Wikiup Diskussion:Vermittlungsausschuss/Archiv/2020

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Zukunft des Vermittlungsausschusses

Seit 2016 gab es meiner Zählung nach exakt einen Vermittlungsausschuss, der unter Mitarbeit eines Vermittlers zu einem positiven Abschluss geführt hat. Alle anderen wurden teils gar nicht erst gestartet, sind eingeschlafen oder es wurde eine Lösung ohne Vermittler gefunden. Macht es unter diesen Umständen überhaupt noch Sinn Vermittlungsausschüsse in ihrer jetzigen Form weiter anzubieten? --Count Count (Diskussion) 23:12, 10. Mär. 2020 (CET) @80686, Bücherwürmlein, Elop, Nikkis, Pacogo7: @DCB, Graf Umarov, Yanikor, Yanmarka, WikiBayer: Was ist eure Meinung als umseitig eingetragene Vermittler? --Count Count (Diskussion) 18:37, 12. Mär. 2020 (CET)

Nicht viel Zeit, aber meine Meinung:
Der VA sollte belebt werden. Auch z. B. dadurch, daß das SG auf einem VA besteht, bevor ein Fall angenommen wird. U. U. mit der Verpflichtung für die Parteien, dort teilzunehmen. Insbesondere können dort einvernehmlich Lösungen gefunden werden, bevor ein "Urteil" abgefaßt wird.
Ich habe öfters schon erlebt, daß allein die Tatsache, daß sich die Parteien auf einen Vermittler einigen konnten, zu einer baldigen Deeskalation im Dialog geführt hatte - obwohl die VA-Seite dann gar nicht mehr berührt wurde. --Elop 19:32, 12. Mär. 2020 (CET)
Moin, es wäre mir neu, das wir in der letzten Zeit (ca. 1 Jahr und mehr) auf einen VA bestanden haben, da der VA aktuell nicht funkioniert. Viele Grüße, Luke081515 23:30, 12. Mär. 2020 (CET)
Das war eine Anregung Elops ... kein Hinweis darauf, wie es bisher läuft.
Das SG sollte jedoch nicht auf einen VA bestehen - Vermittlung macht halt nur Sinn, wenn alle Parteien dies auch (zumindest halbherzig) unterstützen. So wünschenswert das auch wäre, wenn öfter vermittelt würde. --mirer (Diskussion) 04:16, 13. Mär. 2020 (CET)
Das Problem ist, das es meistens keine Anfragen gibt und wenn jemand eine Anfrage erstellt, dann nur der Antragssteller das möchte. Wir bräuchten eine Zwang zum Mitmachen für alle beteiligten und Admins müssten evtl. die (Problem-)Benutzer hier her schicken. um überhaupt Anfragen zu bekommen--𝐖𝐢𝐤𝐢𝐁𝐚𝐲𝐞𝐫 👤💬 Kenst du scho de boarische Wikipedia? 17:06, 13. Mär. 2020 (CET)
Hallo zusammen, darüber, wie es in den letzten paar Jahren gelaufen ist, kann ich wenig sagen, weil ich schon länger nicht mehr so wirklich aktiv bin. Einen Vermittlungsausschuss habe ich jedenfalls laut Archiv seit über 10 Jahren nicht mehr betreut und kann mich erinnern, dass die gestarteten Vermittlungsausschüsse schon vor etlichen Jahren selten von Erfolg gekrönt waren (2008 hatte ich offenbar mal einen Ausschuss, der einigermaßen erfolgreich war, der Rest ist meist ungelöst eingeschlafen). Die VA sind schwerfällig, ziemlich bürokratisch und funktionieren auch schlecht über die Wiki-Syntax. Andere Benutzer müssen über die Zukunft der Vermittlungsausschüsse entscheiden. Jedenfalls habe ich die Nachfrage hier zum Anlass genommen, mich umseitig zu streichen und stehe dafür (schon aufgrund meiner Inaktivität, aber auch, weil ich nicht recht von diesem Instrument überzeugt bin) nicht mehr zur Verfügung. Herzliche Grüße --buecherwuermlein 23:41, 13. Mär. 2020 (CET)

Ich empfehle für Wikipedia die Vermittlungsausschüsse und auch Techniken der Mediation, obwohl eine tatsächliche Vermittlung im Internet wegen der Kanalreduktion und dem fehlenden Setting oft schwierig ist. Anders als im RL kann sich eine der Parteien jederzeit ausklinken und wird dies auch tun, wenn das Ergebnis des Vermittlungsausschusses weniger seinen Zielen entspricht, als ohne Vermittlungsausschuss. ;) Trotzdem: VAs fressen kein Brot, einfach lassen!--Pacogo7 (Diskussion) 14:54, 15. Mär. 2020 (CET)

Zu „VAs fressen kein Brot, einfach lassen“: Das sehe ich anders. Momentan machen sich Mitarbeiter die Mühe, eine Vermittlungsausschuss anzustrengen, in der Hoffnung, dass ihnen da geholfen wird. Das passiert aber in der weit überwiegenden Mehrheit der Fälle nicht. Es wird also eine Lösungsmöglichkeit für Konflikte suggeriert, die de facto nicht funktioniert. Außerdem wird an verschiedenen Stellen immer wieder auf den Vermittlungsausschuss verwiesen, beispielsweise auf WP:VM bei Dauerkonflikten oder bei Schiedsgerichtsanfragen, offensichtlich ebenfalls in Unkenntnis der Lage. So werden dann andere Konfliktlösungsmöglichkeiten verzögert oder behindert.
Mir wäre es am liebsten, man könnte den Vermittlungsausschuss modifizieren, so dass er besser funktioniert, aber dafür müssten andere Rahmenbedingungen geschaffen werden. Insbesondere müsste die Verbindlichkeit gesteigert werden, so dass sich ein Partei eben nicht mehr so einfach ausklinken kann. --Count Count (Diskussion) 19:10, 18. Mär. 2020 (CET)
Ein Ausklinken wird immer möglich sein, da alle jederzeit ihre Tätigkeit hier einstellen können. Ein Vermittlungsausschuss wird nicht angenommen, weil er nicht funktioniert. Da hilft es wohl kaum, Leute dazu zu zwingen, daran teilzunehmen.
Im Vordergrund sollten die Artikelinhalte stehen, ein Vermittlungsausschuss soll aber zwischen einzelnen Benutzer*innen vermittelt, woran viele gar kein Interesse haben. Dazu gibt es auch meistens keinen Anlass.
Kanalreduktion ist übrigens eigentlich sehr vorteilhaft. Nicht die tatsächliche Entsinnlichung ist das Problem, sondern die subjektive Sinngebung. Problem ist auch nicht fehlendes Setting sondern unterschiedliches. LG, ℳ웃79 04:05, 19. Mär. 2020 (CET)
Ich möchte nochmals darauf verweisen, daß VAe nicht nur dann nutzen können, wenn sie mit nominellem Ergebnis abgeschlossen sind! --Elop 08:25, 20. Mär. 2020 (CET)

Zwei Punkte zu einer Wiederbelebung (sofern das Instrument denn mal gelebt haben sollte)

  1. wesentliches Element für eine erfolgreiche Vermittlung ist Vertraulichkeit. Ehevermittlung findet auch nicht auf Markplätzen statt.
  2. das gesprochene Wort bewirkt mehr als das geschriebene. Ich würde sogar soweit gehen, das die Beschränkung auf Schriftsprache Ursache vieler Probleme ist.

Zu diesem Zweck könnte die WMDE auch ihre Telefoninfrastruktur zur Verfügung stellen damit kleine Telefonkonferenzen ohne Bekanntgabe von Telnummern stattfinden könnten.

Ich würde mich sofort bereit erklären Vermittlungen anzubieten sobald sie zu wesentlichen Teilen auf gesprochener Sprache basieren (Ergebnisse kann man nat. einvernehmlich schriftlich festhalten). Jenseits der Corona-Probleme würde ich in harnäckigen Fällen auch reale Treffen zulassen. Ich als Vermittler würde nur jede Vermittlung abbrechen, sobald ich Durchsagen einer U-Bahnhofs, Geschirrgeklimper oder andere höre das darauf schließen lässt, das ein Streitpartei die Vermittlung als etwas nebensächliches ansieht. --SummerStreichelnNoteAm 21.03.2019 rettete WMDE die Welt • 16:43, 19. Mär. 2020 (CET)

Ggf. bietet sich dafür auch WP:Discord an, da könnte man auch einen Kanal erstellen. Luke081515 17:55, 19. Mär. 2020 (CET)
Mit Technik lassen sich soziale Probleme nicht lösen. Discord, Mumble, … whatever. Vertraulichkeit ließe sich damit herstellen. Das steht aber im Konflikt zur Nachvollziehbarkeit.
Aber selbst wenn die objektiv weiseste Entscheidung getroffen werden sollte, kann eine damit unzufriedene Partei sich einfach ausklinken oder gar mit Sabotage/Vandalismus reagieren.
Völlig vergessen wird auch, dass hier nur Menschen werkeln. Der Gedanke, dass beide Parteien falsch liegen könnten, weil beide die Quellen falsch verstehen oder die verwendeten Quellen überprüfbar Unfug erzählen, kommt gar nicht auf (sofern es nicht um bestimmte politische Themen geht).
Warum sollte man da mitmachen? LG, ℳ웃79 00:30, 21. Mär. 2020 (CET)