dein persönlicher Sprachgebrauch, IrrtNie, gehört nicht in einen WP-Artikel, es sei denn, Du nennst eine Quelle. --Ulrich Waack (Diskussion) 13:08, 22. Jul. 2015 (CEST)
- Dann sollten wir uns doch wenigstens auf den Postmenschen einigen, du bist meine Quelle dafür oder überhaupt den „…menschen“ Man sagt den ja natürlich auch nie so, das der Betroffene ihn gerade mithört. Das mag schon sein, das gewisse Kreise diese Form der Berliner Schnauze noch nie gehört haben wollen. --IrrtNie (Diskussion) 13:56, 22. Jul. 2015 (CEST)
- Lies bitte mal WP:Quellen und WP:Keine Theoriefindung! // Martin K. (Diskussion) 14:22, 22. Jul. 2015 (CEST)
- Der ganze Artikel leidet unter der Krankheit, dass dauernd jemand in bester Absicht meint, noch ein Beispiel ergänzen zu müssen. Dabei ist es überhaupt nicht zielführend, hier Fülle oder gar Vollständigkeit anzustreben. Die ständigen Edits, Reverts und Diskussionen sind IMHO völlige Zeitverschwendung, weil der Artikel dadurch nicht die Bohne besser wird. Letzten Ende handelt es sich um wenig mehr als eine Worterklärung, denn dass an der Wortneubildung in Berlin etwas grundsätzlich anders sein soll als in Köln, Emden oder Braunschweig, wird ja nichtmal behauptet, geschweige belegt.
- Ganz im Ernst: Wikipedia ist keine Sammlung von Absonderlichkeiten, nehmt alles bis auf drei Beispiele raus, streicht vom Rest alles Unbelegte und ihr habt zwei Sätze und drei Beispiele. Und das genügt, mehr gibt es hier nicht zu sagen. --INM (Diskussion) 17:35, 22. Jul. 2015 (CEST)
Kürzung der Liste
Hallo! Und wenn wir schonmal dabei sind, muß ich INM zustimmen, die Liste ist zu lang und vor allem zu beliebig bestückt. Dazu kommen noch sehr subjektive Beschreibungen, welche Aussenstehende eher verwirren. Mal der Versuch die Themen in Gruppen zu orden:
- 1. Bloße Verkürzungen - Sie sind in Deutschland allgemein üblich. Nur sehr Wenige davon werden stadtweit verwendet (Alex zum Beispiel).
- 2. Begriffe der Alltagskultur mit eigenem Artikel - diese gehören wohl unstrittig hier rein (Rosinenbomber, Bikini-Haus)
- 3. ENW 1 ist ein Werk, das mit "Spitznamen des Volkes" betitelt ist. [1] 200 Bauwerke auf 88 Seiten, Fachliteratur oder "solide recherchiert" sehen anders aus. Steht für 15 Einträge grade, welche ich damit mal generell anzweifeln möchte.
- 4. Ich weiß, wir wollen eine Enzyklopädie schreiben, aber Google gibts schon seit 20 Jahren. Wenn ein Begriff wie "Dreimännerofen" dort lediglich 40 Fundstellen hat, [2], ist es irrelevant. Meine persönliche Grenze für Erwähnungen bei EuT übrigens "1000" Hits.
- 5. DDR-Bauwerke - ich bin mir immer wieder unsicher, was die Motivation für solchen Stuß ist. Ostalgie, Antikommunismus oder Dummheit, jedenfalls sind das nicht wirklich schon deshalb Berolinismen, weil sie in manchem Reiseführer als solche dargestellt werden. Erichs Lampenladen bringts wenigstens auf 7000 Hits, die Ulbrichtkurve liegt mit 400 weit dahinter. Und stammt wahrscheinlich auch aus der Zeit, wo der Herr regierte. Ich bin zwar dort jede Woche durchgefahren, aber das war sicher kein Volksmund in den 70er und 80er Jahren.
Also ich bin nicht generell gegen eine solche Liste, aber genauso wie bei den Kiezen sollte man mehr auf Qualität als Quantität achten, denn sonst sind wir in der Nähe der Theorieetablierung, wenn durch uns ein Begriff wie "Tantiemenbunker" künstlich am Leben gehalten wird.Oliver S.Y. (Diskussion) 01:19, 23. Jul. 2015 (CEST)
- Es gibt ja zwei Listen:
- „Straßen, Plätze und Gegenden“. Die finde ich im großen Ganzen okay. Ich sehe keinen zwingenden Änderungsbedarf.
- „Gebäude und Denkmäler“. Hier ist starker Kürzungsbedarf, mindest um „Bienenhaus“, „Dreimännerofen“, „Erichs Lampenladen“ (existiert nicht mehr), „Garten Eden“ (wer weiß noch, wer Anthony Eden war?), „Groschenmoschee“, „Kongressdampfer“ für ICC (allein schon die Zahl der Varianten zeigt, dass keine typisch war), „Melittakirche“, „Palazzo Prozzo“ (existiert nicht mehr), „Rostkreuz“, „Spitzbein“, „Suppenschüssel“, „Tantiemenbunker“, „Ulbricht-Kurve“, „Winzerstuben“.
- Außer den DDR-Bauten habe ich (74 Jahre West-Berliner) die anderen Namen nie gehört. --Ulrich Waack (Diskussion) 21:42, 23. Jul. 2015 (CEST)
- Ich glaube, ihr seid schon wieder in eurem alten Spiel: Inhaltliche Diskussion einzelner Listenelemente. So gibt das nichts! Werft sämtliche Listen ohne Wenn und Aber raus, formuliert den Rest straff und bietet im Fließtext, wo wirklich nötig und sinnvoll, zwei bis drei Beispiele. Ziel sollte ein guter Artikel sein, von angemessener Länge. Oder geht es euch um etwas anderes? --INM (Diskussion) 06:46, 24. Jul. 2015 (CEST)
- Es geht bei einem guten Artikel nicht um "angemessene Länge", sondern um inhaltliche Informationen. Deswegen finde ich Listen in den meisten Fällen sinnvoll. Mir geht es um Informationen; um was sonst? --Ulrich Waack (Diskussion) 10:39, 24. Jul. 2015 (CEST)
- Und eben weil das unser "altes Spiel" ist, weiß ich, daß schon die Halbierung solcher gewachsenen Liste im Konsens ein Erfolg ist. Man kann natürlich radikale Ideen wie INM haben, nur stößt man damit mehr Leute vor den Kopf, als das man Zuspruch gewinnt. Wenn ich mich mit Ulrich einig bin, ist das so selten, das man die Chance unbedingt nutzen sollten, denn wir stellen jeweils deutlich andere Stimmungen/Meinungen/Erfahrungen dar, obwohl es uns Beide immer um Berlin geht. Nur trennen uns fast genau die 28 Jahre, welche die Mauer stand sowie die Basis in Ost und West. Ausgangspunkt war jedoch Irrtnie, der direkt seine Meinung einbinden will, was auch keine Lösung ist. Man sollte darum unbedingt auslooten, wie weit man gehen kann, oder wo ultimative Grenzen sind.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:44, 24. Jul. 2015 (CEST)
- @Oliver: Wie weit kann man gehen? Schmeiß mindestens die von mir genannten Stichwörter raus. Wenn Du Bedenken haben solltest, dann mache ich es halt selbst. --Ulrich Waack (Diskussion)
Sry Ulrich, Deine Liste ging mir dann doch zu lang bei einigen Ost-Spezialitäten. Also "Erichs Lampenladen" und "Palazzi Prozzo" sind trotzdem Berolinismen, auch wenn das Haus nicht mehr steht. Und angesichts den damit verbundenen Emotionen nicht wirklich Kandidaten für Löschrunde 1. Was die Suppenschüssel betrifft, so ist die für mich seit meiner Kindheit ein Berliner Bestandteil, obwohl viele Wessis sie nichtmal kennen. Mein Opa hat schon drin geplanscht, und das war 1924 :) Der Begriff wird auch im Artikel gesondert erwähnt, darum auch kein Kandidat für diese Runde. Rest habe ich umgesetzt Oliver S.Y. (Diskussion) 16:48, 24. Jul. 2015 (CEST)
Dann mal meine Kandidaten für Runde 2:
- Café Schönstedt – das Amtsgericht Neukölln in der Schönstedtstraße, der Seitenflügel diente jahrzehntelang als Jugendgefängnis.
- Millionenbrücke – Bezeichnung für die 1905 fertiggestellte Swinemünder Brücke, deren Bau rund eine Million Goldmark kostete.
- Retourkutsche – die Quadriga auf dem Brandenburger Tor.
- Rost- und Silberlaube – zwei Gebäudeteile des Hauptgebäudes der Freien Universität.
- Sacco und Jacketti – Marx-Engels-Denkmal in Mitte, in Anlehnung an Sacco und Vanzetti.
- Sechserbrücke – die Tegeler Hafenbrücke, für deren Benutzung früher fünf Pfennige bezahlt werden mussten, das Fünf-Pfennig-Stück wird üblicherweise als „Sechser“ bezeichnet.
- Seelenbohrer – Turm der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche im Hansaviertel, wegen der Form des Treppenhauses.
Was meint Ihr?Oliver S.Y. (Diskussion) 16:51, 24. Jul. 2015 (CEST)
- Okay, Oliver, das ist erst einmal ein schöner Befreiungsschlag. Eine Objektivität lässt sich ohnehin nicht erreichen. Bei der Beurteilung hängt viel von den Wohnorten und anderen Lebenserfahrungen ab. Nicht bloß „Ossi“ und „Wessi“, sondern auch „Südi“ und „Nordi“. Ich wohne seit 48 Jahren in Lichtenrade und habe daher von den Sprachgewohnheiten am Kurt-Schumacher-Platz null Ahnung; da kann ich den Reinickendorfern nur glauben.
- Bei der Runde 2 kann ich nur der Streichung der Retourkutsche zustimmen (Beliebigkeit); alle anderen Begriffe sind mir geläufig. --Ulrich Waack (Diskussion) 22:46, 24. Jul. 2015 (CEST)
- OK, habe es entfernt. Für Runde 3 bedarfs dann doch offenbar ein weniger mehr Argumente Pro und Contra.Oliver S.Y. (Diskussion) 23:12, 24. Jul. 2015 (CEST)
- "Pro und Contra" in Runde 3: Diese Diskussion lässt sich wohl vermeiden, weil es einfach keine objekttiven Antworten gibt. Freuen wir uns lieber über das bisher Erreichte/Gelöschte. Das ist schon ein schöner Fortschritt. --Ulrich Waack (Diskussion) 14:27, 25. Jul. 2015 (CEST)
- Wenn kein anderer in die Disk einsteigt, OK, nehmen wir das so als Erfolg mit.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:33, 25. Jul. 2015 (CEST)
Belege oder raus!
Ich habe mich jetzt wirklich drangesetzt und für alles was ich finden konnte Belege eingetragen. Ich fände es sehr gut, wenn das mit den anderen auch passieren würde. Sonst sollten die Angaben raus. Dieser Artikel ist an sich suspekt, denn Wikipedia ist kein Wörterbuch. Aber ohne Belege ist dieser Artikel hier völlig fehl am Platze.--Lommes (Diskussion) 17:49, 6. Mai 2017 (CEST)
- Wüppe: Dazu gibt es zwar einen Beleg - aber das ist mir zu neu (!) Ist dies wirklich schon ein Berolinismus. Sollten wir niht wenigstens den Bau abwarten. --Paule Boonekamp (Diskussion) 17:09, 10. Jun. 2017 (CEST)
- Kann ich nur aus vollem Herzen unterstützen! --Detlef ‹ Emmridet › (Diskussion) 21:34, 10. Jun. 2017 (CEST)
Hallo! Also das mit dem Wörterbuch weise ich mal zurück, wenn es verbreitete Alternativbezeichnungen für Artikelthemen sind, die teilweise in den Artikel bereits erklärt werden. Ich würde aber für die Übersicht als ersten Schritt die Ausgliederung der Liste vorschlagen. Und dann hat sich aus meiner Sicht bei den angeblichen Kiezen bewährt, daß man die Verbreitung per Google überprüft, und eine Mindestbekanntheit festsetzt. Nur weil etwas in Berlin bestehen soll, heißt es ja nicht, daß die Verbreitung dessen relevant ist. Manches scheint mir auch von Kulturjournalisten des Boulevards den Berlinern in den Mund gelegt. Aber ich glaube, das kritisierte Alfred Kerr schon vor 100 Jahren.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:01, 10. Jun. 2017 (CEST)
Zitronenneger
Was wäre wenn es WP nicht gäbe. Ich wohne über 60 Jahre in Berlin, aber das Wort Zitronenneger habe ich hier zum ERSTEN MAL in meinem Leben gelesen, geschweige denn je gehört. Castingallee kenne ich zwar auch nicht, obwohl ich im Prenzlberg wohne, aber viell. sagt die Jugend da in der Ecke so, schätze eher die Zugezogenen. - Muss glatt mal meine Mutter fragen, die wohnt fast 90 Jahre in Berlin, ob die weiß was ein Zitronenneger ist. Ich glaube manche spinnen sich da echt was zusammen. In Ostberlin gab es massig Vietnamesen, aber das waren ""Fidschis" (Schreibweise weiß ich nicht). Wenn das Wort überhaupt ein Berolinismus ist, kann das nur auf Westberlin beschränkt gewesen sein. --Adelfrank (Diskussion) 11:30, 20. Apr. 2020 (CEST)
- "Zitronenneger" ist Quatsch, das wurde doch auch schon mal entfernt ..?! Wenn sowas überhaupt irgendwo gesagt wird, dann ist es vielleicht Jugendslang, genau wie "Castingallee" ein bisschen Szenesprache ist, aber beides hat nichts mit Berolinismus zu tun. Gruß! GS63 (Diskussion) 12:41, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Zitronenneger hat sogar einen eigenen Artikel - aber nur der Weblink Nr. 3 ist ein nachvollziehbarer Beleg... --Schotterebene (Diskussion) 13:08, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Hallo Adelfrank, vielleicht kuckst Du zu wenig Unterschichtenfernsehn, um "Castingallee" zu kennen. Einfach nur ein halbes Leben lang in Quer- oder Parallelstraßen dazu zu wohnen, reicht da halt noch lange nicht. Gruß! GS63 (Diskussion) 12:47, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Hallo GS63, "Zitronenneger" ist ja auch nicht gerade höheres Niveau. Allein das zeigt mir schon, dass es kein Berolinismus ist, denn der Berliner Jargon ist zwar frech aber nicht so niveaulos. Was der Herausgeber da aufgeschnappt hat (wenn überhaupt) und in seinem Buch veröffentlicht hat, weiß ich nicht, aber auf der Straße hat er es sicher nicht gehört. Werde mal meinen Onkel fragen, der hat seit 1961 in Steglitz gewohnt, ob er als Westberliner das Wort kennt. Wenn sich nicht andere Meinungen herauskristallisieren, sollte "Zitronenneger" hier entfernt werden unf für den Artikel Zitronenneger ein Löschantrag gestellt werden. Eine Enzyklopädie braucht nicht alle Schimpfwörter dieser Erde aufzählen und erläutern. Dafür gibt es den Duden. Demnächst Artikel Kackbratze, Pissnelke oder Schielewipp? --Adelfrank (Diskussion) 13:17, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Der Duden kennt das Wort nicht... Grüße, --Schotterebene (Diskussion) 13:51, 20. Apr. 2020 (CEST)
- O.k. 1:0 für dich, Schielewipp ist im Berliner Jargon jemand mit Fehlstellung mindestens einer Pupille,- Artikel in WP anlegen? [3] --Adelfrank (Diskussion) 14:06, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Der Duden kennt das Wort nicht... Grüße, --Schotterebene (Diskussion) 13:51, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Hallo GS63, "Zitronenneger" ist ja auch nicht gerade höheres Niveau. Allein das zeigt mir schon, dass es kein Berolinismus ist, denn der Berliner Jargon ist zwar frech aber nicht so niveaulos. Was der Herausgeber da aufgeschnappt hat (wenn überhaupt) und in seinem Buch veröffentlicht hat, weiß ich nicht, aber auf der Straße hat er es sicher nicht gehört. Werde mal meinen Onkel fragen, der hat seit 1961 in Steglitz gewohnt, ob er als Westberliner das Wort kennt. Wenn sich nicht andere Meinungen herauskristallisieren, sollte "Zitronenneger" hier entfernt werden unf für den Artikel Zitronenneger ein Löschantrag gestellt werden. Eine Enzyklopädie braucht nicht alle Schimpfwörter dieser Erde aufzählen und erläutern. Dafür gibt es den Duden. Demnächst Artikel Kackbratze, Pissnelke oder Schielewipp? --Adelfrank (Diskussion) 13:17, 20. Apr. 2020 (CEST)
Das Problem dieses Artikels ist, dass Berliner Natives diese Berolinismen als Alltagssprache verwenden. Zugezogene meinten immer schon, dass selbst erweitern zu können, was gefährlich wird, wenn es sich dabei um Journalisten und Touristenführer handelt. Auch werden sehr gern einzelne Erwähnungen in Büchern, Kabarettprogrammen oder TV-Sketchen so verallgemeinert. Da scheinbar viele bis heute Berlin und die Neuen Bundesländer ohne Sachsen für eine Region halten, wird dazu noch ostdeutscher Mischmaschslang für Berlinisch gehalten. Wir sollten jedoch auch da unsere Regeln einhalten, wenn es eine zuverlässige Quelle so benennt, einfügen. Ansonsten hier wie bei den Originalen endlich mal gemeinsam den nötigen Kehraus durchführen, und den Müll und Theoriefindung entfernen. Wenn ein einziges Buch das 1993 so behauptete, und keine andere Quelle seitdem, ist es nicht Theoriefindung, aber Theorieetablierung. So fällt mir sofort "Erichs Lampenladen" ein, mit zwei Quellen, die 2016/18 den angeblichen Berolinsmus behaupteten, weil natürlich 26 nach Ende der DDR keiner nachvollziehen kann, ob dies ein Berliner Begriff oder ein Begriff für ein Berliner Bauwerk ist, dass so eher beim RIAS und im Rest der DDR verwendet wurde. Stellt sich selbst bei der Goldelse die Frage [4], ob wirklich Berolinismus, oder deutsche Umgangssprache. Wenns um solche Begriffe geht. Auch Fitten und Schwatten hört man in Mahrzahn, ohne dass es darum Berolinismen sind, denn es ist einfach rassistisch, auch in Magdeburg, Forst und Wismar.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:37, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Hallo Oliver S.Y.Wenn man die Rubrik "Schimpfworte" behalten möchte (ob das sinnvoll ist weiß ich nicht), wo ja etliche mehr berlin-typische dazugehören, würde ich mal lieber den Begriff für ein nicht besonders modernes Auto nehmen, weiß leider nicht wie es geschrieben wird Ditt is ja ne Cheese, das kommt aus dem Französischen Chaise (Kutsche). P.S. Fitten sind pommes und Schwatten sind? --Adelfrank (Diskussion) 13:53, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Ich mahne seit Langem als Berliner, hier mehr auf WP:Q zu achten. Meine Beispiele sind nur für die Diskussion gedacht. Fitten sind Vietnamesen, Schwatten sind Schwarzafrikaner, kenne das schon aus DDR-Zeiten. Da Familie zwischen Guben und Salzwedel lebt, vieleicht auf den "Märkischen Gürtel" bezogen, aber eben gerade nicht Berolinismen, nur weil Rheinländer dass bei einem Berlinbesuch hier hören (die nicht nach Guben und Salzwedel kommen). Das mit dem Cheese hör ich das erste Mal. Üblich dagegen ist Chose für Sache, was aber auch auch in der Czardasfürstin vorkommt [5], Zuschreibung sowohl im Französischen wie Jiddischen. Was die Chaise betrifft, so ist auch das kein Berolinismus sondern entspricht dem Karren, da mit Marktchaise als alter Wagen üblich.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:09, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Als ich's abgeschickt hab, fiel mir auch ein: Das sind ja Fritten. Kenne beide Wörter nicht, nur Fidschis und Neger. Chose für Sache, kenne ich auch, ist aber kein Schimpfwort. Cheese kenne ich nur für altes Auto, die Kutsche habe ich erst heute entdeckt [6], anderes Wort war Klapperkasten. --Adelfrank (Diskussion) 14:52, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Ich mahne seit Langem als Berliner, hier mehr auf WP:Q zu achten. Meine Beispiele sind nur für die Diskussion gedacht. Fitten sind Vietnamesen, Schwatten sind Schwarzafrikaner, kenne das schon aus DDR-Zeiten. Da Familie zwischen Guben und Salzwedel lebt, vieleicht auf den "Märkischen Gürtel" bezogen, aber eben gerade nicht Berolinismen, nur weil Rheinländer dass bei einem Berlinbesuch hier hören (die nicht nach Guben und Salzwedel kommen). Das mit dem Cheese hör ich das erste Mal. Üblich dagegen ist Chose für Sache, was aber auch auch in der Czardasfürstin vorkommt [5], Zuschreibung sowohl im Französischen wie Jiddischen. Was die Chaise betrifft, so ist auch das kein Berolinismus sondern entspricht dem Karren, da mit Marktchaise als alter Wagen üblich.Oliver S.Y. (Diskussion) 14:09, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Aua, manchmal muss man hier wirklich laut vorlesen^^. Du meinst die Scheese, also wie Käse, nur mit Sch. Ich hab immer "Cheese" wie beim englischen Fotografen als Lautsprache gedacht. Oliver S.Y. (Diskussion) 15:11, 20. Apr. 2020 (CEST)
Bienenhaus – Junggesellenhaus im Hansaviertel
Im Artikel ist von diesem Haus zwar ein Bild - aber es ist völlig unklar, warum das Bild da ist. Denn im Text des Artikels taucht weder ein "Junggesellenhaus" noch ein "Bienenhaus" auf - ich vermute, dieses ist irgendwann mal aus der Liste herausgeflogen. Dann sollte aber auch das Foto raus, oder?--schreibvieh muuuhhhh 20:59, 19. Mai 2020 (CEST)